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Jakob Reimann von Justice Now! – Ein dauerhafter, gerechter Frieden ist selbst auf diesem so unheiligen Flecken Erde möglich!

von Milena Rampoldi, ProMosaik. Anbei mein Interview mit Jakob Reimann von JusticeNow!. Jakob hat im Sommer 2014 sein Masterstudium in Biochemie in Dresden
absolviert und arbeitet mittlerweile an der naturwissenschaftlichen
Fakultät der An-Najah National University in Nablus, Palästina. Er
forscht über die Auswirkungen chemischer Industrieanlagen auf Umwelt und
Gesundheit der Menschen in der Westbank. Er ist zudem freiwillig für
die Flüchtlingsorganisation PICUM tätig. Wie wir von ProMosaik ist Jakob von der wesentlichen Bedeutung alternativer Medien überzeugt. Und dies gilt im Besonderen, wenn es um Palästina geht. Möchte mich bei Jakob herzlichst für seine Zeit und auch für seine Bilder bedanken.

 


Milena Rampoldi: Wie hast du
nach deinem Studium den Weg nach Palästina gefunden?

Jakob Reimann: Ich war schon
immer ein sehr politischer Mensch. Anfangs kam das eher über die Musik, mit 13
etwa fing ich dann an, politische Bücher zu lesen. Als Naturwissenschaftler und
leidenschaftlicher Atheist hatte ich immer ein starkes Interesse an den
Religionen und den zugrunde liegenden Weltanschauungen.
Irgendwann kam
dann mein Interesse am Palästina-Israel-Konflikt dazu und ich las alles, was
ich dazu finden konnte (unbedingter Lesetipp: die Bücher von Norman
Finkelstein). Ich konnte nicht verstehen, wie Menschen unter dem Deckmantel der
Religion – im Heiligen Land – diese Gewalt und diesen unvorstellbaren Hass
etablieren konnten. Und habe dann recht schnell erkannt, dass sie nur das Alibi
ist und der Konflikt rein gar nichts mit Religion zu tun hat.
Nach dem Master
(ich habe Chemie in Dresden studiert) war mir klar, dass ich ins Ausland gehen
werde. Ich musste raus aus Deutschland, raus aus Europa, und da fiel die Wahl
recht schnell auf Palästina. Ich wollte Land und Leute mehr als nur aus Büchern
kennen lernen. Ein Jahr Organisation und 1.000 E-Mails später stand dann die
An-Najah University in Nablus fest, wo ich 30 Studenten betreut habe, und über
die katastrophalen Auswirkungen israelischer Industrieanlagen auf die Menschen
in der Westbank geforscht habe. Die Nitzanei Shalom Fabriken bei Tulkarem
verpesten seit 25 Jahren die Umwelt und machen die Menschen krank. Im Gebiet um
die Fabriken schmeckst du die Säure in der Luft, und direkt daneben stehen
Wohnhäuser. Um dagegen vorzugehen, haben wir fundierte Messdaten gesammelt.
MR: Wie erlebst
du hautnah die politische und humanitäre Lage im Nahen Osten?
JR: Um es klar zu
sagen: Palästina ist kein Dritte Welt-Land, was vor allem in der westlichen
Linken gerne so dargestellt wird. Ich war in meinem Freundeskreis in Nablus der
einzige ohne Smartphone. Natürlich gibt es auch grassierende Armut, es gibt Perspektivlosigkeit,
Zukunftsangst. Die große Mehrheit der gut ausgebildeten Studenten wird am Ende
doch im Shop des Vaters hinter der Kasse stehen. In der Arabischen Welt ist der
familiäre Zusammenhalt jedoch ein ganz anderer als bei uns im Westen. In Berlin
sehe ich an einem Tag mehr bettelnde Menschen als während meiner ganzen Zeit in
Palästina.
Die militärische
Besatzung des Westjordanlands manifestiert sich in der extrem hohen Zahl von
Soldaten und Checkpoints. Deren Handeln ist dominiert von Willkür, Aggressivität
und Verachtung für die Palästinenser. In Nablus selbst gibt es nur selten
Militär, doch vor allem auf den Landstraßen zwischen den Städten ist die
Situation mit den Soldaten oft unerträglich. Schikane, Beleidigungen, Erniedrigungen,
sexuelle Belästigung von Frauen, Gewehrläufe im Gesicht – all das ist die tagtägliche
Lebensrealität der Palästinenser (und da ich rede noch von den friedlichen
Tagen).
Ich habe auch
für ein paar Monate in Haifa in Israel gewohnt und ziehe bald für ein halbes
Jahr nach Tel Aviv, ich kenne also „beide Seiten“ recht gut. Zwei komplett
verschiedene Welten auf einem Gebiet so groß wie Brandenburg. Das grundlegende
Problem ist schlicht das Unwissen über die andere Seite. Kinder werden auf
beiden Seiten mit Hass und Feindbildern indoktriniert. In Palästina wissen sie
nichts über Auschwitz, in Israel nichts über die Nakba und glauben an den
Propaganda-Mythos vom „Land ohne Volk“. In Tel Aviv habe ich mich im Bus einmal
längere Zeit mit einer israelischen Soldatin unterhalten, ein sehr angenehmes,
offenes Gespräch. Bis zum Zeitpunkt als ich sagte, ich würde in Nablus leben,
da setzte sie sich ohne ein Wort weg, das Gespräch war beendet. Ähnliches ist
mir oft widerfahren. 
Doch genau da
liegt der Schlüssel zur Lösung des Konflikts: Austausch, kultureller Austausch,
Klassenfahrten, Studienaustausch. Wenn ich meinen Nachbarn kenne, fällt es mir
viel viel schwerer, ihn zu bombardieren oder ihm ein Messer in die Rippen zu
hauen. 


