Mexikanischer Präsident wettert gegen globales Wirtschaftsmodell
Von Elena Kühne, Amerika 21, 15. Mai 2020. Mexiko-Stadt. Der mexikanische Präsident, Andrés Manuel López Obrador, nutzt die globale Pandemie, um die Bedingungen in der Weltwirtschaft anzuprangern. Grund für die aktuelle Krise sei der Neoliberalismus, Covid-19 beschleunige lediglich den Fall des neoliberalen Wirtschaftsmodells. Die Lage in Mexiko sieht er jedoch positiv: In den kommenden Tagen sollen die Auszahlungen der Sozialsysteme beginnen und die Auflagen der Quarantäne gelockert werden. Bisher war seine Regierung eher durch ihre träge Reaktion auf die weltweite Pandemie aufgefallen.
Das mexikanische Staatsoberhaupt stellte Zahlen des IWF zum negativen Wirtschaftswachstum vor |
Seit Beginn der Pandemie hatte das
mexikanische Staatsoberhaupt die Krise genutzt, um das bestehende
Wirtschaftsmodell zu kritisieren. Der Staat müsse seine Verantwortung ernst
nehmen und eine stärkere Rolle in der Gesellschaft übernehmen. Er forderte die
Weltgemeinschaft zum Umdenken auf. Internationale Akteure wie die G20 oder die
Weltbank sollten ihrem eigentlichen Zweck nachkommen: die globale
Zusammenarbeit für das Wohlbefinden aller Menschen zu stärken.
mexikanische Staatsoberhaupt die Krise genutzt, um das bestehende
Wirtschaftsmodell zu kritisieren. Der Staat müsse seine Verantwortung ernst
nehmen und eine stärkere Rolle in der Gesellschaft übernehmen. Er forderte die
Weltgemeinschaft zum Umdenken auf. Internationale Akteure wie die G20 oder die
Weltbank sollten ihrem eigentlichen Zweck nachkommen: die globale
Zusammenarbeit für das Wohlbefinden aller Menschen zu stärken.
Die taumelnde Weltwirtschaft im
Blick, wandte sich der Präsident am vergangenen Samstag per Videobotschaft an
die Bevölkerung. Seiner Einschätzung nach beschleunige Covid-19 lediglich eine
Krise, die durch den Neoliberalismus ausgelöst wurde. Zwar sehe er die Krise
als die schlimmste seit der Großen Depression im Jahr 1929, dennoch zeigt er
sich zufrieden mit den getroffenen Maßnahmen seiner Regierung.
Blick, wandte sich der Präsident am vergangenen Samstag per Videobotschaft an
die Bevölkerung. Seiner Einschätzung nach beschleunige Covid-19 lediglich eine
Krise, die durch den Neoliberalismus ausgelöst wurde. Zwar sehe er die Krise
als die schlimmste seit der Großen Depression im Jahr 1929, dennoch zeigt er
sich zufrieden mit den getroffenen Maßnahmen seiner Regierung.
Laut einem Bericht des
Internationalen Währungsfonds (IWF) wird Mexiko 6,6 Prozent an Wachstum
einbüßen. Mehr als 3.000 Menschen sind bisher an der Folge einer
Covid-19-Infektion verstorben. Allein im April haben 500.000 Mexikaner ihre
Arbeit verloren. In den kommenden Tagen will López Obrador den Plan zur
schrittweisen Aufhebung der Quarantäne in Mexiko vorstellen.
Internationalen Währungsfonds (IWF) wird Mexiko 6,6 Prozent an Wachstum
einbüßen. Mehr als 3.000 Menschen sind bisher an der Folge einer
Covid-19-Infektion verstorben. Allein im April haben 500.000 Mexikaner ihre
Arbeit verloren. In den kommenden Tagen will López Obrador den Plan zur
schrittweisen Aufhebung der Quarantäne in Mexiko vorstellen.
Der Präsident bekräftigte aber, dass
Mexiko gestärkt aus der Krise hervorgehen werde. Dabei betonte er in seiner
Ansprache die Rolle der Geldsendungen von Mexikanern im Ausland für den
Wiederaufbau der Wirtschaft: Allein im März seien so vier Milliarden US-Dollar
ins Land geflossen. Positiv zu bewerten sei auch der wieder steigende Preis des
Erdöls, der zuletzt stark gefallen war. Zudem seien die Steuereinnahmen von
Januar bis April gestiegen. Im Mai beginne die Auszahlung verschiedener
Sozialprogramme und 400.000 Mikrokredite seien bereits auf dem Weg zu
Kleinunternehmern, um diese in der Krise zu unterstütz
Mexiko gestärkt aus der Krise hervorgehen werde. Dabei betonte er in seiner
Ansprache die Rolle der Geldsendungen von Mexikanern im Ausland für den
Wiederaufbau der Wirtschaft: Allein im März seien so vier Milliarden US-Dollar
ins Land geflossen. Positiv zu bewerten sei auch der wieder steigende Preis des
Erdöls, der zuletzt stark gefallen war. Zudem seien die Steuereinnahmen von
Januar bis April gestiegen. Im Mai beginne die Auszahlung verschiedener
Sozialprogramme und 400.000 Mikrokredite seien bereits auf dem Weg zu
Kleinunternehmern, um diese in der Krise zu unterstütz