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Kampagne „Gaza muss leben” Newsletter, 28. März 2016

Liebe Freundinnen und Freunde,
In diesem Newsletter wollen wir über 3 kommende Veranstaltungen berichten.
Die Erste ist am 2. April in Stuttgart, organisiert vom Palästinakomitee Stuttgart, zum Thema der palästinensischen Flüchtlinge und dem Recht auf Rückkehr mit Professor Salman Abu Sitta.
Die zweite Veranstaltung findet in Wien am 5. April statt und ist ein Filmabend, gezeigt wird „Rachel – An American Conscience“, organisiert von den Frauen in Schwarz Wien.

Schließlich die dritte Veranstaltung, organisiert von OKAZ und Handala Palästinensisches Kulturforum: Ein Vortrags- und Diskussionsabend mit der Revolutionsikone Leila Khaled in Wien.

Ihre Kampagne „Gaza muss leben“

 
Die palästinensischen Flüchtlinge und ihr Recht auf Rückkehr – eine hochaktuelle Frage 
Samstag, 02.04.16, 19.30 Uhr
Begegnungszentrum AWO-Ost
Ostendstr. 83, 70188 Stuttgart
Es gibt Essen und Getränke
Der Eintritt ist frei

„Flüchtlingskrise“ – das ist derzeit zentrales Thema in fast allen politischen Diskussionen. Dabei denken die meisten zunächst an den Syrienkrieg und an den Irak. Doch die Region ist seit fast 70 Jahren mit einer „Flüchtlingskrise“ konfrontiert.

Die Gründung des Staates Israel war verbunden mit der systematischen, gewaltsamen Vertreibung von 85% der palästinensischen Bevölkerung durch zionistische militärische Einheiten. Heute lebt die Mehrheit der 7 Millionen palästinensischen Flüchtlinge vor allem in der Region des so genannten Nahen Ostens. Die zionistische Bewegung eignete sich mit den Mitteln der ethnischen Säuberung 94 % des Bodens innerhalb der Grünen Waffenstillstandslinie von 1948 an. Wesentliches Ziel der Politik des Staates Israel besteht seither darin, die Rückkehr der palästinensischen Flüchtlinge zu verhindern.
Ganzer Text: http://www.gazamussleben.at/de/3591
Professor Salman Abu Sitta wurde im Jahr 1938 in Beer Sheva, Palästina, geboren. Er wurde im Jahr 1948 mit seiner Familie in den Gazastreifen vertrieben. Mit seinen zahlreichen Studien, zu denen der „Atlas of Palestine – 1917 to 1966“ (erschienen 2010) gehört, ist er ein führender Experte beim Thema Nakba – (Vertreibung der Palästinenser) und den Perspektiven für die Verwirklichung der Rechte der palästinensischen Flüchtlinge. Professor Abu Sitta war 20 Jahre Mitglied des palästinensischen Nationalrats der PLO und nimmt wichtige Funktionen in Organisationen wie Badil, Al-Awda ein, die sich mit dem Rückkehrrecht der palästinensischen Flüchtlinge beschäftigen.

http://www.palaestinakomitee-stuttgart.de/
 

Rachel – An American Conscience
Kulturzentrum Spittelberg
Stiftgasse 8, 1070 Wien
Dienstag, 5. April 2016, 19.00 Uhr
In Memory and in Honour of Rachel Corrie, 10 April 1979 – 16 March 2003

“Rachel – An American Conscience”

Director: Yahya Barakat
Palestine, 2005, 80 minutes, documentary
English language with Arabic subtitles

“Rachel – An American Conscience” is a documentary which chronicles Rachel Corrie’s humanitarian work with the International Solidarity Movement in Rafah, Gaza Strip, until the date of her murder in March 2003. While Rachel stood in front of a Palestinian home to prevent its demolition, an Israeli soldier in a Caterpillar D-0 bulldozer crushed her to death.

Yahya Barakat received a B.A. in film directing from the Academy of Arts at the Higher Institute of Cinema, Egypt. As well as working in film he has also been a lecturer at the College of Media in Al- Quds University since 2002. Barakat’s films include Baytullah (The House of God, 42 minutes, 2003) which recounts the dramatic siege of the Church of the Nativity in Bethlehem during the Israeli re-invasion of Palestinian areas in the West Bank in April 2002.

Ganzer Text: http://www.gazamussleben.at/de/3592

Leila Khaled – Revolutionsikone besucht Wien
Nach Jahrzehnten der Einreiseverweigerung ist es endlich soweit. Leila Khaled, die palästinensische Befreiungskämpferin und internationale Ikone des antiimperialistischen Widerstands, besucht Wien.

Am 15. April ist Leila im OKAZ unser Gast.
Freitag, 15. April 2016 – 19:00
OKAZ, Österreichisch-arabisches Kulturzentrum, Gusshausstraße 14/3, 1040 Wien

Mit zwei Flugzeugentführungen binnen weniger als zwei Jahren (1969 und 1970) lenkte Leila Khaled die Aufmerksamkeit der Welt auf die Palästina-Frage. Die medialen Auftritte der jungen dunklen Palästinenserin rief nicht nur eine Welle der Sympathie, sondern auch der internalen Solidarität mit dem Widerstand der Palästinenser hervor.

Die darauf folgenden Jahre waren von internationaler Zusammenarbeit antikolonialer Widerstandskämpfer gekennzeichnet. Leila Khaled erhielt damit den Status eines Idols. Sie stellte das personifizierte Palästina dar.

Zu dieser Phase kommentiert Leila: „Als die Welt in Folge der Flugzeugentführungen fragte ‚Wer sind die Palästinenser?’, waren es nicht bloß diese Aktionen, die der palästinensischen Sache ein Gesicht verliehen, sondern die palästinensische Befreiungsbewegung im gesamten revolutionären Kontext. Das ist der Grund, warum Befreiungskämpfer weltweit sich uns angeschlossen haben.“ Die Bezichtigung der Aktionen als „terroristisch“ kontert Leila mit: „Wer hat den Terror in unser Land gebracht? Es war der Zionismus und der Westen mit ihm. Es war ihr Kolonialprojekt.“

Leila Khaled hält am 15. April, 19:00 Uhr im OKAZ einen Vortrag und steht danach dem solidarischen Publikum für Fragen und Diskussion über die aktuelle Situation in Palästina zur Verfügung. Die Veranstaltung findet in englischer Sprache statt.

Eine gemeinsame Veranstaltung von OKAZ und Handala Palästinensisches Kulturforum