Veranstaltung am 16.03.2015 in Bremen: Medien am Gängelband der Eliten?
Liebe Leserinnen und Leser,
möchte Sie gerne auf eine Veranstaltung aufmerksam machen, die mir gerade Herr Lentz vom Bremer Friedensforum zugeschickt hat.
ProMosaik e.V. war schon immer der Meinung, dass es der Alternative des Journalismus der kleinen Leute bedarf, um von der Wahrheit zu berichten, anstatt sich den zahlreichen Vertuschungen und Lobbys der großen Medien kritiklos hinzugeben.
Wer in Bremen ist, sollte unbedingt teilnehmen.
dankend
Dr. phil. Milena Rampoldi von ProMosaik e.V.
Ein Bild einer Konferenz von Dr. Uwe Krüger aus dem Februar 2015 spricht mehr als tausend Worte.
Bremen. “Medien am Gängelband der Eliten? Deutsche
Top-Journalisten und transatlantische Netzwerke” lautet der Titel einer
Veranstaltung am Montag, 16. März, um 20 Uhr in der Villa Ichon am Goetheplatz
4. Der Vortrag von Dr. Uwe Krüger aus Leipzig soll aufzeigen, wie eng deutsche
Leitmedien mit Eliten aus Politik und Wirtschaft verflochten sind und fragt, ob
das Auffälligkeiten, Leerstellen und Tabus in der Berichterstattung nach sich
zieht. Veranstalter ist die Marxistische Abendschule (MASCH) in Kooperation mit
dem Bremer Friedensforum.
Top-Journalisten und transatlantische Netzwerke” lautet der Titel einer
Veranstaltung am Montag, 16. März, um 20 Uhr in der Villa Ichon am Goetheplatz
4. Der Vortrag von Dr. Uwe Krüger aus Leipzig soll aufzeigen, wie eng deutsche
Leitmedien mit Eliten aus Politik und Wirtschaft verflochten sind und fragt, ob
das Auffälligkeiten, Leerstellen und Tabus in der Berichterstattung nach sich
zieht. Veranstalter ist die Marxistische Abendschule (MASCH) in Kooperation mit
dem Bremer Friedensforum.
Eine Netzwerkanalyse fokussiert die soziale Umgebung von
219 leitenden Redakteuren – mit dem Ergebnis, dass jeder Dritte informelle
Kontakte zu Eliten unterhielt. Besonders auffällig: die dichten Netzwerke von
vier Außenpolitik- Journalisten in Nato- und US-affinen Kreisen. Anschließend
zeigt eine Frame-Analyse zum Afghanistan-Einsatz der Bundeswehr und zum
„erweiterten Sicherheitsbegriff“ die Konformität dieser Journalisten mit dem
Diskurs des außen- und sicherheitspolitischen Establishments auf, vor allem in
Bezug auf den erweiterten Sicherheitsbegriff und den Afghanistan-Einsatz der
Bundeswehr. Schließlich werden die möglichen Zusammenhänge zwischen diesen
Befunden – Eliten-Netzwerke und Argumentation der Journalisten – diskutiert und
Folgerungen für die journalistische Ethik abgeleitet.
219 leitenden Redakteuren – mit dem Ergebnis, dass jeder Dritte informelle
Kontakte zu Eliten unterhielt. Besonders auffällig: die dichten Netzwerke von
vier Außenpolitik- Journalisten in Nato- und US-affinen Kreisen. Anschließend
zeigt eine Frame-Analyse zum Afghanistan-Einsatz der Bundeswehr und zum
„erweiterten Sicherheitsbegriff“ die Konformität dieser Journalisten mit dem
Diskurs des außen- und sicherheitspolitischen Establishments auf, vor allem in
Bezug auf den erweiterten Sicherheitsbegriff und den Afghanistan-Einsatz der
Bundeswehr. Schließlich werden die möglichen Zusammenhänge zwischen diesen
Befunden – Eliten-Netzwerke und Argumentation der Journalisten – diskutiert und
Folgerungen für die journalistische Ethik abgeleitet.
Dr. Uwe Krüger ist wissenschaftlicher Mitarbeiter am
Institut für Kommunikations- und Medienwissenschaft der Universität Leipzig.
Studium der Journalistik und Politikwissenschaft, Volontariat bei der
„Leipziger Volkszeitung“. Mehrere Jahre war er Redakteur und Autor des
Journalismus-Fachmagazins “Message”. Seine Dissertation erschien 2013
unter dem Titel “Meinungsmacht. Der Einfluss von Eliten auf Leitmedien und
Alpha-Journalisten – eine kritische Netzwerkanalyse”.
Institut für Kommunikations- und Medienwissenschaft der Universität Leipzig.
Studium der Journalistik und Politikwissenschaft, Volontariat bei der
„Leipziger Volkszeitung“. Mehrere Jahre war er Redakteur und Autor des
Journalismus-Fachmagazins “Message”. Seine Dissertation erschien 2013
unter dem Titel “Meinungsmacht. Der Einfluss von Eliten auf Leitmedien und
Alpha-Journalisten – eine kritische Netzwerkanalyse”.