MR: Wie stark hängen
deiner Meinung nach die Kriege und Konflikte im Nahen Osten mit dem westlichen
Kapitalismus und Militarismus zusammen?
JR: Beide hängen sehr
stark zusammen. Kein Zweifel. Die Frage kann auf so vielen Ebenen beantwortet
werden. Die Taliban und Al-Qaida sind ein Baby der CIA (Operation Cyclone) im
Kampf des westlichen Kapitalismus gegen die Sowjetunion in den 1980er Jahren.
Wenn wir noch weiter zurückgehen ist da der Putsch des iranischen Präsidenten
Mossadeghs 1953, der die Ölquellen verstaatlichte – der Sündenfall schlechthin.
Der quasi-faschistische Schah von Persien verschleuderte dann das Öl wieder gen
Westen und war fast drei Jahrzehnte unser bester Freund. Wir haben Saddam
Hussein, der mit Giftgas aus Deutschland und Frankreich zwar unzählige Kurden
und Iraner vergasen „durfte“, erst dann aber in Ungnade fiel, als er „unsere
Tankstelle“ Kuweit überfiel. Und schließlich sein Todesurteil unterschrieb, als
er Öl nicht mehr in Dollar sondern in Euro, Rubel, Yen und Renminbi verkaufen
wollte. Dasselbe sehen wir in Libyen, in der Dämonisierung von Assad und dem
Iran und jüngst auch von Putin.
Es geht nie um
Menschenrechte, nicht um „Brunnenbau und Mädchenschulen“, nicht um Pussy Riot,
LGBT-Rights und ganz sicher nicht um Assads Fassbomben. Es geht natürlich um
Wirtschaftsinteressen, um strategische Bündnisse, um Absatzmärkte, um Öl. Wenn
wir sämtliche Parteien eines Krieges mit Waffen versorgen, muss nach dem
Profiteur nicht lange gesucht werden. Wir selbst und unsere Verbündeten sind dabei
die größten Verletzer der Menschenrechte und treten jeden Tag das Völkerrecht
mit Füßen.
Sind 50 vom IS
hingerichtete Ungläubige nicht genauso widerwärtig wie 63 auf einer Hochzeit in
Afghanistan von einer US-Drohne getöteter Zivilisten? Was ist der Unterschied
zwischen dem Islamischen Staat und Saudi-Arabien? In Praxis und Ideologie gibt
es keinen, was macht also den einen zum Teufel und den anderen zum
„Stabilitätsanker“ und engsten Verbündeten? Wenn der IS in zehn Jahren hypothetisch
zum drittgrößten Ölproduzenten der Region aufsteigen sollte, werden wir auch
mit ihm anfangen, Geschäfte zu machen. Und all das geht natürlich weit über den
Nahen Osten hinaus. Sicher erinnerst Du Dich, liebe Milena, an all die progressiven
Präsidenten in Südamerika, die in der zweiten Hälfte des letzten Jahrhunderts
von der CIA gestürzt und durch neoliberale, US-hörige Faschisten ersetzt
wurden.
Es geht um
Wirtschaftsinteressen. Jedes Gerede von Humanismus und Menschenrechten ist
Kriegspropaganda. 


