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Ein Mädchen aus Syrien wünscht sich in einem Sarg


Von Aygun Uzunlar, ProMosaik e.V. Ein
wahrer Brief eines syrischen Kindes, das einen Abschiedsbrief an die Familie
schreibt, weil sie ihre Zukunft in einem Sarg sieht.
Die Kinder sehen im Himmel todbringende,
brummende Flugzeuge und fragen Ihre Eltern, warum andere Länder sie bomben,
warum auf den Strassen geschossen wird! Die kleinen ahnungslosen Kinder
verstehen nichts von Terror oder Politik… Sie möchten nur mit anderen Kindern
auf der Strasse spielen! Zur Zeit ist es ein Traum, sie halten  sich in ihren Wohnungen auf und malen Bilder.
Die Bekanntschaft mit dem Tod haben diese Kinder auch schon gemacht. Auf den
Strassen liegen überall Leichenteile, und all diese Kinder haben ohne Ausnahme
mindesten einen Bekannten verloren, Onkeln, Tanten, Geschwister oder sogar die
eigene Mutter!
Anbei möchte ich Ihnen ein Beispiel eines
Briefes eines Kindes zeigen, das im Moment in den sozialen Medien viele
Menschen schwer betroffen hat.
Ein syrisches Mädchen hat sich in einem Sarg
gemalt und dazu einen Abschiedsbrief geschrieben. Wenn Kinder über Abschiede
etwas wissen, dann sind es die Kriegskinder im zerbombten Syrien.
‘Liebe Mama,

das ist mein Abschiedsbrief. Liebe Mama,
erinnere dich bitte an mein schönes Lachen. Ich möchte auch, dass mein Bett bis
in die Ewigkeit so bleibt wie es ist! Und du meine liebe Schwester, sag all
meinen Freundinnen, dass ich am Hungertod gestorben bin. Lieber Bruder,
erinnere dich bitte immer daran, dass wir zusammen weinten, weil wir Hunger
hatten …!

Todesengel, nimm mein Leben schnell, damit ich
mich im Himmel satt essen kann… denn ich habe Hunger!

Meine liebe Familie, habt bitte keine Sorgen
mehr um mich, ich werde hier im Himmel auch für euch mitessen… so viel ich
kann, damit es euch dort gut geht.
Quelle: sabah.com.tr