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Der neue Newsletter des Bremer Friedensforums


Liebe Leserinnen und Leser,
wie Sie bereits wissen, unterstützt ProMosaik e.V. die Initiativen des Bremer Friedensforums, da ProMosaik e.V. wie Sie alle für den Frieden ist und gegen die Kultur des Krieges und der blinden Gewalt schreibt.
Die Politiker, die nur mit Krieg und Gewalt ihre Ziele durchsetzen, sind keine Politiker sondern Sofastrategen, wie sie Dr. Todenhöfer nennt. 
Es ist einfach, Waffen in die Ukraine zu schicken, wenn ANDERE sterben und man nicht selbst an die Front muss. 

Protestieren Sie mit uns gegen die deutsche Rüstungs- und Kriegspolitik.

dankend

Dr. phil. Milena Rampoldi von ProMosaik e.V. 

EIN BISSCHEN FRIEDEN IST BESSER ALS ‘EIN BISSCHEN KRIEG’

Liebe Freunde! Es ist gut, dass sich die Scharfmacher
nicht durchgesetzt haben, die Waffenlieferungen an die Ukraine forderten. Auch
wenn bisher nur ein Waffenstillstand ab Sonntag erreicht wurde. Für die
Ukrainer ist jeder Tag ohne Schießereien ein guter Tag. Im gesamten Mittleren
Osten sähe es heute anders aus, wenn man im Irak 2003 ähnlich vorgegangen wäre.
Verhandlungen sind immer besser als Kriege. Im Mittleren Osten wie im Osten
Europas. Unser Hauptfeind ist nicht Putin. Unsere Hauptfeinde sind Politiker,
die Kriege noch immer für ein ganz normales Mittel der Politik halten. Die aber
nie den Mut hätten, selbst an die Front zu gehen. Oder ihre Söhne zu schicken.
Zündelnde Sofastrategen. Jürgen Todenhöfer 
 
1. Schaffermahlzeit-Ehrengast Ursula von der Leyen:
Bremer Friedensforum protestiert gegen deutsche
Militärpolitik
Bremen. Bundes”verteidigungs”ministerin Ursula
von der Leyen wird am Freitag, 13. Februar, als Ehrengast der Schaffermahlzeit
Bremen besuchen. Aus diesem Anlass protestiert das Bremer Friedensforum ab 13
Uhr mit einer Mahnwache gegen die deutsche Militärpolitik. Dabei stellt das
Friedensforum drei Forderungen: Verzicht auf Kampfdrohnen, Ende der
Auslandseinsätze der Bundeswehr und Gespräche mit Russland statt neuer
NATO-Stützpunkte gegen Russland. Diese Forderungen stehen auf einer Postkarte
an die Ministerin, die am 13. Februar verteilt wird und bereits im Internet
veröffentlicht ist:
Der Aufbau der so genannten NATO-Speerspitze schafft nach
Auffassung des Bremer Friedensforums keineswegs mehr Sicherheit in Osteuropa.
Ministerin von der Leyen übernimmt die Verantwortung beim Aufbau und drängt in
dem Konflikt offensichtlich darauf, dass Deutschland in Europa auch militärisch
als Großmacht wahrgenommen wird. Dies dürfte auch den Steuerzahler teuer zu
stehen kommen. Wenn die NATO-Forderungen nach Erhöhung des Militärhaushaltes
umgesetzt werden, belastet das den Bundeshaushalt zusätzlich.
2. Zum Gedenken an die Bremer Räterepublik
Bremen. Zum Gedenken an die Bremer Räterepublik spricht
am Sonntag, den 15. Februar 2015, um 11 Uhr auf dem Waller Friedhof Tobias
Pflüger (Vorstand der Informationsstelle Militarisierung e.V.,
stellvertretender Parteivorsitzender Die Linke). Musik: Frederick Langer –
Lieder zur Gitarre, Moderation: Raimund Gaebelein, anschließend ab 12:00 Uhr
Kulturprogramm im Westend: das Rote Krokodil. Am 4. Februar 1919 zerschlug die
Division Gerstenberg, unterstützt vom Freikorps Caspari, im Auftrag des von
Friedrich Ebert (MSPD) und Gustav Noske (MSPD) geführten Rats der
Volksbeauftragten in Berlin gewaltsam den Versuch, auch in Bremen den Kern einer
antimilitaristischen, antikapitalistischen, demokratischen Gesellschaft zu
errichten.
