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Wer stoppt Netanjahu und den „Jüdischen Staat“? – Ein Artikel von Evelyn Hecht-Galinski

Liebe Leserinnen und Leser,

die Frage, die sich Evelyn Hecht-Galinski stellt, sollte uns alle betreffen, denn nur die Einheit einer starken Opposition gegen dieses Regime kann dieses Regime auch wirklich stoppen.

Iran und seine Atombombe, das Spielzeug von Bibi..
Das Abkommen mit dem Iran: ein historischer Fehler…

Wer glaubt noch an so was?

Anscheinend noch zu viel…

Danke fürs Lesen und Teilen dieses wichtigen Beitrags

Liebe Grüße

Dr. phil. Milena Rampoldi von ProMosaik e.V.

Endlich
ist es vollbracht.
Das in Wien erzielte Atomabkommen zwischen der
internationalen Sechsergruppe, bestehend aus den fünf UN-Vetomächten und
Deutschland ist erst einmal unter Dach und Fach und wurde unterzeichnet.

Dieses so
wichtige Abkommen ist historisch, denn es wird einen wichtigen Meilenstein im
friedlichen Zusammenleben mit dem Iran neuen Schwung geben. Alle waren
zufrieden, außer natürlich Bibi Netanjahu und seine zionistische Clique.

Sie brauchen
schließlich Hassobjekte. Hamas und Hisbollah bieten im Augenblick zu wenig
Möglichkeiten, um wieder einen neuen Krieg zu starten. Aber Iran und die
Atombombe waren doch das Lieblingsspielzeug der jüdischen Hasbara-Propaganda
und für Propagandachef Bibi!

Hatten er
und seine Helfer doch alles versucht, um dieses Abkommen noch unmöglich zu
machen. Aber diesmal standen die Zeichen auf Interessen, die Bibi allein zu
Haus ließen mit seinen Wünschen. So wetterte er aus seiner ewig ungeteilten
Hauptstadt Jerusalem, „dieses Abkommen ist ein schlimmer Fehler historischen
Ausmaßes.

Ein
schlimmer, nicht wieder gut zu machender Fehler, der Teheran Atomwaffen frei
Haus liefere und Milliarden von Dollar den Weg ebne, um den Terror zu
finanzieren“.
Noch schlimmer die Vergleiche mit dem Münchner Abkommen 1938, wo Briten und
Franzosen mit Hitler ein Abkommen schlossen.

Schier
witzig, als ein Direktor im „Kriegsministerium im Jüdischen Staat“ das
Iran-Abkommen mit dem James Bond Film „Lizenz zum Töten“ verglich.

Ich erinnere
mich allerdings an die Lizenz zum Töten, die den „Jüdischen Staat“ und seinen
Geheimdienst betraf, wie
dieser leider nicht fiktiv, wie OO7 James Bond tötet
, sondern
gezielt „Feinde“ ermordet! Immer nach der Maxime, „Töte zuerst“!

Am letzten
Mittwoch veröffentlichte The Intercept NSA-Papiere von Edward Snowden, dass im
August 2008, der syrische General Steiman, ein Vertrauter vom syrischen
Staatschef Assad, von einem Kommando der „Jüdischen Verteidigungsmarine“ in
seiner Villa in Tartus erschossen wurde.


Dieses
jüdische Mord-Attentat erreichte eine neue Steigerung, denn hier wurde das
erste Mal ein Mordattentat auf einen Vertreter einer legitimen Regierung durch
den „Jüdischen Staat“ begangen.

Besonders
bizarr wird es, wenn Wirtschaftsminister und SPD-Vizekanzler Gabriel – kaum ist
das Abkommen unterzeichnet – mit Wirtschaftsbossen nach Teheran fliegt, um
Aufträge für die Wirtschaft einzufahren, aber noch vor der Ankunft in Teheran,
via Bild, Iran drängt, das Existenzrecht Israels anzuerkennen und sich als Vermittler
für Israel sieht.

