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Judentum und Islam sind mehr als ähnlich – so ein Rabbiner aus Israel


Liebe Leserinnen und Leser,
heute möchten wir Ihnen ein Interview des Rabbiners der Sanhedrin-Gruppierung
Rabbi Abraham aus dem Jahre 2009 präsentieren. Hier geht es um ein wichtiges
Thema der Manipulation der Quellen und der Religionen zwecks Aufbaus einer
Feindschaft zwischen ihnen.
Judentum und Islam sind mehr als ähnlich, so der Rabbiner.
Aber Menschen versuchen seit kurzem diese Ähnlichkeiten und
tiefen monotheistischen Identitäten zu verwischen… warum können wir uns
weltpolitisch sehr gut ausmalen.
Aber lassen Sie uns nun den positiven Wert der Worte dieses
für mich so wissenden Rabbiners wahrnehmen und darüber nachdenken.
Wie immer möchten wir Sie bitten, diesen Artikel zu
kommentieren.
Dankend
Dr. phil. Milena Rampoldi
Redaktion von ProMosaik e.V.

                                                                                     
Anbei ein kurzer Ausschnitt aus einem Interview des
jüdischen Rabbiners und Historikers, Sanhedrin Rabbi Abraham, 2009 in der
Türkei. 
Den gesamten Beitrag finden Sie hier:
http://www.youtube.com/watch?v=BN0YbC0BJ8g 
Es spricht über die Ähnlichkeiten zwischen dem Islam und dem Judentum. Von
sich selbst sagt er zu Beginn es Interviews, er sei ein orthodoxer Jude aus
Israel und arbeite als Berater für das israelische Gericht.
Er liebt es, über die Ähnlichkeiten zwischen den beiden
monotheistischen Religionen zu sprechen, die sich in ihrer Architektur sehr
nahe stehen. Er setzt nun mit der Behauptung fort, dass es sich nicht nur um
Ähnlichkeiten handelt, denn beide Religionen gehen auf ein und dieselbe Wurzel
zurück. Im Judentum gibt es die Lehre, nach der es eine allgemeine Religion für
alle gibt. Es handelt sich hierbei um einen Glauben, der verpflichtend für die
gesamte Menschheit ist. Es gibt verschiedene Bezeichnungen im Judentum für
diesen allgemeinen Glauben der gesamten Menschheit. Eine Bezeichnung für diesen
allgemeinen Glauben ist im Judentum das Wort ISLAM (salamai, muslimai im Aramäischen).
Das ist ein klarer Hinweis darüber, dass diese allgemeine
Religion auf die Zeit des zweiten Tempels oder früher zurückgeht. Das ist die
Religion von Noah und von Adam. Diese gemeinsame Herkunft des Judentums und des
Islam wurde bis vor kurzer Zeit immer wahrgenommen. Erst dann kamen Theorien
ins Spiel, die dem Islam seinen monotheistischen Charakter abstritten, indem
sie versuchten, den Islam zu beschuldigen, Steine oder Meteoriten anzubeten.
Aber dies entsprich nicht der Wahrheit, denn Judentum und Islam sind
monotheistisch und stammen von derselben Quelle ab.  
Sehr hilfreiche Informationen über die Sanhedrin-Initiative finden
Sie auch auf der folgenden Webseite der Initiative:
Anbei eine sehr gute Erklärung dieser wahren,
monotheistischen Einheitsreligion für die gesamte Menschheit, die sich auf im
Neuen Testament und im Koran wiederfindet als die Religion des Propheten Abraham
(as, khalil genannt). Anbei auch
einige Ayyat aus dem Koran über den Propheten Abraham (as):

Sure 3, Vers 96: Siehe, das erste Haus,
gegründet für die Menschen, wahrlich, das war in Bekka – ein gesegnetes und
eine Leistung für die Welt.
Sure 3, Vers 97: In ihm sind deutliche Zeichen – die Stätte Abrahams.
Und wer es betritt, ist sicher. Und der Menschen Pflicht gegen Allah ist die
Pilgerfahrt zum Hause, wer da den Weg zu ihm machen kann.