> Weitere Informationen und Flyer:
3. Bremer Ostermarsch-Aufruf
Bremen. Nach der Zusammenkunft in der Zionsgemeinde wurde
jetzt der Bremer Ostermarsch-Aufruf “Gegen jeden Krieg! Gemeinsam für
Frieden und eine neue Entspannungspolitik!” herausgegeben (siehe Anhang).
Der Aufruf kann ab sofort unterzeichnet werden. Die Osteraktion findet am
Samstag, 4. April, statt (Treffpunkt 11 Uhr, Ziegenmarkt, 12 Uhr Kundgebung
Marktplatz). Eine weitere Vorbereitungsberatung findet am Dienstag, 3. März, um
19 Uhr statt.
4. Ausstellung: Die Nakba – Flucht und Vertreibung der
Palästinenser 1948
Bremen. Die vom Verein „Flüchtlingskinder im Libanon“
konzipierte Wanderausstellung „Die Nakba – Flucht und Vertreibung der
Palästinenser 1948” wird vom 18. Februar bis 17. März 2015 in der
Zentralbibliothek gezeigt. Die Ausstellung wird am Mittwoch, 18. Februar, um 19
Uhr im Wall-Saal der Zentalbibliothek eröffnet. Die palästinensischen
Botschafterin Dr. Khouloud Daibes (Berlin) und Rolf Verleger (Lübeck) sind vor
Ort. Die Begrüßung erfolgt durch Barbara Lison (Direktorin der Bremer
Stadtbibliothek), Musik: Duo DAF. Dr. Khouloud Daibes studierte Architektur in
Hannover, arbeitete seit 1995 wieder in Palästina und leitete vor ihrer
Ernennung zur Botschafterin 2013 von 2007 bis 2012 das Ministerium für
Tourismus und Altertümer sowie von 2007 bis 2009 zusätzlich das
Frauenministerium. Rolf Verleger ist Professor für Medizinische Psychologie an
der Universität Lübeck. Aufgrund seiner kritischen Haltung gegenüber der
Politik Israels verlor er seinen Sitz im Zentralrat der deutschen Juden. Er ist
Mitglied im Verein „Jüdische Stimme für gerechten Frieden in Nahost“. Das Duo
DAF macht orientalische Musik. Miriam Schulze spielt Geige und wird von Mohsen
Nejadi Kakavand auf einer Rahmentrommel, der Daf, begleitet.
Öffnungszeiten:
Mo, Di, Fr 10 bis 19 Uhr, Mi 13 bis 19 Uhr,
Do 9 bis 20 Uhr, Sa 10 bis 16 Uhr
> Weitere Informationen zum umfangreichen
Rahmenprogramm:
> Siehe auch: Aufregung um
“Nakba”-Ausstellung
5. Das Programm zum Internationalen Frauentag in Bremen
steht
Bremen. “Frieden – Freiheit – Frechheit”,
Vorträge, Diskussionen, Demonstrationen: Mit 60 Veranstaltungen rund um den
Internationalen Frauentag am 8. März ist das Programm in Bremen komplett. Die
Broschüre mit allen Veranstaltungen ist bei der Bremischen
Gleichstellungsstelle (ZGF) erhältlich. Das Programm bezieht sich auf
gegenwärtige und vergangene Kriege und die Situation von Frauen: auf der
Flucht, im Untergrund, im Widerstand, als Kämpfende oder Mitlaufende. In
Vorträgen und Diskussionen wird es um Frauen in Kriegsgebieten ebenso gehen wie
in Filmvorführungen, Ausstellungen und Workshops.
