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ProMosaik e.V. interviewt Herrn Erhard Arendt vom Palästinaportal


Liebe
Leserinnen und Leser,
anbei
möchten wir Ihnen das inspirierende Interview unserer Redaktion mit Herrn Erhard Arendt vom
Palästinaportal vorstellen.
Wie Sie
wissen, unterstützt ProMosaik e.V. Palästina und setzt sich für die Freiheit
der Palästinenser ein. ProMosaik e.V. kritisiert sehr scharf das israelische
Regime und seine unmenschliche Behandlung des palästinensischen Volkes, das
seines Landes und seiner Rechte beraubt wurde. 

ProMosaik
e.V. kritisiert auch den doppelten Standard des Westens, die israelische
Apartheidpolitik und die Manipulierung von Antisemitismus und Holocaust für die
Durchsetzung der kolonialistischen Interessen Israels im Nahen Osten.
Wir wünschen
uns allen Frieden und Gerechtigkeit im Nahen Osten, damit die Kinder im Haus
der Zukunft, wie sie der große libanesische Dichter Khalil Gibran nennt, in
Würde und Freiheit leben können.
Wir freuen
uns auf Ihre Kommentare zu diesem so wichtigen Interview. Möchte nur ein Thema
vorwegnehmen, das mir sehr wichtig ist: Nicht das Ziel ist wichtig, sondern der
Weg. Ganz nach J.W.v. Goethe arbeitet auch Herr Arendt hart Tag für Tag für
Palästina.
Dankend
Dr. phil.
Milena Rampoldi von ProMosaik e.V.
Dr. phil. Milena Rampoldi: Herr
Arendt, wie kamen Sie auf Ihrem Lebensweg an Palästina?
Herr Erhard
Arendt: Erst vor einigen Jahren ist mir das erst so richtig bewusst geworden.
Es begann sicherlich mit einem traumatischen Erlebnis, das ich als dreijähriger
hatte.
Geboren und aufgewachsen
bin ich in Hemer, einer kleinen Stadt am Rande des Sauerlandes. Traurige
„Berühmtheit“ erlangte Hemer, weil dort der Stalag VI A. eines größten
Kriegsgefangenenlager Deutschlands war. Es galt als „Sterbelager“, vor allem
für sowjetische Gefangene. Insgesamt kamen im Stalag Hemer mindestens 23.470
Kriegsgefangene um. (1)
Noch heute gibt es dort Gedenkstätten
und Massengräber der verstorbenen, verhungerten, getöteten Kriegsgefangenen.
http://de.wikipedia.org/wiki/Stammlager_VI_A.





Sehr prägend war für mich, als durch die Straße, in der wir wohnten, Kriegsgefangene
(wie eine Herde) zur Arbeit getrieben wurden. Diese waren zerlumpt, am Verhungern
und bettelten an den Fenstern der Einwohner, die auch zum Ende des Krieges kaum
etwas zu essen hatten. Mich hatte das wohl tief beeindruckt sodass ich noch
heute dieses Bild vor Augen habe.
Das sicher
größte einschneidende Erlebnis war die Wahrnehmung des Holocaust. Was mich am
meisten beeindruckte, schockierte, riesengroße Bilder von getöteten Juden in einem
KZ, die eine große Illustrierte auf mehreren Seiten veröffentlichte. Auf den
Bildern sah man große Haufen von Leichen, die übereinanderlagen lagen, wie
weggeworfen. Sie werde ich nie vergessen.
Damals hat
sich tief bei mir etwas Lebensbestimmendes eingeprägt, was heute anscheinend
immer mehr vergessen wird. Das „NIE WIEDER“. Als ich mein „Das Palästina
Portal“  begann, erweiterte sich das zu
dem: „NIE WIEDER, NIRGENDWO, NIEMAND.“
Diese
Vorgeschichte und der Zusammenhang waren mir noch nicht bewusst, als ich um
2001 einen palästinensischen Nachbarn kennenlernte. Er erzählte mir viel über
Palästina und mir wurde klar, das sind ja gar nicht  die Terroristen, die den Staat Israel und
wieder die Juden bedrohen, wie uns die Medien weißmachen wollten. Das sind
Menschen in einem besetzten Land, die eine grausame Besatzung erdulden müssen. Die
man von ihrem Land vertrieben hat.
Ich nahm
auch hier ein Bild auf. Es war so, als wenn sich eine große Glasglocke, die
alles von uns fern hält, hebt und ich in dem Dunstschleier nach und nach die
Wirklichkeit des Nahen Ostens wahrnahm.

