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Die Fabeln von ProMosaik gegen den Rassismus – Teil 1: Der Hase und die Maus

von Milena Rampoldi, ProMosaik. Mit der ersten Fabel mit dem Titel Der Hase und die Maus möchte ProMosaik sein neues Projekt STOP RACISM lancieren, um sich für eine Welt einzusetzen, die weniger rassistisch ist.


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Und um dies zu tun hören wir uns die Kinder und ihre Fabeln an. Denn wie wir sehen werden, haben wir Erwachsene viel von den Kindern zu lernen, wenn es um das Zusammenleben geht.

Kinder lieben Fabeln, in denen Tiere menschliche Züge annehmen. Und sie lieben es, neue Fabeln zu erfinden. Aber die Fabeln müssen auch gut ausgehen. Und wenn wir Fabeln über den Rassismus erzählen, so müssen auch diese gut ausgehen. Das will heißen, dass sich der Rassismus in 1-2 Seiten in Luft auflösen muss.

Mit dieser ersten Fabel der Reihe STOP RACISM – FABLES AGAINST RACISM möchte ProMosaik zu einer Welt mit weniger Rassismus beitragen. Die Fabel stammt von zwei Kindern aus Istanbul, die zwischen zwei Kulturen, der italienischen und der türkischen, leben. Die Fabel, die in diesem Büchlein in zwölf Sprachen veröffentlicht wird, möchte ein starkes Zeichen für den Dialog und unser Engagement gegen den Rassismus und die Diskriminierung setzen. Denn Rassismus und Diskriminierung finden sich in allen gesellschaftlichen, kulturellen und religiösen Gruppen.

leyla und sarah portrait

Wir haben uns entschieden, die Fabel in elf Sprachen zu übersetzen, um eine Konstellation von sechs europäischen (Italienisch, Deutsch, Englisch, Französisch, Spanisch und Griechisch) und sechs Sprachen aus der muslimischen Welt (Türkisch, Kurmanji-Kurdisch, Arabisch, Persisch, Paschtu und Bahasa) zu erhalten. 

Wir finden auch, dass die Fabel in dieser Beziehung die ideale literarische Form darstellt, um den interkulturellen Dialog zu fördern. Denn die Fabel ist mit Äsop und Phädrus in der europäischen Kultur stark verankert. Und die islamische Kultur hat sich durch die Übersetzung aus dem Sanskrit ins Persische und Arabische den Schatz der indischen Fabeln von Kalila und Dimna angeeignet.

Da die Erwachsenen oft die Bedeutung der Toleranz, des friedlichen Zusammenlebens und der Bedeutung des Dialogs und der interkulturellen Zusammenarbeit nicht so richtig verstehen, möchten wir den Kindern das Wort geben, um eine Fabel zu erzählen, in der die Tiere sich für die Kooperation entscheiden, anstatt eine Schule auf der Grundlage der kulturellen Apartheid aufzubauen….

Ich möchte den Kindern danken, die diese Fabel verfasst haben. Danken möchte ich auch den Übersetzerinnen und Übersetzern, die am Projekt teilgenommen haben. Ein besonderer Dank geht an Chiara Bacchi für ihre wunderschönen Zeichnungen.

Danke an alle!
Und eine angenehme Lektüre!

 Den Link zum Buch finden Sie hier.