MR: Was denkst
du über das Regime in Israel? Wie würdest du es definieren? Wie würdest du den
Zionismus definieren?
JR: Ganz allgemein
ist Zionismus der Wunsch der Jüdinnen und Juden nach einem eigenen Staat,
jüdischer Nationalismus also. Diese Strömungen sind fast so alt wie das
Judentum selber, und aufgrund von Jahrtausenden der Verfolgung auch
verständlich. Der Triggermoment war bekanntermaßen der Holocaust. Ohne Hitler
hätte es 1948 keine Staatsgründung Israels gegeben. Und es ist gut, dass es
diesen Staat gibt, der einen „sicheren Hafen“ für das knapp an der Ausrottung
vorbeigeschrammte Judentum darstellt. Doch das Wie ist natürlich eine einzige
Katastrophe. Aus Opfern wurden lange Täter. Angefangen mit der Vertreibung und
Ermordung von 700.000 Palästinensern 1948 ist Israel bis heute ein
Unrechtsstaat, eine Ethnokratie, ein Apartheids-Staat, in dem für die eine
ethnisch-religiöse Gruppe andere Gesetze und Regeln  gelten als für die andere. Israel ist weit
davon entfernt, „die einzige Demokratie im Nahen Osten“ zu sein.
Nach den feigen
Anschlägen von Tel Aviv Anfang Juni, als zwei Palästinenser vier Menschen
töteten, riegelte das israelische Militär als Vergeltungsaktion die Heimatstadt
der Attentäter bei Hebron hermetisch ab – 65.000 Menschen in Geiselhaft. Alle
2-3 Jahre wird die Zivilbevölkerung des Gaza-Streifens bombardiert, Hilfslieferungen
werden nicht ins Land gelassen, Gaza wird bis 2020 unbewohnbar sein. Dann haben
wir die faktische Straffreiheit. Erst vor Kurzem ist der radikale Siedler
freigekommen, der letztes Jahr Baby Ali und seine Familie in einem Dorf nahe
Nablus verbrannt hat. Dasselbe gilt für Kriegsverbrechen der israelischen
Armee, die nur in absoluten Ausnahmefällen und wenn dann mit minimalsten
Strafen geahndet werden. Wir haben unzählige palästinensische Kinder, die in
israelischen Gefängnissen hocken und oft gefoltert werden. Wir haben die
illegalen Siedlungen in der Westbank, die jeden Tag das palästinensische Land
schrumpfen lassen und gegen das Völkerrecht verstoßen. Wir haben eine zutiefst
rassistische, ultrarechte Regierung, für die wir nach europäischen Maßstäben
eigentlich neue Worte zur Charakterisierung bräuchten, rechts von NPD, Front
National & Co. Mit einer Justizministerin, die zum Genozid an den
Palästinensern aufruft und einem Verteidigungsminister, der öffentlich sagt, er
wolle illoyalen Arabern mit einer Axt den Schädel abhacken.
Beschreibt diese
beliebig verlängerbare Liste eine Demokratie?
Es liegt mir
fern, in Schwarz-Weiß zu malen. Auch wenn die Ursache der Gewalt natürlich die
Besatzung und der tagtäglich voranschreitende Siedlungsbau sind, würde ich die
Palästinenser nie von ihrer Schuld an der aktuellen, aussichtslosen Lage
freisprechen. Da ist die hochkorrupte, unfähige und illegitime Abbas-Regierung
in Ramallah, die sich mit ausländischen Hilfsgeldern ihre Villen baut, und sich
einen Dreck um die Bevölkerung schert. Erst letztes Jahr hat Abbas die
Arabische Liga aufgefordert, den Gaza-Streifen und die verhasste Hamas zu bombardieren.
(Hat es etwas Vergleichbares jemals gegeben?) Und da sind natürlich auch die
Angriffe auf Israel, die ich aufs Schärfste verurteile. Sowohl die sinnlosen
Raketen der Hamas aus Gaza, als auch die Messerattacken der aktuellen Welle der
Gewalt bringen rein gar nichts. Sie töten unschuldige Zivilisten und
verschärfen den Konflikt. Sie werden von den Israelis jedes Mal als
Rechtfertigung für neue Gräueltaten missbraucht und müssen beendet werden.
All meine
Freunde und Bekannten in Palästina haben die Hoffnung noch lange nicht
aufgegeben, ich ebenso wenig. Ein dauerhafter, gerechter Frieden ist selbst auf
diesem so unheiligen Flecken Erde möglich!