Schockierend war für mich die Erkenntnis, dass man unser zu Recht „schlechtes
Gewissen“ missbraucht, um immer wieder mit unseren Schuldgefühlen zu spielen:
„Wollt ihr, dass wieder die Juden vernichtet werden“?

Im Nahostkonflikt gibt es kein Schwarz/Weiß, vieles ist sehr differenziert zu
sehen, letztlich, so musste ich erkennen, dass aber nichts so war, wie es uns
vorgetäuscht wurde und immer noch vorgetäuscht wird. Nicht die Juden
(eigentlich ja die Israelis, die Zionisten) sind die neuen Opfer, nein, unter
dem Strich sind es eindeutig die Palästinenser.

So zu denken,
ist auch nicht, wie man uns einreden will, antisemitisch. Es ist auch nicht so,
dass besonders wir Deutschen zu all dem schweigen müssen, es uns nicht zusteht,
Israel zu kritisieren. Wie nicht nur ein jüdischer Miststreiter für Palästina,
Reuven Moskovitz sagte: „
dass gerade wir als
Deutsche nicht nur das Recht, sondern sogar die besondere Pflicht zu Kritik an
jeder friedenswidrigen Politik (auch der Politik Israels) haben!
Er ruft uns dazu auf,
die Mauer des Schweigens und des sich Unterwerfens unter die politische und
geistige Erpressung zu durchbrechen.“
Es war für
mich recht schockierend wahrzunehmen, dass die, die selber Opfer waren, Täter
geworden sind. Ja, dass sie ihre eigenen Opfer als Waffe missbrauchen, um
gewissenlos von ihrer jetzigen Schuld abzulenken.

Wer das bezweifelt, offen zugegeben hat, war z. B. Henryk M. Broder. Er gibt
sich ja gerne als Sprecher, Verteidiger, Vertreter der Juden aus und entlarvt dabei
öfters sich und andere.

Zwei seiner Sprüche belegen es: „“Es stimmt, Israel ist heute mehr Täter
als Opfer. Das ist auch gut und richtig so, nachdem es die Juden fast 2000
Jahre lang mit der Rolle der ewigen Opfer versucht und dabei nur schlechte
Erfahrungen gemacht haben. Täter haben meistens eine längere Lebenserwartung
als Opfer und es macht mehr Spaß, Täter als Opfer zu sein.” (2)

Noch deutlicher
belegt ein anderer Spruch von ihm, dass es den angeblichen Kämpfern gegen Antisemitismus
(die aktuell sich wieder sehr bemühen mit diesen Beschuldigungen von den
Verbrechen in Gaza abzulenken), eigentlich gar nicht so sehr um den Kampf gegen
wirklichen Antisemitismus geht.

 

Henryk M. Broder entlarvt das eigene Handeln und
sagte bei einer Anhörung vor dem Deutschen Bundestag, ohne das es einen Widerspruch
gab:
Überlassen
sie die Beschäftigung mit dem guten alten Antisemitismus à la Horst Mahler den
Archäologen, den Antiquaren und den Historikern. Kümmern Sie sich um den
modernen Antisemitismus im Kostüm des Antizionismus und um dessen
Repräsentanten, die es auch in Ihren Reihen gibt.

Wir sollen den „modernen
Antisemitismus“ bekämpfen. Das ist aber eigentlich nicht mehr und weniger, die
zu Recht wachsende, legitime, notwendige Kritik am Handeln Israels, sie soll
unterdrückt und delegitimiert werden.

Dr. phil. Milena Rampoldi: Ich sehe
den Kampf für Palästina grundsätzlich als einen Kampf für die Menschenrechte
und gegen den Kolonialismus. Wie sehen Sie ihn?
Herr Erhard
Arendt: Darauf führe ich mich auch immer wieder zurück. Ich engagiere mich für
die Menschen, die Menschenrecht, den Einzelnen, für deren jetzt, hier und
heute, versuche ihnen dabei zur Seite zu stehen, über ihr Leben aufzuklären.

