Von Aygun Uzunlar, ProMosaik. China wünscht sich intensivere Beziehungen zur Türkei. Deshalb brachte China der Türkei zwecks Förderung der Beitrittsgespräche für die Shanghaier Organisation für Zusammenarbeit (SOZ) eine verlockende Geste entgegen. In der Vergangenheit hatte die Türkei nämlich öfters empfindlich auf die Unterdrückung und Verfolgung der muslimisch-turkstämmigen Uiguren im Westen Chinas reagiert. 

Die Chinesen haben sich bereit erklärt, eine Lösung des Uigurenproblems auf völkerrechtlicher Ebene herbeizuführen. Sie fügten auch noch hinzu, wie sie zwecks Lösung dieser Frage auf die Erfahrung der türkischen Regierung zurückgreifen möchten, da die Türken auch ein muslimisch geprägtes Volk sind. Die chinesische Regierung möchte sich mit dieser Geste von der islamfeindlichen Haltung der europäischen Länder distanzieren und gute Beziehungen zu den islamischen Ländern prägen, denen der Uiguristan-Konflikt natürlich ein Dorn im Auge ist.

Als Zeichen guten Willens haben die chinesischen Behörden 300 Stipendienplätze für uigurisch-stämmige Studentinnen und Studenten an chinesischen Universitäten eingerichtet. Diese Zahl soll in Zukunft noch erhöht werden.
Die türkische, aus 18 Vertretern bestehende Delegation in China unter der Leitung von Taha Gergerlioğlu erklärte, dass die chinesische Konfuzius-Stiftung, die aktuell mit fünf türkischen Universitäten zusammenarbeitet, zusätzlich eine Grundlage für eine Zusammenarbeit mit dem türkischen Yunus Emre Institut sieht.

Dies wäre der ideale Weg zwecks Ausweitung der bereits guten kulturellen Beziehungen und des kulturellen Austauschs zwischen den beiden Ländern durch die gleichzeitige Unterstützung des uigurischen Volkes.

Quellen: 
http://www.milliyet.com.tr/cin-den-tarihi-sangay-hamlesi-izmir-yerelhaber-1676412/
http://www.sabah.com.tr/dunya/2016/11/29/cinden-tarihi-sanghay-hamlesi
http://www.palo.com.tr/a/%C3%A7in-den-tarihi-%C5%9Fanghay-hamlesi-2086935