Was treibt
Gabriel dazu, solchen Schwachsinn zu fordern? Existiert der „Jüdische Staat“
nicht? Sind deutsche Politiker schon genauso krank wie Netanjahu und Co.?
Iran muss auch keine Produkte von deutschen Firmen kaufen, sondern könnte sich
anderweitig orientieren!

Doch
Deutschland hofft auf Milliardenaufträge aus Iran, sie sollen „made in Germany“
wieder kaufen, und die deutsche Ausfuhr soll sich in den nächsten vier Jahren
vervierfachen. Die Sanktionen haben die deutschen Exporte in den Iran
einbrechen lassen. So wäre es an der Zeit, sich nicht ständig mit dem
„Jüdischen Staat“ zu solidarisieren, sondern Iran und seinen Forderungen gut
zuzuhören!

Im Gegensatz
zu diesem hat Iran noch keine Angriffskriege geführt, und wäre es nicht an der
Zeit, dass Deutschland den „Jüdischen Staat“ auffordert, das Existenzrecht
Palästinas anzuerkennen? Wie kann sich ein noch „Jüdischer Staat“, ohne
Grenzen, aber mit ständiger Expansion in fremde Territorien erdreisten, als
normaler Staat anerkannt zu werden?

Jeder
Angriff des „Jüdischen Staates“ ist ein Verkaufsschlager für neue hochmoderne
Waffen, die der „jüdische Staat“ dann auf seinen diversen Rüstungsmessen,
„erprobt“ am lebenden Objekt, verkaufen kann! Kriegsgeschäft als Laboratorium!


Der Jüdische
Staat“ ist inzwischen an sechster Stelle der Rüstungsverkäufe und hat damit
China auf Platz sieben verwiesen.
Deutschland saß nebenbei als „Vertreter Israels“ am Verhandlungstisch und
unterschrieb.

Warum auch
nicht, denn schließlich ging es darum, endlich wieder die Sanktionen gegen Iran
zu beenden und dem Iran das Recht zuzugestehen, das er legitim auch hat?
Nämlich dass Iran ein Anreicherungsprogramm betreiben darf!

Ein 13 Jahre
dauernder Streit um das iranische Atomprogramm fand endlich ein vertragliches
Ende. Wichtig wäre es, wenn sofort die Sanktionen gegen Iran aufgehoben werden
und nicht erst schrittweise ab 2016, wo doch alle Politiker und
Wirtschaftsbosse im Anflug sind?

Auch reicht
es nicht, wenn sich Obama telefonisch bei Putin für seine Kooperation bei den
Iran-Verhandlungen bedankt, sondern er und seine Partner sollten auch die
ungerechtfertigten Sanktionen gegen Russland aufheben. Russland ist unser
wichtigster Nachbar und Partner, den wir bei allen anstehenden Problemen und
Konfliktlösungen benötigen.

Allerdings
ist doch die Frage zu stellen, warum der „Jüdische Staat“ sein Atomprogramm
ungestört entwickeln konnte und so über das verfügt, was man Iran verweigern
will. Insider gehen von mehr als 200 Sprengköpfen aus, die der „Jüdische Staat“
besitzt.

Nächste
Frage, wie ist es möglich, dass Deutschland an den „Jüdischen Staat“ U-Boote
lieferte, die dieser mit atomaren Sprengkörpern bestücken und damit auch den
Iran treffen kann.

Ein großer
Teil der israelischen Atomwaffen dürfte auf den sechs U-Booten der
Dolphin-Klasse eingebaut werden, die wir an den „jüdischen Staat“ – mit unseren
Steuergeldern subventioniert – geliefert haben! Schon 2012 machte Deutschland
dem „Jüdischen Staat“ diese Geschenke, die einen gefährlichen Beitrag für den
Weltfrieden darstellen, da der „Jüdische Staat“ mit seinem Kriegshunger eine
Gefahr für den Weltfrieden ist!