Mein Engagement gilt nicht einer Partei, einer Seite, sondern einem gewünschten
friedlichen gerechten Miteinander.

Besonders wir Deutsche haben ja als Täter unsere Erfahrungen mit dem
Herrenmenschentum gemacht und bereuen (leider nur rückwirkend), was geschehen
ist. Das darf in Palästina nicht fortgesetzt werden. Kein Mensch, kein Staat
hat das Recht, sich über andere Menschen, Volksgruppen zu erheben, sie als
Untermenschen zu behandeln, sie zu töten, zu vertreiben, ihnen die
selbstverständlichen Menschenrechte zu nehmen. Die Zeiten des Raubrittertums
sollten vorbei sein.

Ich bin für ein noch nicht erreichtes, demokratisches Miteinander der Staaten
und kann es gar nicht akzeptieren, bin schockiert darüber, dass in den USA ein
Obama sich hinstellen kann und sich unwidersprochen als Weltherrscher
präsentiert und handelt. Wer hat ihn gewählt? Ich kann nicht akzeptieren, dass
die Welt als Verfügungsgebiet des Westens angesehen wird.

Dr. phil. Milena Rampoldi: Wie
wichtig ist die Gerechtigkeit in einem Friedensprozess und warum?
Herr Erhard
Arendt: Dahinter steht sicher mein bisheriger Lebensweg, dass ich aufgrund des
erlebten dieses NIE WIEDER so herausragend verinnerlicht habe, dass es
besonders in den letzten zwölf Jahren lebensbestimmend geworden ist. Ohne
Gerechtigkeit, ohne einen Frieden auf Augenhöhe wird es keinen Frieden geben.

Ich engagiere mich nicht für Parteien, Ideologien, ich engagiere mich für den
gerechten Umgang miteinander, versuche so gerecht wie möglich zu handeln. Das
mag man bei den Machtkämpfen, die unsere Politik, das Handeln der Staaten
bestimmen, naiv finden. Gut, dann bin ich es. Ich bin lieber ein „Gutmensch“
als ein „Bösmensch“.

Wie
selbstverständlich akzeptiert die Weltgemeinschaft, dass man mit den
Palästinensern umgeht, als seien sie Menschen zweiter Klasse. Es zeigt sich,
auch nach den Verbrechen der Nazis, man hat es immer noch nicht gelernt.



Dr. phil. Milena Rampoldi: Was haben
Sie mit dem Palästina-Portal bereits erreicht und was wünschen Sie sich für die
Zukunft?
Herr Erhard
Arendt: Was haben wir alles erreicht? Dies ist Ansichtssache. Man kann durchaus
sagen, kurzfristig wenig bis gar nichts, langfristig gesehen, vermutlich sehr
viel.

Die Lebenssituation der Palästinenser verschlechtert sich immer mehr. Es gibt
keine Frieden, und die Palästinenser sind von einem eigenen Staat weiter
entfernt als je zuvor, das heißt, man müsste wahrnehmen, dass es ist eine sich
nicht erfüllende Illusion ist.

Aber, das Bild stimmt nicht, es ist ein sicherlich nicht falsches aber
kurzfristiges Denken. Die wahrnehmbare Grausamkeit des Handelns Israels schockt
die Welt immer mehr. Immer deutlicher wird die Kritik am Handeln Israels.

Da muss man sich fragen: „Wer macht die Welt darauf aufmerksam?“

Die großen Medien, obwohl sie es auch besser wissen, beugen sich immer noch dem
Druck der falschen Freunde Israels, den sie mit dem Hinweis auf die große
Schuld der Deutschen immer wieder in den Vordergrund stellen und damit die
Verbrechen Israels überdecken. Das sind geübte, täuschende, leider noch immer
erfolgreiche Antisemitismuskeulen-Schwinger.

Seit
Jahrzehnten gibt es, besonders im Internet weltweit agierenden Aktivisten aus
allen Ländern, an der Spitze sicherlich viele selbstkritische, rechtschaffene
Juden und Israelis. Sie dokumentieren das Unrecht, welches in Palästina
geschieht, sie machen auf die Verbrechen aufmerksam.

Einer von denen bin ich, einer der Knotenpunkte im deutschsprachigen Raum ist
das „Das Palästina Portal“.

