General

Gute Reise, Hollande und Sarkozy!! In das Land, wo die Kinder gefoltert werden!


Von Europalestine, 30. September
2016. Deutsche Übersetzung von Milena Rampoldi, ProMosaik. Mehr als tausend
minderjährige Palästinenser (zwischen 11 und 18 Jahren) wurden 2016 von Israel
verhaftet. Einer von ihnen ist Ramzi Abu Ajamiyeh, 13 Jahre. Er wurde während
eines Angriffs der israelischen Armee im Flüchtlingslager von Deisheh in
Betlehem und seiner Verhaftung seitdem. Seine Verletzung wurde nicht behandelt
und er leidet seitdem darunter. Zählen Sie somit nicht auf unser Beileid für diesen
Kriegsverbrecher Peres, der sich nie gegen die Folter der palästinensischen
Kinder aufgelehnt hat! 




Ramzi wurde im letzten Monat während der mehrfachen
Angriffe der Besatzungsarmee schwer verletzt. Diese richten sich regelmäßig
gegen junge Palästinenser, um sie zu provozieren und Auseinandersetzungen
auszulösen.
Und dies erfolgt auch in Betlehem, das zum Bereich A
gehört und somit von der Palästinensischen Behörde kontrolliert wird. Aber Mahmoud
Abbas kann ja nicht alles tun, nicht? Den Mut von Shimon Peres begrüßen und die
palästinensischen Kinder schützen…
Eine Soldatin hat während eines Angriffs Anfang August
wahre Kugeln in beide Beine von Ramzi geschossen. Er wurde letzte Woche in das
Gefängnis von Ofer gebracht. Seitdem wurde er 6 chirurgischen Eingriffen
unterzogen. Aber seine gesundheitliche Lage bleibt besorgniserregend.
Und seit er im Gefängnis ist, verbieten ihm die
brutalen Israelis, seine Medikamente zu sich zu nehmen.
Insgesamt wurden um die 30 Jugendliche des
Flüchtlingslagers von den israelischen Soldaten verwundet, die systematisch auf
ihre Knie und Beine zielen, indem sie immer mehr junge Leute zu Invaliden
machen.
Der Leiter dieser Foltereinheit, den die Palästinenser
„Kapitän Nida“ nennen, hat des Weiteren erklärt:
  • „Ich werde die Hälfte von euch zu Behinderten machen, und die andere
    Hälfte wird die Rollstühle schieben.“
  • Und bei einer anderen Gelegenheit äußerte er sich wie folgt: „Mit mir
    ist es gut für euch, wenn ihr den Rest eures Lebens damit verbringt, euch
    anzustellen, um eure Behindertenzuschläge zu erhalten“, wie der Verein
    BADIL berichtet.
Dieser gemeinnützige Verein betont: „Seit Beginn
dieses Jahres herrscht eine bewusste Politik des Angriffs, der Einschüchterung
der palästinensischen Jugend in den besetzten Gebieten, vor allem in den
Flüchtlingslagern. Diese Politik zeigt sich durch  Tötungen, Verletzungen, den Einsatz wahrer
Geschosse, plötzliche und willkürliche Militärangriffe, Hausdurchkämmungen und Entwürdigungen,
die dann zu Auseinandersetzungen führen.“



Und es gibt Nachweise über die Folter, welche diese
Jugendlichen erleiden, wenn sie verhaftet und eingesperrt werden.
Ein 17jähriger Junge aus Jerusalem berichtet, wie er
im Juni 2016 20 Tage lang verhört wurde. Während des Verhörs wurde er regelmäßig
geschlagen und beleidigt. Er kam ins Gefängnis von Meggido. Einmal, so bezeugt
er, haben ihn 10 Wächter aus einer Zelle geholt und über eine Stunde
zusammengeschlagen. Am Ende wurde er in Handschellen abgeführt. Sie haben ihn
dann entwürdigt, indem sie ihm einen Mülleimer auf den Kopf steckten.
Ahmed, ein anderer Junge, der im selben Verhörzentrum
von Jerusalem gelandet war, das als Moscobiya bekannt ist, wurde im April gezwungen,
3 Stunden lang kniend und in Handschellen mit dem Kopf auf dem Boden zu
bleiben. Und als er dann mit einem Messer das Seil zwischen seinen Handgelenken
schnitt, durchschnitt ihm ein Polizist die Haut und verletzte ihn. Die
Verletzung wurde über Stunden nicht behandelt, während 5 Folterer auf ihn
losschrien und ihn traten, u.a auch auf den Kopf.
Und man könnte lange so weiter erzählen. Denn die
Liste der Zeugen der Minderjährigen ist lang und genau.
Nur in Ostjerusalem hat die Besatzermacht seit Januar
2016 560 Kinder eingesperrt. Und ihre Familien wurden auch noch erpresst und
mussten Strafen zahlen, um sie überhaupt sehen zu dürfen!
Und die Haftstrafen der Häftlinge dauern im Allgemeinen
zwischen 12 und 39 Monaten, wie Defence Childen International (DCI) berichtet.
Die Organisation weist auch darauf hin, dass sich Israel nur mit den
Palästinensern auch noch erlaubt, Verhöre über 90 Tage zu führen. Hier werden
alle Arten von Folter, inklusive sexueller Gewalt, angewendet.
Wir wünschen somit den Herrn Hollande und Sarkozy, die
hiervon nicht angewidert sind, eine gute Reise in das Land der Folter der
Kinder. Sie sollen die Überreste des „großen Friedensmachers“ für uns grüßen!