WIEN Weltreligionen gegen Vorurteile Bei einem internationalen Treffen in Wien rufen Vertreter der großen Weltreligionen zu mehr Toleranz auf.
von Islamiq, 11. April 2016.
Bild: Geistige Nahrung |
Anlass der Appelle war die Jahresversammlung des Beirats des von Saudi-Arabien, Spanien und Österreich getragenen Zentrums. Der Vatikan war durch Kurienbischof Miguel Angel Guixot Ayuso vom Päpstlichen Dialograt vertreten; er vertritt den Heiligen Stuhl im Vorstand des König-Abdullah-Zentrums.
Der Dialogbeauftragte des israelischen Großrabbinats, Rabbiner David Rosen, sagte, Papst Franziskus mache vor, was Religion im Positiven leisten könne. Auch viele Nichtkatholiken bewunderten den Papst. Das zeige, dass Menschen Symbole für ihre Sehnsüchte und Hoffnungen brauchten. Der Blick auf Franziskus zeige aber auch, dass Religionsführer noch stärker aus ihren Gemeinschaften hinausgehen müssten.
Der libanesische sunnitische Dialogberater Mohammed Sammak warnte, der Nahe Osten würde religiös einheitlich, wenn Christen weiter aus der Region abwanderten. Der Nahe Osten brauche das Christentum. Auch an der islamischen Kultur seien in der Geschichte Juden, Christen und Muslime gleichermaßen beteiligt gewesen. (KNA/iQ)