Es zeigt das, was andere Medien meist nicht zeigen.

Die Wirklichkeit des Geschehens in Palästina wird in Wort, Bild als Video
dokumentiert, aufgezeigt und weltweit verbreitet.

„Das Palästina Portal“ ist seit Jahren als seriöse, umfangreiche
Informationsquelle im deutschsprachigen Raum bekannt. Ja, es kommen selbst
Besucher aus Palästina und Israel, um sich dort zu informieren. „Das Palästina
Portal“ hat eine wachsende Besucherzahl. Für eine Seite, die von palästinensischer
Seite aus gesehen die Wirklichkeit darstellt, ist eine Besucherzahl von täglich
5 000 bis 8 000 schon recht groß.

Es
informiert sich der einfach Interessierte, das Portal ist aber auch für
Journalisten, Autoren, Politiker und Wissenschaftler Anlaufstelle. Ein  Journalist schrieb mir einmal: „Ihre Seiten
sind mein Archiv“. Mittlerweile gibt es prominente und immer seriöse Autoren,
die in Erstveröffentlichung für „Das Palästina Portal“ schreiben, mir Texte
zusenden.

Es gibt mittlerweile 23 000 Seiten und über 226 000 externe, 205 000 interne
Links. Was mich einerseits freut, manchmal aber nicht hilfreich ist. Wenn ich
bei Google etwas suche, bietet Google mir sehr oft und aktuell an vorderster
Stelle meine Seiten an.

Hilfreich ist es auch, dass sich in loser Zusammenarbeit mittlerweile eine
große unterstützende Mitarbeiterschar gefunden hat. Da gibt es Übersetzer für
unterschiedliche Sprachen, wenn es sein muss eine Lektorin, da gibt es
wissenschaftliche Mitarbeiter, Autoren und so weiter.


Dr. phil. Milena Rampoldi: Was
wünschen Sie sich für die Zukunft?
Herr Erhard
Arendt: Das kann ich relativ kurz beantworten: Einen gerechten Frieden für alle
im Nahen Osten.

Dass meine Seiten überflüssig werden.

Wenn das nicht geschieht, dass ich einen Nachfolger finde, der sich 6 bis 14
Stunden am Tag für das Portal Zeit nimmt.





Dr. phil. Milena Rampoldi: Wie sieht
der Friede für Sie im Nahen Osten aus?
Herr Erhard
Arendt: Zur Zeit kann, will ich nicht sagen, wie konkret der Friede aussehen
wird. Es ist alles in Bewegung, ein Fortschritt in gleich welcher Richtung ist
nicht zu erkennen. Viele – auch ich – manchen sich Gedanken darüber,
diskutieren über die unterschiedlichsten Modelle wie Ein-Staaten, Zwei-Staaten
oder Drei-Staatenlösungen.

Vieles ist möglich, leider auch das Scheitern jeder Bemühungen und das ein
„Großisrael“ entsteht. Eine am ehesten (zur Zeit) realistische Entwicklung, die
wir aber alle nicht wollen, weil nicht zu erwarten ist, dass in einem
„Großisrael“ Palästinenser und Israelis mit gleichen Rechten zusammenleben
würden.

Ehrlich gesagt, das ist mir auch im Augenblick völlig egal. Zur Zeit gibt es
kein erkennbares Ziel, keinen erkennbaren Frieden.
Wichtig ist der Weg, ein Weg der Schritt für Schritt entsteht.

Das Ziel
muss ein gerechter Frieden zwischen gleichen, gleichberechtigten, gleichwertigen
Partnern sein.

Es gibt Utopien von Zielen, wie er sein sollte. Leider führt zur Zeit keine
Entwicklung, kein erkennbar Weg dorthin. So bleibt mir nur, bleibt uns die Hoffnung
und das, mit immer neuem Mut, auf dem Weg zu sein.



Quelle: blog.reuters.com



Dr. phil. Milena Rampoldi: Was
wünschen Sie sich für die Frauen in Gaza?