> Zum Download des Programms zum 8. März 2015 in
Bremen:
6. ProtestlerInnen begleiteten Bundeswehrempfang im
Rathaus
Bremen. Die Bundeswehr hatte wie jedes Jahr eingeladen,
und zahlreiche Gäste aus hohen Militärs aller Waffengattungen, sowie jede Menge
Prominenz aus Politik, Wirtschaft und Geistlichkeit beider Konfessionen fanden
sich zum Bundeswehrempfang im Bremer Rathaus ein. Es ist bereits lange Zeit
Tradition, dass die deutschen Streitkräfte jedes Jahr das Rathaus okkupieren,
um prominenten Zeitgenossen wie dem Bremer Landeskommandanten Oberst Körbi,
oder dem Bürgerschaftspräsidenten Christian Weber ein Forum zu geben. Etwa 250
hochrangige Gäste lauschten laut “Weser-Kurier” den Ansprachen. Zur
dargebotenen Nationalhymne vom Holzbläserquintett des Marinemusikkorps Wilhelmshaven
verkündete Innensentor Ulrich Mäurer: „Die Bundeswehr ist zur Stelle, wo Hilfe
gebraucht wird. Das ist in diesen Tagen ein beruhigendes Gefühl.“ Bürgermeister
Jens Böhrnsen hingegen war Anderes wichtig. Er äußerte den Wunsch, dass es für
die bald ausgemusterte Fregatte Bremen möglichst schnell ein nachfolgendes
Kriegsschiff mit diesem Namen gäbe. Deshalb habe er auch
Bundesverteidigungsminister Thomas de Maizière einen Brief mit dieser Bitte
geschrieben. Die Anwesenheit des Innensenators unterstreicht die zunehmende und
bedrohende Bedeutung der Bundeswehr im Innern. Da vollzieht sich eine
wesentliche Militarisierung der Gesellschaft. Deswegen standen direkt am
Eingang nicht zivile, sondern Militärpolizisten. Bevor die Gäste allerdings das
Rathaus betreten konnten, mussten sie an einer Mahnwache des Bremer
Friedensforums vorbei, das ihnen Transparente mit der Aufschrift
“Bundeswehr abschaffen”, “Ja zum Frieden, nein zur Nato”,
und “Bundeswehr raus aus Afghanistan” entgegenhielt. Die Reaktionen
in den Gesichtern und die Zurufe waren vielschichtig – sie reichten von
halbherziger Zustimmung bis Ablehnung. Mehr war wohl kaum zu erwarten.
> Siehe auch:
7. Rückblick auf Bremer Demo gegen Rechtspopulismus und
Rassismus
Bremen. Über 7000 Menschen zogen am 31. Januar 2015 gegen
Rechtspopulismus und Rassismus durch Bremen. Anlass war der Bundesparteitag der
“Alternative für Deutschland (AfD)”, der in der Hansestadt stattfand.
Die Veranstalter verstanden diese Aktion als überregionale Demo gegen Pegida
und AfD, für Solidarität und soziale Gerechtigkeit. Es war ein bunter Umzug, an
dem sich viele junge Menschen, aber auch Eltern mit Kindern sowie ältere Menschen
beteiligten. Darunter waren Antifaschisten, Autonome, Anarchisten,
Gewerkschafter, Kommunisten, Mitglieder der Partei Die Linke, Sozialdemokraten,
Friedensaktivisten, Feministinnen, Flüchtlinge, Migranten, Christen, Alewiten,
Türkische und Kurdische Organisationen und andere mehr, insgesamt 80
Organisationen und Initiativen. Ein buntes Bild von Fahnen, Transparenten und
Schildern, viele mit Fantasie selbst hergestellt, belebte die große
Demonstration. Auch eine Trommlergruppe war dabei.
> Zu den Rednerinnen gehörte auch Barbara Heller vom
Bremer Friedenforum. Ihre Rede ist hier zu lesen:
8. Lernen aus der Geschichte – ein Manifest
Bremen. Der publizistische Hype zu 100 Jahren Erster
Weltkrieg ging hierzulande einher mit geschichtspolitischem Revisionismus,
einer Dethematisierung der sozialen und politischen Kräfte, die sich gegen den
Krieg von 1914 stellten, sowie einer außenpolitischen Diskursverschiebung in
Richtung »Neue Macht – neue Verantwortung«. Diesen Schlussfolgerungen, die
Bundespräsident, Verteidigungsministerin, Außenminister und Kanzlerin in Reden
und Statements unisono ziehen, hatte der Bremer Verleger Helmut Donat in einem
»Offenen Brief an Bundespräsident Gauck« vom 21. Juli 2014 widersprochen. Mit
einem »friedenspolitischen
Grundsatzprogramm« mischt sich Donat in die
Auseinandersetzung über die Lehren aus dem Ersten Weltkrieg ein. Der äußere
Anlass zu dem “Manifest” war die Gauck-Rede vom 3. Oktober 2013 und
sein Plädoyer für eine neue deutsche Weltpolitik sowie der 100. Jahrestag der
Entfesselung des Ersten Weltkrieges.