Der
„Jüdische Staat“ und seine Politik der Zweideutigkeit, die bis heute von der
Weltöffentlichkeit nicht in Frage gestellt wird, kam 1986 dank des israelischen
Technikers Mordechai Vanunu und seiner Veröffentlichungen über das geheime
Atomprogramm zu tage.

Vanunu saß
eine lange Haftstrafe ab und wurde danach immer wieder verhaftet.

Was dem „jüdischen
Staat“ zugestanden wird, will man Iran verweigern. Dabei hat sich der „Jüdische
Staat“ immer ausgezeichnet mit diktatorischen Regimes verstanden. Bot nicht der
Vater des israelischen Atomprogramms, Ex-Präsident Peres, 1975 dem südafrikanischen
Apartheidsystem chemische und nukleare Sprengköpfe in drei Größen an? Diese
Zusammenarbeit der Apartheidsysteme war exemplarisch für die Politik des
„Jüdischen Staates“.

Kann man
diesen „Jüdischen Staat“ und Netanjahu, eigentlich noch für voll nehmen, wenn
doch tatsächlich damit gedroht wird, vor einem eventuellen Inkrafttreten des
Abkommens, noch in der verbleibenden Zeit einen Militärschlag gegen Iran
auszuführen. Natürlich, wie immer bei den jüdischen Angriffskriegen, nur in
reiner Selbstverteidigung!

Ja,
Netanjahu hatte immer nur eine Manie und ein Programm, die Vernichtung
iranischer Atomstätten, oder doch noch mehr, nämlich das expansive Siedeln für
„Groß-Israel“ als seinen „jüdischen Staat“. Schlimm nur, dass die sogenannte
Opposition um Herzog in das gleiche Horn bläst, das Iran-Abkommen ablehnt und
mehr Rüstungsgüter von den USA fordert.
Diesen „Jüdischen Staat“ hält nur noch ein Gedanke zusammen: nur von Feinden
umgeben zu sein, die um jeden Preis bekämpft werden müssen, und die „Ethnische
Säuberung Palästinas“ auf Kosten der Palästinenser.

Inzwischen
hat sich dieser Gedanke so im gesamten Volk verinnerlicht, dass die rechten
Politiker (linke gibt es ja kaum mehr) immer neue Wahlhöhen erklimmen, auch
erschreckenderweise gerade bei Jungwählern! Orthodoxe Gruppen frohlocken und
die jüdische Religion und ihre Gesetze bestimmen die Politik und das Leben. (14)

Eine neue
Chuzpe hat sich Tzipi Hotovely, die umstrittene Vize-Außenministerin
ausgedacht.
Sie will doch tatsächlich einen Klagemauer-Pflichtbesuch für ausländische
Politiker einführen.

Nach den
Pflichtbesuchen in Yad Vaschem und beim Grab des „Ober-Zionisten“ Theodor Herzl
wäre das eine echte Provokation, denn die Klagemauer liegt in Ost-Jerusalem,
und Hotovely, will damit allen Besuchern vor Augen führen, dass Gott dieses
Land allein dem „Jüdischen Volk“ versprochen hat!“ Das vergrößert den
zionistischen Geltungsrahmen von 100 auf 3000 Jahre“.

Da kann man
nur jedem Politiker raten, sich diesen „Pflichtbesuchen“ nicht mehr auszusetzen
und die Isolierung dieses „Jüdischen Staates“ und seiner  Repräsentanten
endlich zu beschleunigen, die aber auch so schon ihren Verlauf nimmt!

Wie kann man
also von deutscher Seite aus so gefährlich handeln, indem man diesem „Jüdischen
Staat“, der sich bewusst über alles wie das Völkerrecht, Menschenrechte und
Abkommen hinwegsetzt, zu diesen Möglichkeiten verhilft?