Herr Erhard Arendt: Das  schließt sich an
meine Aussage von oben an. Ich wünsche mir für die Frauen (ebenso wie für die
Männer), dass ihre Kinder in die Schule gehen können und lebend, unverletzt
wieder nach Hause kommen. Dass die Männer und Frauen aus ihrem Haus herausgehen
können und wissen, wir haben noch ein Zuhause, wenn wir nach Hause zurückkommen.
Dass sie ein lebenswertes Leben haben und finanziell ihre Existenz gesichert
ist. Dass sie Nachbarn als Freunde und nicht als aggressive Feinde haben.
Dass die
Frauen und ebenso die Männer ihren Platz im Leben selber finden, bestimmen
können, dass keine Partei oder Religion, kein Partner ihnen vorschreibt, wie
sie zu leben und wie sie nicht zu leben haben.
Dass sie in einer offenen, freien Gesellschaft leben.
Quelle: lainfo.es
Dr. phil. Milena Rampoldi: Was
möchten Sie den Kindern von Ramallah heute sagen?
Herr Erhard
Arendt: Bei all dem Leid, das ich in ganz Palästina wahrnehme, ist es schwer,
etwas zu sagen. Ich bin voller Trauer und schäme mich, dass wir, dass die Welt
ihnen keine andere Welt bietet und sie eigentlich in ihrem Unglück, ihrer
Unfreiheit alleine lässt.
Ich versuche
auf meine Art zu helfen, ihnen deutlich zu machen, ihr seid nicht vergessen
worden, ihr werdet nicht vergessen, wir sind euch nahe.

Da sind Worte aber nicht ausreichend. Auch wir sind in  der Verantwortung jetzt und heute, ihnen eine
lebenswerte, geschützte Welt in Sicherheit zu geben. Die Welt und wir versagen.
Das alles, was in Palästina, sei es Ramallah oder anderswo geschieht, dürfte
nicht mehr geschehen.

Es ist recht schwer in dieser Situation zu sagen, was ich vielen, meist jungen
Palästinensern über Facebook sage:

„Lasst euch nicht vom durchaus berechtigten Hass bestimmen und leiten.“

„Glaubt nicht, mit Waffen könnte man eine Frieden schaffen oder erreichen.“

„Versucht eure verständliche Wut in positive Bahnen, positiv für euch
persönlich, eure Zukunft und eure Gesellschaft zu lenken.“

„Leistet, da wo ihr stark auch ohne Waffen sein könnt, einen ideenreichen,
wirkungsvollen friedlichen Widerstand. Da gibt es  so viele Möglichkeiten die andere in Palästina
ja auch zeigen.“

Was viele
Palästinenser, besonders sicher junge nicht verstehen, weil man sie als junge
Helden sieht, sie sich so sehen. Ich hab als junger Mensch miterleben müssen,
was man alleine schon mit Steinen an Schaden anrichten kann, erlebte, wie man
einem anderen Jungen ein Auge zerstörte.

„Lasst das sein, es gibt doch die Wege des friedlichen Widerstandes, viele
Palästinenser gehen diesen Weg und demaskieren damit noch überzeugender das
brutale Besatzungsregime.“



Quelle: telegraph.co.uk
ProMosaik e.V.: Wie können wir als
alternative Medien der Gehirnwäsche der Deutschen entgegenwirken, wenn es um
Israel und Palästina geht?
Herr Erhard
Arendt: Indem wir das immer intensiver, wirkungsvoller machen, was mir machen. Uns
immer deutlicher zu Wort melden und dort, wo es notwendig ist, Einspruch
erheben.

Aufklären, dokumentieren, aufmerksam machen auf das, was in Palästina wirklich geschieht.

Indem wir solidarisch miteinander arbeiten und nicht, wie es leider auch
geschieht, gegeneinander.

Aufklären
darüber, wie man den angeblichen Antisemitismus-Vorwurf missbraucht, um von der
notwendigen Kritik, den Verbrechen, die geschehen, abzulenken.
Wir müssen
den Kräften in den Medien Mut machen bei dem, was sie (wenn) aufklärerisch,
dokumentierend tun.

Wir müssen sie und uns stärken, sie vor den Angriffen dieser falschen Freunde
Israels schützen, indem wir auf die Manipulationen, Lügen, Diffamierungen und
Verleumdungen aufmerksam machen.




Quellen:
(2)   Jüdische Allgemeine, 17. März 2005, S. 3, Freispruch für Israel
           (Artikel zum gleichnamigen
Buch von Alan Derschowitz).