Sure 2,
Vers 125:
Und als Wir das Haus zu einem Versammlungsort für die
Menschen und einem Asyl machten und sprachen: “Nehmt Abrahams Stätte als
Bethaus an”, und Wir Abraham und Ismael verpflichteten: “Reinigt Mein Haus für
die es Umwandelnden und darin Verweilenden und die sich Beugenden und
Niederwerfenden!”
Sure 2, Vers 126: Und als Abraham sprach: “Mein Herr, mache dieses Land
sicher und versorge sein Volk mit Früchten, wer da glaubet von ihnen an Allah
und an den Jüngsten Tag”, sprach Er: “Und wer nicht glaubt, dem will Ich wenig
geben; alsdann will Ich ihn stoßen in die Feuerspein; und schlimm ist die Fahrt
dorthin.”
Sure 2, Vers 127: Und als Abraham und Ismael die Fundamente des Hauses
legten, sprachen sie: “O unser Herr, nimm es an von uns; siehe, Du bist der
Hörende, der Wissende.
Sure 2, Vers 128: O Unser Herr, und mache uns Dir zu Muslimen und von
unserer Nachkommenschaft eine Gemeinde von Muslimen.
Sure 2, Vers 129: O unser Herr, und erwecke unter ihnen einen Gesandten
der ihnen Deine Zeichen verkündet und sie lehret die Schrift und die Weisheit
und sie reiniget; siehe, Du bist der Mächtige, der Weise.”

Sure 2, Vers 135: Und sie sprechen: “Werdet
Juden oder Nazarener, auf dass ihr geleitet seid.” Sprich: “Nein; die Religion
Abrahams, der den rechten Glauben bekannte und kein Götzendiener war, ist
unsere Religion.”

What is Bnei Noach?
The Biblical, Monotheistic, Abrahamic faith, that was common among non-Jews
who lived in or around Israel for hundreds of years until the destruction of
the second Temple, is called in Rabbinic literature “the Covenant of Bnei
Noah” or the “Noahide” faith. This system of belief is thought
by some scholars to be the root of Christianity and Islam, as it is referred to
both in the New Testament and the Qur’an.
Judaism does not view itself as a universal religion, instead it sees
itself as a national faith. This is understood within the context of the Jewish
teaching that there are seventy nations or groups of people in the world. Each
group of people must develop its own form of worship, unique to its own
character. There is however a basic minimum common to all proper faiths, and
this is the Noahide teachings. The Sanhedrin is required to play a role in
helping to clarify these most basic teachings, and each group of people in turn
must set up its own religious court to expand, develop and adapt these laws to
fit the needs of its community of believers.
The history of the Noahide movement is difficult to trace outside of the
Ger Toshav of the Tanach. The movement, which seemed to be thriving before the
destruction of the Second Temple, was nearly non-existent after the rise of
Christianity in the Roman Empire. Rabbi Bindman mentions that a memorial tablet
was found in a synagogue in Turkey that “has two separate groups of names:
one is of Jews, but the other is of Greeks … and it [the list of Greeks] is
headed with the words, ‘and also these Fearers of the One…’ A similar
inscription has also been found in the synagogue of Sardis, this time with
three groups of names: born Jews, full converts to Judaism, and observers of
the Seven Laws. The ‘Fearers’ are mentioned many times by the Roman
commentators and historians.” Deuteronomy Rabbah (II:24) attests to the
existence of G-d Fearers in general, and a particular G-d Fearer in the Roman
Senate. Domitian, son of Vespasian complained that the city of Rome was full of
Jews. It seems possible that many of those he believed to be Jew were in fact
G-d Fearers. According to Gedaliah Alon, Josephus also attests to the presence
of G-d Fearers, who were said to have absorbed the Jewish love of work.