> Den Artikel “Lernen aus der Geschichte – ein
Manifest” schicken wir auf Anfrage gern als pdf-Datei zu. Anfragen bitte
an: info@bremerfriedensforum.de
Helmut Donat (Quelle: Kreiszeitung.de)
9. Armenisches Oratorium zum Gedenken an den Völkermord
von 1915
Bremen. Mit der Verhaftung von 254 armenischen
Intellektuellen begann am 24. April 1915 in Istanbul die planmäßige Vertreibung
und Vernichtung der Armenier im Ostmanischen Reich. Ihr fielen in den
nachfolgenden Jahren mehr als 1,5 Millionen Armenier zum Opfer. Am 100.
nationalen Gedenktag der Armenier, am Freitag, 24. April 2015, findet in der
Bremer Liebfrauenkirche ein großes Chorkonzert statt: Die Bremer Chorwerkstatt
und der Kammerchor „Caucasica“ aus Groningen präsentieren zusammen mit
internationalen Solisten und einem orientalischen Orchester das „Armenische
Oratorium zum Gedenken an die Opfer des Völkermordes von 1915“ sowie armenische
Volkslieder und Werke von Komitas, Jekmajan und anderen armenischen
Komponisten. Das Armenische Oratorium wurde von Chatschatur Awetisjan (Musik)
und Ludwig Durjan (Text) geschrieben und vor 25 Jahren in Jerevan uraufgeführt.
Die Bremer Chorwerkstatt realisierte es zuletzt 2005 in der Bremer
Liebfrauenkirche und 2007 in der Berliner Luisenkirche, als bisher einziger
deutscher Chor.
Das Konzert beginnt am Freitag, 24. April, um 20 Uhr,
Einlass ist ab 19:30. Der Eintritt beträgt 10 Euro (Vollpreis) bzw. 6 Euro
(ermäßigt). Karten gibt es im Vorverkauf bei www.nordwest-ticket.de (Tel. 0421
363636) oder an der Abendkasse.
> Weitere Informationen: http://www.bremerchorwerkstatt.de
10. Bremer Friedensforum im Netz
Bremen. Viel mehr als der Newsletter bringt die
Internetseite des Bremer Friedensforums: www.bremerfriedensforum.de. Wir
empfehlen auch die immer besonders, täglich mehrfach aktualisierte
Facebook-Seite des Bremer Friedensforums. Sie kann auch gelesen werden, ohne
Mitglied in dem sozialen Netzwerk zu sein (einfach das “f” von www.bremerfriedensforum.de
anklicken!). Wer bei Facebook ist, bitte dort ruhig öfter mal den Daumen hoch
(Gefällt mir). Auch für Kommentare sind die Redakteure und LeserInnen der Facebook-Seite
dankbar.
