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KenFM: Evelyn Hecht-Galinski im Interview – Die Abschaffung der Meinungsfreiheit in der BRD


Von Evelyn Hecht-Galinski,
Sicht
vom Hochblauen
, 31. März 2017.
Der Staat Israel tritt seit 1948 das Völkerrecht
mit Füßen und steht dafür permanent in der Kritik. Leider ohne, dass man in
Jerusalem ein Einsehen hätte. Im Gegenteil. Das zionistisch-rassistische
Apartheidsregime hat sich konsequent der Taktik verschrieben, jede Kritik, sei
sie noch so berechtigt, als Antisemitismus zu bezeichnen und Kritiker, wo immer
diese zu Wort kommen, massiv zu verfolgen und mundtot zu machen.
 

Ein enges Netz
von Israel-Lobbyisten liegt auch in Deutschland rund um die Uhr auf der Lauer,
um immer häufiger auch Juden aus Israel zu denunzieren, wenn diese in
Deutschland auf die Verhältnisse im eigenen Land hinweisen wollen. Juden jagen,
für die gute Sache. Deutschland 2017.

Der Staat Israel stilisiert sich auch, oder
speziell in Deutschland, gern als Opfer. Doch in Wahrheit ist er eine bis an
die Zähne bewaffnete Atommacht, die grösste Probleme mit der Meinungs-und
Pressefreiheit hat. Im eigenen Land hat das Militär, wenn es um Presse geht,
immer das letzte Wort. Es zensiert willkürlich und begründet dies immer mit der
„Nationalen Sicherheit“.
Der lange Arm der Zensur ist dann aber längst nicht
nur auf das gelobte Land beschränkt, sondern bestimmt inzwischen auch in
Deutschland wer über Israel sprechen darf. Kritische Juden werden besonders
verfolgt und Deutsche jagen hier leidenschaftlich mit.
Nicht sprechen darf aktuell der bekanntes jüdische
Historiker für Neue Israelische Geschichte, Ilan Pappe, Autor des Standardwerkes
„Die ethnische Säuberung Palästinas“ und Moshe Zuckermann, Soziologe und
Professor für Geschichte und Philosophie an der Universität Tel Aviv.
Beide waren in Frankfurt als Gäste der Konferenz
„50 Jahre israelische Besatzung“ geplant, um über die Situation der
Palästinenser vor Ort zu sprechen.
Daraus wird nichts. Dem Veranstalter wurde überraschend die Örtlichkeit
gekündigt. Der Frankfurter Bürgermeister hatte alle Hebel in Bewegung gesetzt,
um sich keinem Shitstorm der Israel-Lobby auszusetzen.
Juden sind 72 Jahre nach der Befreiung des
Konzentrationslagers Auschwitz in Deutschland nur dann erwünscht, wenn sie
bereit sind das zu tun, was die deutsche Politik wieder exzellent beherrscht:
buckeln und wegsehen, wenn es um Menschenrechtsfragen geht. Messen mit
zweierlei Maß, während man permanent von christlich-jüdischen Werten faselt.
KenFM spricht mit der Publizistin Evelyn
Hecht-Galinski über die schleichende Abschaffung der Meinungsfreiheit im
wiedervereinigten Deutschland. Wer berechtigte Kritik an Israel derart dreist
im Keim erstickt, will sehen wie weit er gehen kann. Vor unseren Augen
wiederholt sich dunkelste Geschichte.