MR: Welche sind
die Schwerpunkte von JusticeNow!?
JR: Wir decken eine
Bandbreite unterschiedlichster Themen ab. Krieg und Frieden, Kapitalismus,
rechte Gewalt, Rassismus, Flüchtlinge, Griechenland, Europa. Der Hauptfokus
liegt jedoch auf der Krisenregion Middle East mit all ihren ineinander
greifenden Kriegen und Konflikten, die ich durch die Brille eines Kalter Krieg
reloaded interpretiere, den ich auf so unterschiedlichen Ebenen und
Schauplätzen eskalieren sehe. Und natürlich Palästina-Israel.
Seit Ende
letzten Jahres kooperiere ich mit den sehr netten und fähigen Jungs und Mädel
von Die Freiheitsliebe, wo meine Artikel auch erscheinen und veröffentliche
außerdem Übersetzungen meiner Texte auf US-Magazinen, wie Foreign Policy
Journal, MintPress News und Foreign Policy In Focus.
Seit Kurzem
übersetze ich auch Artikel namenhafter Journalisten und stelle sie der deutschen
Leserschaft zur Verfügung. Von Glenn Greenwald und John Pilger zum Beispiel.
MR: Warum
braucht es dringend alternative Medien, um über Wahrheiten aufzuklären, die in
den Mainstream-Medien verschwiegen oder verzerrt werden?
JR: Zuerst, ich bin
kein Freund vom „Lügenpresse“-Gerede. Ja, die Qualität der Mainstream-Medien
nimmt ab, Sachverhalte werden oft mehr als einseitig dargestellt, doch ist das
eben kein neues Phänomen. Besonders tragisch ist es leider mit ehemals wirklich
guten Blättern, allen voran der Spiegel, von dem ich immer öfter „Nachrichten“
über Promi-Bikinimode und entlaufene Hunde in Wanne-Eickel in meinem
facebook-feed sehe. Doch im Spiegel, genau wie in den meisten anderen großen
Medien, gibt es auch sehr gute
Artikel. Genau wie es im Öffentlich-Rechtlichen neben dem ganzen Schrott hin
und wieder auch echte Perlen zu sehen gibt.
Positives
Zeichen ist natürlich trotzdem, dass sämtliche Verkaufszahlen der großen
deutschen Blätter nur eine Richtung kennen: Keller. Die alte Medien- und
Informationskultur ist so gut wie tot. Die Leute wollen sich breiter
informieren. Da ist das Internet natürlich perfekt. Wenn mir nicht passt, dass
alle deutschen Medien brüllen „Putin ist scheiße!“, dann les‘ ich zum Thema
eben parallel eine venezolanische, russische und eine arabische News-Seite. Auch
die sind auf ihre Weise natürlich einseitig, doch kommt aus unterschiedlichster
Einseitigkeit ein etwas klareres Bild zustande.
Und hier kommen
die unabhängigen Portale ins Spiel. Auf JusticeNow! kann ich schreiben, was ich