11. Website von Wieland von Hodenberg
Bremen. Wieland von Hodenberg vom Bremer Friedensforum
hat als zusätzliches Angebot eine eigene Website ins Netz gestellt:
12. Aus dem Terminkalender:
+ Treffen des Bremer Friedensforums: jeden ersten
Donnerstag im Monat um 18.30 Uhr in der Villa Ichon, Goetheplatz 4
+ Jeden Donnerstag, 17 bis 18 Uhr, Mahnwache des Bremer
Friedensforums Unser Liebenfrauenkirchhof/Ecke Sögestraße (in den
“dunklen” Monaten, sonst Marktplatz)
+ Jeden dritten Freitag im Monat, 12 bis 13 Uhr,
Mahnwache gegen die Rüstungshochburg Bremen an der Domsheide (vor “Kapitel
8”)
+ Jeden Freitag, 17 Uhr, Kundgebung der “Nordbremer
Bürger gegen Krieg”, Bremen-Vegesack, Gerhard-Rohlfs-Straße/Breite Straße
> Freitag, 13. Februar,
Bundes”verteidigungs”ministerin Ursula von der Leyen Gast bei der
Bremer Schaffermahlzeit
> Sonntag, 15. Februar, 11 Uhr, Waller Friedhof,
Veranstaltung zu Ehren der Verteidiger der Bremer Räterepublik, es spricht:
Tobias Pflüger (Friedensforscher, Die Linke), Moderation: Raimund Gaebelein
(VVN-BdA), Musik: Frederik Langer – Lieder zur Gitarre, anschließend:
Kulturprogramm im Westend ab 12 Uhr mit dem Bremer Ukuleleorchester
> 18. Februar bis 17. März, Ausstellung in der
Zentralbibliothek Bremen: Die Nakba – Flucht und Vertreibung der Palästinenser
1948, Öffnungszeiten: Mo, Di, Fr 10 bis 19 Uhr, Mi 13 bis 19 Uhr, Do 9 bis 20
Uhr, Sa 10 bis 16 Uhr
> Samstag, 21. Februar, Bremen, 14.30 Uhr, Pfarrheim
St. Johann, Kolpingstr./Ecke Süsterstr. 1, Vortrag und Diskussion
“Islamischer Staat” in Syrien und Irak – eine Naturkatastrophe oder
Terromiliz mit Geschichte und Geldgebern? mit Andreas Zumach (Journalist,
Genf),  VA: Bistumsstelle Pax Christi
Osnabrück/Hamburg
Kontakt: Bistumsstelle Pax Christi Osnabrück/HH, Lohstr.
16-18, 49074 Osnabrück, Tel.: 0541/21775, Fax: 0541/22973, E-Mail:
os-hh(at)paxchristi(Punkt)de, Internet: http://www.OS-HH.paxchristi.de
> Dienstag, 24. Februar, 20.00 Uhr, Villa Ichon,
Goetheplatz 4, Willi Gerns “Russland. Staat – Kapital – PUTIN” –
Russland ist im Zusammenhang mit dem Bürgerkrieg in der Ukraine wieder in das
Zentrum der Berichterstattung der deutschsprachigen Medien geraden. Die
Schlagzeilen reichen von „Der Brandstifter. Wer stoppt Putin?“ (Spiegel-Titel,
10.3.2014), über „Putin greift nach Europa! … Immer mehr Panzer rollen Richtung
Westen.“ (Bild, 1.9.2014) bis zu „Party, Protz und Putin – Rätselhaftes
Russland“ (Vox-Sendung, 22.11.2014). Und irgendwie scheint das auch schon
Auswirkungen auf Deutschland zu haben, denn in der FAZ vom 19.11.2014 konnte
man lesen: „Die ‘Osteuropa-Expertin der Grünen’ Marieluise Beck warnte vor
einer Neuauflage des Hitler-Stalin-Paktes, der auch als Ribbentrop-Molotow-Pakt
bekannt ist…. ‚Nach Ribbentrop-Molotow darf es niemals wieder eine Achse
Berlin-Moskau geben.‘“ Was ist dran an diesen bedrohlichen Schlagzeilen? Und
vor allem, was ist Russland heute für ein Staat? Wen bedroht er? Diesen Fragen
ist der Vortragsabend gewidmet. Der Referent Willi Gerns spricht russisch und
kann deshalb die aktuellen innenrussischen Entwicklungen nicht nur anhand
deutscher Veröffentlichungen, sondern unmittelbar auch anhand russischer
Medienberichte und anderer dort veröffentlichter Quellen verfolgen. Er ist
Mitherausgeber der Marxistischen Blätter und schreibt regelmäßig in der „UZ“
und der „jungen welt“ über Entwicklungen in den Ländern auf dem Gebiet der
ehemaligen Sowjetunion.
>  27. bis 28.
Februar (Freitag/ Samstag), Kulturzentrum Pavillon, Lister Meile 4, 30161
Hannover, 12. Strategiekonferenz in Hannover “Globale Krisen und Konflikte
– Handlungsoptionen für die Friedensbewegung”, Veranstalter: Kooperation
für den Frieden
>> zum Programm: http://tinyurl.com/q6l3alf
> 5. bis 8. März, Berlin, Kongress der neuen
Gesellschaft für Psychologie “Krieg um die Köpfe – Der Diskurs der
Verantwortungsübernahme”,
> Montag, 16. März, 20 Uhr, Villa Ichon, Goetheplatz
4, Bremen, Dr. Uwe Krüger, Leipzig, “Medien am Gängelband der Eliten?
