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Hungrig Online

Hungrig-Online e.V.

Verein:            Hungrig-Online e.V.
Webseite:       www.hungrig-online.de
Wirkungsbereich:
Immer
mehr Menschen in Deutschland leiden an verschiedenen Formen von
Essstörungen. Diesen Menschen bietet der Verein Hungrig Online e.V. eine
Informations- und Kommunikationsplattform an. Aber nicht nur Betroffene
können die Plattform aufsuchen, sondern auch deren Angehörige und
Freunde. Zudem bietet der Verein Hungrig Online e.V. auch Fachleuten an,
sich untereinander auszutauschen und über unterschiedliche Erfahrungen
und Behandlungsmethoden zu beratschlagen. Eine weitere Zielgruppe des
Vereins ist die Presse, die genutzt werden soll, um noch mehr Menschen
zu erreichen und die Betroffenen auf die Plattform aufmerksam zu machen.

Ziel:

Menschen,
die unter einer Essstörung leiden, schämen sich oft so sehr, dass sie
sich nicht trauen, mit anderen Personen über ihr Problem zu reden. Da
viele nicht möchten, dass ihr Problem erkannt wird, fangen sie an, ihre
Symptome zu verheimlichen und ziehen sich deshalb in die Isolation
zurück.
Essstörungen
galten in der Vergangenheit noch als Probleme, die vorwiegend nur
Mädchen und Frauen betrafen, doch inzwischen ist auch ein beängstigender
Anstieg bei Jungen und Männern zu verzeichnen, die ebenfalls unter den
gleichen Problemen leiden.
Der
Verein möchte diesen Menschen eine Plattform anbieten, auf der sie sich
zum einem über die unterschiedlichen Formen von Essstörungen
informieren können, die Chance erhalten, sich mit anderen auszutauschen
und zum anderen Wege aufgezeigt bekommen, wie sie ihr Problem bewältigen
können und welche Anlaufstellen hierfür am besten geeignet sind.
Die drei häufigsten Formen von Essstörungen sind Magersucht, Bulimie und Binge-Eating.
Bei
Magersucht (oder auch Anorexia genannt) führen die Betroffenen einen
bedeutsamen Gewichtsverlust selber herbei, obwohl hierfür keine
Notwendigkeit besteht. Magersüchtige leiden an einer
Körperschemastörung, wodurch sie ihren eigenen Körperumfang fehldeuten
und sich trotz Untergewicht für zu dick halten. Es entwickelt sich eine
fanatische Gewichtskontrolle. Oftmals werden auch Medikamente
missbraucht und eingesetzt, um eine Gewichtsabnahme herbeizuführen. Eine
normale Nahrungszufuhr führt bei Magersüchtigen zu regelrechten
Gewissensbissen.
Bei
der Bulimie sind zwanghafte Essattacken zu beobachten, denen ein
zwanghaftes Erbrechen folgt. Ähnlich wie bei der Magersucht greifen die
Betroffenen auch zu Abführmitteln, allerdings mit dem Unterschied, dass
Erbrechen und Abführmittel von Magersüchtigen nur in Ausnahmefällen
verwendet werden, da sie in der Regel sowieso darauf achten, fast keine
Nahrung zu sich nehmen. Bei Bulimiekranken hingegen ist es die Regel.
Das Erbrechen zum Beispiel wird zwanghaft vollzogen und sie haben keine
Möglichkeit sich dagegen zu wehren.
Das
sogenannte Binge-Eating zeichnet sich dadurch aus, dass ebenfalls
regelrechte Fressattacken auftreten, in denen ohne jegliches
Sättigungsgefühl in einem sehr kurzen Zeitraum sehr viel Nahrung
aufgenommen wird. Im Gegensatz zur Bulimie wird hier aber die Nahrung
nicht wieder erbrochen, sondern verbleibt im Körper.
In
einer umfassenden Datenbank können sich die Betroffenen über die
verschiedenen Formen von Essstörungen informieren. Für Angehörige bietet
dies auch eine sehr gut Möglichkeit, mehr über die Symptome und
Verhaltensweisen zu erfahren. Insgesamt gibt es einen geschützten
Bereich, in dem die Betroffenen miteinander kommunizieren und mögliche
Lösungsansätze diskutieren können. Durch eine gezielte und lückenlose
Aufklärung und Informationsbeschaffung erhalten alle die notwendigen
Hilfestellungen, die sich brauchen, um geheilt zu werden. Der Austausch
mit Betroffenen hilft dabei sich anderen Menschen endlich anzuvertrauen
und um Hilfe zu bitten.
Unterstützungsmöglichkeiten:
Man kann den Verein mittels Überweisung, PayPal oder Fördermitgliedschaft finanziell unterstützen.
Die Redaktion von ProMosaik