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ProMosaik stellt den Verein NETZ Bangladesch Partnerschaft für Entwicklung und Gerechtigkeit e.V. vor


Liebe Leserinnen und Leser,

heute möchten wir Ihnen gerne einen Verein vorstellen, der in Bangladesch und in Deutschland für Entwicklung und Gerechtigkeit arbeitet.

Mehr Gerechtigkeit bedeutet vor allem Kampf gegen die Armut.
 
Bildung und Menschenrechte sind die Hauptanliegen des Vereins. 
ProMosaik e.V. dankt Herr Wagner für die Fotos und diese Präsentation.

Es folgt gleich das Interview mit Herrn Wagner, damit Sie sich ein besseres Bild von diesem engagierten Verein machen können.

dankend

Dr. phil. MIlena Rampoldi – ProMosaik e.V.

Hier finden Sie die Seite des Vereins:

www.bangladesch.org

 

Wirkungsbereich
NETZ ist auf
Entwicklungszusammenarbeit mit Bangladesch spezialisiert – zur Überwindung von
Armut und für mehr Gerechtigkeit. Die drei Kernbereiche der Arbeit sind
Selbstversorgung, Grundbildung und Menschenrechte. Seit 1989 arbeitet NETZ partnerschaftlich
mit qualifizierten, in der Bevölkerung verankerten Organisationen in
Bangladesch zusammen. Die Arbeit unterstützt: die Mitsprache der am meisten benachteiligten
Menschen, besonders von Frauen; die gewaltfreie Lösung von Konflikten; das
friedliche Zusammenleben aller religiösen Gruppen; die kulturelle Identität und
Selbstbestimmung von Minderheiten; die Verwirklichung von Menschenrechten in
den Dörfern.
Ziele
Selbstversorgung: 26 Millionen Menschen in Bangladesch
haben nicht ausreichend Mittel für ein menschenwürdiges Leben: für Essen,
Kleidung, Medikamente und alle anderen Dinge des täglichen Bedarfs. Oft müssen
Mütter allein ums Überleben der Familie kämpfen, wenn der Mann verstorben oder
aufgrund von Krankheit nicht arbeitsfähig ist. Das NETZ-Projekt „Ein Leben lang
genug Reis“ bietet den Frauen eine Chance für dauerhafte, ausreichende
Grundversorgung. Abhängig von individuellen Kenntnissen und Stärken erhalten
sie ein Startkapital: Saatgut und Pacht für ein Feld, eine Kuh, oder Bambus für
eine Korbflechterei. Zusätzlich erlernen sie Gemüseanbau, Tierhaltung und
Umgang mit Geld. Entwicklungsfachleute vor Ort beraten die Frauen, die sich in
Dorfgruppen organisiert gegenseitig unterstützen.
Grundbildung: 3 Millionen Jungen und Mädchen haben
in Bangladesch keine Chance, ihre Fähigkeiten zu entdecken und zu entwickeln.
Es sind die Kinder der Ärmsten, denen der Grundschulbesuch nicht möglich ist.
Auch indigene Minderheiten sind oft von Bildung ausgeschlossen. NETZ richtet
Grundschulen in den entlegensten Gebieten ein, um diesen Kindern die
Möglichkeit zu geben, Lesen, Schreiben und Rechnen zu lernen. Mädchen und
Jungen werden an den Schulen gleichberechtigt unterrichtet. Sie lernen an den
NETZ-Dorfschulen Bengalisch, Englisch, Mathematik, Sozialkunde und Naturkunde –
bei gut ausgebildeten Lehrkräften. Sie bekommen medizinische Versorgung und in
Notzeiten eine Schulspeisung. 
Menschenrechte: Die Ursache von Elend und Hunger in
Bangladesch liegt oft in der Missachtung grundlegender Rechte. Besonders
Frauen, religiöse und indigene Minderheiten sowie Landlose sind bedroht von
Diskriminierung, Betrug und Gewalt. Zusammen mit zwei führenden Menschenrechtsorganisationen
setzt NETZ ein umfassendes Projekt um: Gewaltfrei werden die Menschenrechte der
Unterdrückten verteidigt. Juristen bilden in den Dörfern Menschenrechtsräte mit
lokalen Meinungsführern, darunter viele Frauen, oft Journalisten, Gemeindevertreter
und Lehrkräfte. Hier lernen sie ihre Rechte kennen und was sie gegen
Kinder-Ehen, Landraub, Mitgift-Betrug und andere Rechtsverletzungen tun können.
Auf regionaler und nationaler Ebene schult NETZ zusammen mit den Partnern Menschenrechtsaktivisten,
Dorfräte sowie Juristen. Opfer erhalten kostenlose Rechtsberatung und Hilfe. NETZ 
Unterstützungsmöglichkeiten
Wer sich bei NETZ als Spender engagiert,
bewirkt Großes: Mit 65 Euro kann eine Familie selbstbestimmt den Weg aus der
Armut gehen und sich eine sichere Existenz schaffen. Unterricht, das
wertvollste Geschenk für Kinder, kostet weniger als ein Computerspiel: Mit
46 Euro kann ein Kind ein ganzes Jahr lang eine Schule besuchen. Unterstützung
für die wertvolle Arbeit von Menschenrechtsverteidigern ist unerlässlich: Mit
540 Euro kann ein Menschenrechtsrat mit 10 Mitgliedern ein ganzes Jahr lang
arbeiten – gegen Gewalt und Diskriminierung.