Deutsche Top-Journalisten und transatlantische Netzwerke” – Journalisten
brauchen Nähe zu den Mächtigen, um informiert zu sein – und sollen doch
unabhängig bleiben. Dieser Vortrag zeigt, wie eng deutsche Leitmedien mit
Eliten aus Politik und Wirtschaft verflochten sind und fragt, ob das
Auffälligkeiten, Leerstellen und Tabus in der Berichterstattung nach sich
zieht. Eine Netzwerkanalyse fokussiert die soziale Umgebung von 219 leitenden
Redakteuren – mit dem Ergebnis, dass jeder Dritte informelle Kontakte zu Eliten
unterhielt. Besonders auffällig: die dichten Netzwerke von vier Außenpolitik- Journalisten
in Nato- und US-affinen Kreisen. Anschließend zeigt eine Frame-Analyse zum
Afghanistan-Einsatz der Bundeswehr und zum „erweiterten Sicherheitsbegriff“ die
Konformität dieser Journalisten mit dem Diskurs des außen- und
sicherheitspolitischen Establishments auf (v.a. in Bezug auf den erweiterten
Sicherheitsbegriff und den Afghanistan-Einsatz der Bundeswehr). Schließlich
werden die möglichen Zusammenhänge zwischen diesen Befunden (Eliten-Netzwerke
und Argumentation der Journalisten) diskutiert und Folgerungen für die
journalistische Ethik abgeleitet. Dr. Uwe Krüger ist wissenschaftlicher
Mitarbeiter am Institut für Kommunikations- und Medienwissenschaft der
Universität Leipzig. Studium der Journalistik und Politikwissenschaft,
Volontariat bei der „Leipziger Volkszeitung“. Mehrere Jahre Redakteur und Autor
des Journalismus-Fachmagazins “Message”. Seine Dissertation erschien
2013 unter dem Titel “Meinungsmacht. Der Einfluss von Eliten auf
Leitmedien und Alpha-Journalisten – eine kritische Netzwerkanalyse”.
Veranstaltung der MASCH in Kooperation mit dem Bremer
Friedensforum
> 26. März bis 29. Mai, 65 Tage gewaltfreie Blockaden
am Atomwaffenstandort Büchel (in der Südeifel zwischen Koblenz und Trier),
Infotelefon: 05841/961270, info.buechel65@buechel-atomwaffenfrei.de,
http://www.buechel-atomwaffenfrei.de/buechel65/
> Ostern 2015: Ostermärsche der Friedensbewegung,
weitere Informationen: http://www.friedenskooperative.de/termdat.htm
> Sonntag, 10. Mai, Bürgerschaftswahl in Bremen
> Donnerstag, 6. August, 12 Uhr, Marktplatz Bremen,
Mahnwache zum 70. Jahrestag der Atombombenabwürfe auf Hiroshima und Nagsaki
> Samstag, 5. September, 11 Uhr,  Gemeindezentrum Zion, Kornstraße 31,
Bremen-Neustadt, Antikriegskonferenz Bremen 2015 “Steht Europa vor einem
Krieg?
13. In eigener Sache
Bleiben Sie bitte dem Bremer Friedensforum gewogen und
sparen Sie nicht mit Vorschlägen, Ergänzungen, Texten und anderen Reaktionen
an: info@bremerfriedensforum.de.
Bei dieser Gelegenheit möchten wir auch gern darauf hinweisen, dass das Bremer
Friedensforum auf ehrenamtlicher Basis arbeitet.
Und: Friedensarbeit kostet auch Geld! Im Unterschied zu
Rüstungsproduzenten erhalten wir keine staatliche Unterstützung aus
Steuergeldern, sondern finanzieren unsere Arbeit ausschließlich aus Spenden.
Unser Spendenkonto lautet: Ekkehard Lentz (für das Bremer Friedensforum), IBAN:
DE 47 2501 0030 0123 2683 06, BIC: PBNKDEFF. Danke!
Bremer Friedensforum
Villa Ichon
Goetheplatz 4
28203 Bremen
(0421) 3961892/0173-4194320 (Ekkehard Lentz)
(0421) 6441470 (Hartmut Drewes)
(0421) 355816 (Eva Böller)
(0421) 4341852 (Barbara Heller)