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Das letzte Portrait aus Äthiopien: die Fotografin Teresa Berhe


von Joachim Umbach, für Menschen für Menschen, Meine
Menschen für Menschen. Heute: Terhas Berhe, die Fotografin, der kein Zaun zu hoch ist.
Menschen
für Menschen hat in Äthiopien viele Helfer – manche stehen im Rampenlicht,
andere arbeiten bescheiden im Hintergrund, wieder andere wirken durch ihr
Vorbild. Bei meinem letzten Äthiopien-Aufenthalt habe ich, Joachim Umbach
(Journalist), einige von ihnen kurz porträtiert. Meine Menschen für Menschen.
Heute Terhas Berhe, Fotografin:
Die
meisten Menschen für Menschen-Mitarbeiter kennen sie als quirlige
Hoffotografin. Sie hat Almaz und Karlheinz Böhm auf ihrer letzten gemeinsamen
Reise durch Äthiopien begleitet und dabei einfühlsame Bilder gemacht. Doch die
junge Frau mit den lustigen Locken und der markanten Nase könnte bald weit über
Äthiopien hinaus bekannt werden. Als Hauptassistentin des aus Äthiopien
stammenden Filmemachers Yared Zeleke wirkte sie an einem Film mit, der für den
Oscar vorgeschlagen ist – als bester ausländischer Film. The winner is „Ephraim
und das Lamm” könnte es dann heißen. Abwegig ist das nicht. Der Film war
schon bei den Filmfestspielen in Cannes und Mailand nominiert, und in Italien
hat er sogar gewonnen. Wer letztlich für den Oscar nominiert ist, wird am 14.
Januar 2016 bekanntgegeben. 
Solange
der ganz große Durchbruch noch nicht gelungen ist, fotografiert Teresa Berhe
weiter die MfM-Events in Äthiopien. Und zwar auf die ihr eigene intensive Art:
Kein Zaun ist ihr zu hoch, um eine gute Perspektive zu haben.