General

President Obama, geben Sie den Friedensnobelpreis zurück!

von Jakob Reimann, Justice Now!, 13. Juli 2016.

Der Handlungsaufforderung, die das Friedensnobelpreiskomitee 2009 ausgesprochen hat, ist Präsident Obama nicht nachgekommen. Auf unterschiedlichsten Ebenen hat er die Welt in einen unfriedlicheren Ort verwandelt. Es gibt für ihn daher nur einen konsequenten Schritt.

Wie viel globale Hoffnung lag auf Barack Obama, als dieser 2009 ins White House einzog.
Nicht nur die US-amerikanische Gesellschaft, sondern vor allem auch große Teile der globalen Zivilbevölkerung hatten die Nase voll von acht unsäglichen Jahren George W. Bush – seinem Klientelismus, seinem Kriegshunger und, ja, seiner schieren Dummheit.
Die Welt war sick and tired vom „Cowboy aus Texas“.
Und dann kam dieser hochintelligente, charismatische, eloquente – schwarze – Verfassungsrechtler aus Illinois und alles sollte sich ändern.
Yes We Can infizierte die ganze Welt.
Hope and Change waren geradezu physisch spürbar.
Barack Obama hat die Welt bitter enttäuscht. Ein Ausschnitt.

„Dialog und Verhandlungen als bevorzugte Instrumente“

2009 erhielt Obama den Friedensnobelpreis, weniger für konkrete Taten als vielmehr für seinen überschwänglichen Optimismus, ja, letztendlich für sein Yes We Can.
Das Nobelpreiskomitee würdigte Obamas friedliebende Ambitionen und stellte seinen diplomatiefokussierten Anspruch heraus:
„Dialog und Verhandlungen sind die bevorzugten Instrumente zur Beilegung selbst der kompliziertesten internationalen Konflikte.“
Wer hätte damals auch erahnen können, dass Obama den von seinem Vorgänger eingeschlagenen Kriegskurs nicht nur nicht beenden, sondern gar massiv ausbauen würde?