von Aygun Uzunlar, ProMosaik e.V. – Heute habe ich die Ersteweltkriegausstellung in Istanbul, im Galatasaray Üniversitesi Kültür ve Sanat Merkezi mit dem Titel The Great War in great lines” besucht. Die Bilder und Texte der Ausstellung stammen von der belgischen Veteranenvereinigung www.warveterans.be.
Menschen tendieren immer zu einem unverständlichen Kurzzeitgedächtnis, wenn es um Militarisierung und Krieg geht.
Der erste Weltkrieg wurde von einem Attentat ausgelöst. Heute würde man von einem terroristischen Anschlag gegen die zivilisierte, westliche Welt sprechen.
Die Menschen lernen aber nichts aus der Geschichte. Denn dem Terrorismus antwortet man nicht mit einem Krieg, dem dann Milionen von Zivilisten zum Opfer fallen, sondern mit einer Fahndung und mit der Verhaftung der Schuldigen.
Anbei möchte ich Ihnen einige Fotos der Ausstellung zeigen. Beachtlich sind damals wie heute die Werbesprüche für die Armee, die Tugend des Kämpfens, usw. Krieg und Gewalt werden technologisiert, verherrlicht und gepriesen. Wer in den Krieg zieht, ist ein wahrer Mann. Ich würde eher sagen: Wo der Soldat anfängt, hört der Mensch auf. Denn Krieg bedeutet niemals Sieg, sondern nur Zerstörung, für alle, auch für diejenigen, die sich Sieger nennen.