will, ich muss mich niemandem anbiedern. Wenn ich den, den oder den als Ursache
eines Problems erkannt habe, benenne ich ihn. Fertig. Ich muss mir keine
Gedanken machen, ob ich das jetzt auch so schreiben darf. Und so kommt es dann,
dass ich je nach Artikel entweder als Gutmensch oder Rechter, als NATO-Troll
oder Putinversteher, als Imperialist oder Anti-Imp, als Antisemit, Moslemfreund,
Ungläubiger, linksgrünversiffter Hippie oder sonstwas verunglimpft werde – und
aus dem jeweils „anderen Lager“ Beifall bekomme. Und das ist gut so!
Unabhängige,
crowd-finanzierte Medien sind extrem wichtig, sie sind die Zukunft.
MR: Was hast du
mit JusticeNow! schon erreicht und welche sind deine Ziele für die nächste
Zukunft?
JR: Die kostbarste Ressource
des Menschen ist bekanntermaßen: die Zeit. Im riesigen Informations-Overkill
unserer Tage ist die Währung, um die es geht, die Zeit und die Aufmerksamkeit
der Leserschaft. Es ist extrem wichtig, dass unter diesen Bedingungen die Qualität
der Artikel nicht leidet und der „Kampf“ um die Zeit der Leser nicht zu einem
stupiden Kampf um Klickzahlen verkommt. Die akkurat recherchierten Geschichten
auf JusticeNow! beweisen, dass das geht.
Uns gibt es
mittlerweile seit 1,5 Jahren und wir haben es geschafft, eine kleine aber treue
Stammleserschaft aufzubauen. Generelles Ziel bleibt es, mit jedem Artikel die
Reichweiten auszubauen. Weiter will ich noch mehr Kooperationen aufbauen,
national wie international, und die vorhandenen weiter pflegen und stärken. Das
Internet ist das größte Geschenk, was einer kritischen Öffentlichkeit in die
Hände gelegt werden konnte. Um die Welt zu verändern, müssen wir einfach
unseren Allerwertesten hochkriegen und es nutzen.
Vielen Dank für
das Interview, Milena!


Fotos:
1: Ich
2: Beim Olivenpflücken in einem Dorf nahe Nablus.
3: Ein Foto aufgenommen
von den wunderschönen Hügeln um Nablus. Am Horizont taucht die Sonne ins
Mittelmeer ein. Bei gutem Wetter sind die Mittelmeerküste, Tel Aviv und Netanya
von Nablus aus sichtbar. Obwohl bloß knapp 30km Luftlinie entfernt, gibt es so
gut wie keine Menschen aus Nablus, die je in ihrem Leben am Mittelmeer waren.
Freundlicherweise zur Verfügung gestellt von Philipp Blank, Blankerman.
4: Nablus im Winter

5: In Haifa erinnert ein Denkmal an die Nakba, die Vertreibung und
Ermordung Hunterttausender Palästinenser als „Haifa Liberation 1948“.