Vereinspräsentation Susila Dharma Soziale Dienste
Verein: Susila Dharma – Soziale Dienste e.V.
Webseite: www.susiladharma.de
Wirkungsbereich:
Gegründet wurde Susila Dharma von Mitgliedern der Subud-Gemeinschaft
(vgl. hierzu die Seite der Organisation, um Näheres darüber zu erfahren:
www.-subud.de), einer internationalen Vereinigung von Menschen aus allen Völkern, Kulturen und Religionen.
Der Name Susila Dharma verbindet zwei Sanskrit-Worte, die zusammen in
etwa Folgendes bedeuten: von Innen geleitet im Außen wirken. Susila
Dharma gibt es als Initiative seit 1982 und seit 1992 auch als
eigenständigen gemeinnützigen Verein mit etwa 65 Mitgliedern und einigen
hundert Förderern in ganz Deutschland. Der Sitz des Vereins ist
Hamburg.
Mitglieder von SD fördern die Arbeit des Vereins über ein allgemeines
Interesse hinaus durch persönlichen Einsatz bzw. finanzielle
Unterstützung. Der Vorstand und die Projektbetreuer bilden das SD-Team,
den aktiven Kern des Vereins. Sie treffen alle wesentlichen
Entscheidungen gemeinsam und werden in ihrer Arbeit durch die
Geschäftsstelle unterstützt.
Der Verein fördert internationale sowie deutsche Projekte, die für
Kinder und Jugendliche initiiert worden sind, wobei der Fokus aber
insbesondere auf Projekte im Ausland gerichtet ist. Laut dem letzten
Geschäftsbericht wurden im Jahre 2013 Projekte in folgenden Ländern
unterstützt:
Indonesien
Kamerun
Indien
Brasilien
Ecuador
Rest-Südamerika
Deutschland
Ziel:
Der Verein hat 5 unterschiedliche Projektkategorien:
Gemeindearbeit
In Kolumbien setzt sich Susila Dharma mit dem Projekt Amor für ein
friedlicheres Miteinander ein, und in Kamerun halfen die Mitglieder von
Susila Dharma, eine Schule und ihre Gemeinde mit Wasser zu versorgen.
Doch SD beteiligt sich auch an der Entwicklung für ein gutes
gesellschaftliches Miteinander in Deutschland – sozusagen vor der
eigenen Haustür!
In Zusammenarbeit mit anderen Nichtregierungsorganisationen
initiierte Susila Dharma in Hamburg das Eine Welt Netzwerk Hamburg e.V.
und unterstützte jahrelang die Arbeitsloseninitiative Wilhelmsburg
(AIW), die unter anderem eine Tafel organisiert und Gebrauchtwarenläden
betreibt. Eine ganz andere Form von Gemeindeentwicklung gibt es in
Klein-Jasedow in Mecklenburg-Vorpommern: Aus der Keimzelle einer Lebens-
und Wirtschaftsgemeinschaft heraus wurden die Bürgerinnen und Bürger im
Ort eingebunden. Mit ihnen zusammen wurden neue Unternehmen gegründet,
die weitere neue Arbeits- und Ausbildungsplätze in die Region brachten,
den sanften Tourismus ankurbelten und im Grenzgebiet zu Polen zu
verbindenden Veranstaltungen führten. Hierzu heißt es auf der Seite:
„Wir sind der Gemeinde immer noch eng verbunden und stehen im
regelmäßigen Austausch.“
Gesundheit
Ausgewogene Ernährung und hygienische Lebensverhältnisse stellen
weltweit die Grundlage für die Gesundheit des Menschen dar. Nachhaltige
Konzepte dafür werden von Susila-Dharma-Projekten erarbeitet und zur
Verfügung gestellt. Tägliche Mahlzeiten mit Zutaten aus einheimischem
Landbau preiswert und gehaltvoll herzustellen – dafür steht Eliana
Garzon in Ecuador. Sie konnte ihre Konzepte sogar als Abteilungsleiterin
des Sozialministeriums in Ecuador landesweit umsetzen und kann das
Projekt der Asociación Vivir nun mit starken Partnern vor Ort
weiteführen.
Sprüher für die inneren Räume von Hütten und Häusern Sprüher für die inneren Räume von Hütten und Häusern
Malariabekämpfung ist ein wichtiges Stichwort in der nachhaltigen
Gesundheitspolitik von Indonesien. Mit systematischer medizinischer
Betreuung, speziell verarbeiteten Moskitonetzen und dem Bau von Latrinen
konnte das Susila-Dharma-Projekt in der Region von Zentralkalimantan
die Malaria eindämmen. Dieses Projekt in Zusammenarbeit mit dem
Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung
haben wir 2011 erfolgreich beendet. YUM, unser Projektpartner vor Ort,
führt die nötigen Betreuungs- und Schutzmaßnahmen für die Bevölkerung
fort.
Landwirtschaft
Eigene Landparzellen nachhaltig und mit möglichst wenig Chemie zu
bearbeiten, ist ein Ziel der Susila-Dharma-Projekte in Indien und
Indonesien. Damit wird nicht nur die Grundlage für die Ernährung der
eigenen Familie gelegt, sondern auch für Verdienstmöglichkeiten durch
den Verkauf von angebauten Gütern.
Schulbildung
Der Schlüssel zu einem selbstbestimmten Leben in Verantwortung für
die eigene Person und für die Gesellschaft liegt in der Bildung, diese
Erkenntnis gilt global. Deshalb setzt sich Susila Dharma für nachhaltige
Formen des Lernens ein, die an die Kultur vor Ort angepasst werden,
denn gegen die Gewohnheiten und Traditionen einer Region zu handeln
bringt keinen Nutzen, weder für den, der die Veränderungen umsetzen
möchte, als für den Empfänger derselben. Veränderung ist auch für uns
von ProMosaik etwas, was endogen geschieht.
Die Kinder in Saraguro/Ecuador brauchen andere Lehrmethoden und
Lernmittel als die Kinder der SommerSchool in Moldawien. Das
pädagogische Konzept der BCU-Schule in Kalimantan ist ein anderes als
das der Freien Schule MATURANAHAUS in Emmendingen bei Freiburg. Sie alle
vereint der respektvolle Umgang mit Menschen und das Bestreben, Kinder
und Jugendliche angemessen zu begleiten, aber sie sind und bleiben
unterschiedlich in ihrer Gestaltung.
Weiterbildung
Mit der ersten Schulbildung allein ist es heute nicht mehr getan –
lebensbegleitendes Lernen ist notwendig. Susila Dharma fördert die
Weiterbildung zum Beispiel durch Lehrerfortbildungen in
Kalimantan/Indonesien und Asunción/Paraguay.
Ein eigenes Feld ist die Vermittlung von Praktikumsplätzen für
StudentInnen, Diplomanden oder ReferendarInnen in die
Susila-Dharma-Projekte. Der persönliche Kontakt zu MitarbeiterInnen vor
Ort, das Kennenlernen der Arbeitsweise in anderen Kulturen ist für beide
Seiten lebensbereichernd.
Unterstützungsmöglichkeiten:
Der Verein kann durch Spenden unterstützt werden. Hierbei kann man
entscheiden, ob es eine freie oder zweckgebundene Spende sein soll.
Dr. phil. Milena Rampoldi
Redaktion von ProMosaik e.V.