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Der Imperialismus der NATO Aggressive Expansion und Identitätskrise eines Angriffsbündnisses

von Jakob Reimann, JusticeNow!, 22. Februar 2017. Die NATO-Osterweiterung der letzten 20
Jahre, die angestrebte Aufnahme der Ukraine, Georgiens und weiterer
Balkanländer, sowie die enge Partnerschaft mit blutigen Regimes in
Middle East machen deutlich, dass es der NATO nicht um die Verteidigung
eines diffusen freiheitlichen Wertekanons geht, sondern offenbaren die
aggressiv-imperialistische Natur dieses Angriffsbündnisses.




Die NATO stand als militärischer Arm
„des Westens“ im Kalten Krieg jahrzehntelang dem sowjetischen Bündnis
des Warschauer Pakts gegenüber, wobei es nie zu einem
direkten
Aufeinandertreffen beider Machtblöcke kam. Mit dem Fall der Berliner
Mauer überfiel die NATO eine große Legitimationskrise – das Feindbild
Kommunismus war abhandengekommen. Obwohl seine Beweggründe den meinen
diametral gegenüberstehen, würde ich dennoch die Ansicht des neuen
US-Präsidenten Trump, die er
im Interview mit The Times of London äußerte, sofort unterschreiben: die NATO ist obsolet.

Heute gebärdet sich
die NATO selbst als passives Friedensbündnis, welches „Freiheit,
Demokratie, Menschenrechte und Rechtsstaatlichkeit“ promotet. Ihre
Expansionspolitik der letzten 25 Jahre trägt nach ihrem
Selbstverständnis daher zur Verbreitung dieser edlen Werte bei. Ob dem
so ist, davon handelt der erste Beitrag eines dreiteiligen NATO-Specials
hier auf JusticeNow!