Gerade der
Holocaust, rechtfertigt nicht, wie er von Netanjahu und Kollegen
instrumentalisiert wird, alle Mittel. Schließlich haben Netanjahu und Co. ja
schon damit gedroht, sich an kein Abkommen gebunden zu fühlen.

Wenn der
„Jüdische Staat“ oder Saudi-Arabien immer davon sprechen, dass durch das
Iran-Abkommen der ganze Mittlere Osten destabilisiert wird, dann kann man nur
feststellen: das geschieht vor allen Dingen durch die Bombardierungen des
Golf-Kooperationsrates, unter der Führung von Saudi-Arabien, in Jemen und
anderswo und durch das ungelöste Palästina-Problem.

Kann man es
also Khamenei, dem Geistlichen Oberhaupt Irans verdenken, wenn er keine
freundschaftlichen Gefühle zu den USA und dem „Jüdischen Staat“ hegt?

Obama hat
natürlich direkt nach Unterzeichnung des Abkommens Netanjahu angerufen und ihm
zugesichert, die Sicherheitszusammenarbeit noch mehr zu vertiefen, damit der
„Jüdische Staat“ militärisch die Nummer 1 in der Region bleibt.
US-Kriegsminister Ashton Carter wurde nach Jerusalem geschickt, um die
Aufstockung der 3 Milliarden Militärhilfe an den „Jüdischen Staat“ zu
besprechen.

Der
„Jüdische Staat“ wird eine neue Staffel Tarnkappenbomber vom Typ F-35,
zusätzliche Raketenabwehrsysteme für die „Eiserne Kuppel“ und den „Zauberstab“
erhalten und den geforderten Nachschub für sein Raketenarsenal. Alles, um die
Wogen zu glätten und Bibi zu befriedigen.

Allerdings
setzte Netanjahu noch eins drauf, indem er ankündigte, den USA einen „Krieg im
Kongress“ gegen das Abkommen zu beginnen. Kompensation würde ihm nicht genügen!

Und in der
Tat hat inzwischen die große „Mutter aller Lobbyschlachten“ um den Kongress
bereits begonnen.

Die jüdische
Lobby-Organisation American Public Affairs Committee( AIPAC) wird alles dafür
tun, um das Abkommen dort zum Scheitern zu bringen. Bis zum nächsten Sonntag
hat Obama Zeit, den Text des Abkommens an den Kongress zu übermitteln, danach
bleiben den Abgeordneten 60 Tage, um mit einer Zweidrittelmehrheit in beiden
Häusern, also Senat und Kongress, ein Veto des Präsidenten zu überstimmen und
damit das Abkommen zu Fall zu bringen.

Auch eine
andere Israel-Lobby-Schlacht ist bereits im vollen Gang, das Werben um jüdische
Wahl-Stimmen und Spenden hat begonnen. So macht die andere große jüdische
US-Lobbyorganisation, die Republican Jewish Coalition Werbung, Propaganda bei
jüdischen Wählern für die Republikaner.

Allerdings
ist doch einmal die Frage zu stellen, ob es eigentlich noch normal ist, wenn
die jüdische Loyalität zum „Jüdischen Staat“, also zu einer
Religionsgemeinschaft, vor die zur Staatsbürgerschaft und Loyalität zum Land,
in dem man lebt, gestellt wird.

So erscheint
es auch mehr als ungesund, wenn die Hasbara-Propaganda dieses Vorgehen fördert,
um so alles für den „Jüdischen Staat“ und seine Interessen zu erreichen und nur
diese letztendlich zählen.

Ganz bewusst
wird das Märchen vom „Jüdischen Volk“ und „Jüdischsein“ gefeiert, um sich
abzugrenzen und immer das Besondere und den Anspruch auf den „Jüdischen Staat“
zu rechtfertigen.
Eine mehr als gefährliche Absonderung der speziellen Art, die nicht noch durch
staatliche Unterstützung gefördert werden sollte.