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Hohn der Angst – Die Angst der Besatzer vor den Besetzten ist ein Hohn!


von Evelyn Hecht-Galinski, Sicht vom Hochblauen, 4. November 2015. 



Seit vielen
Jahrzehnten leben die gedemütigten und entmündigten Palästinenser in Angst vor
den jüdischen Besatzern. Willkürlich kommen sie, auch in der Nacht, führen
Razzien durch, verhaften, zerstören Häuser, machen auch nicht Halt vor
Kollektivbestrafungen oder Sippenhaft.

Diese
jüdischen Besatzer, die immer so gern den Holocaust zitieren und
instrumentalisieren für ihre schrecklichen Ziele, der Endlösung, nämlich der
Judaisierung vom annektierten Ost-Jerusalem und dem illegal besetzten
Palästina. 

Diese
schreitet mit immer schnelleren Schritten voran! Es ist diesen unmenschlichen
zionistischen Herrschern gelungen, ein Staatsterror-System der Angst
aufzubauen, mit zahlreichen zusätzlichen Checkpoints und mit einem Geheimdienst
und der Polizei, gegen das die besetzten Palästinenser keine Chance haben.

Allein in
Jerusalem sind jetzt schon 5.000 Beamte im Einsatz, die schon mehrere hundert
Palästinenser verhafteten. Auch in Hebron, wo wenige hundert jüdische
Extremisten-Siedler von einem Großaufgebot an „jüdischen Verteidigungssoldaten“
beschützt werden. Das bedeutet, Palästinenser, die verdächtig erscheinen, werden
sofort erschossen.

Wenn die
Medien also immer über die Angst der jüdischen Bewohner des „Jüdischen Staates“
berichten, dann ist das an Verlogenheit nicht mehr zu übertreffen. 11 getötete
jüdische Israeli, gegenüber 72 Palästinensern.

Natürlich
schaffen Unterdrückung und Besatzung die Angst, für dieses Unrecht einmal zur
Verantwortung gezogen zu werden. Und das ist auch gut so!

Auch deshalb greift Netanjahu immer wieder zu
Holocaust-Ablenkungsmanövern, oder kündigt in biblischer Vorsehung an, „ewig weiter zu leben mit dem Schwert
in der Hand“
!

Aber
scheinbar ist die Angst nicht wirklich groß genug, denn sonst würde endlich die
Ursache, die Besatzung, beendet werden, anstatt sich immer mehr zu bewaffnen und
die Gewalt gegen den palästinensischen Widerstand immer mörderischer werden zu
lassen.

Einblick
gewähren uns die Medien immer nur in die Angst der jüdischen Israelis, die aus
Angst nicht mehr im Park joggen oder Party-Einladungen ausschlagen. Was aber
ist mit der ständigen Angst der Palästinenser, immer willkürlich als Terrorist
aufgegriffen oder sofort von den Besatzern ermordet zu werden? Immer
ausgeliefert dem Staatsterror der jüdischen Besatzungsmacht, die alles macht,
um den Palästinensern das Leben so unerträglich wie möglich zu machen.

Berichten
die Medien auch über die auf Video festgehaltenen perversen Hinrichtungen der
„jüdischen Verteidigungssoldaten“, wo verletzte Palästinenser einfach „nur“
hingerichtet wurden oder rücksichtslos auch Ärzte und Presseleute angegriffen
werden?

Oder das
Video, das zeigt, wie ein 8 Monate altes palästinensisches Baby an den Folgen
eines Tränengasangriffs durch „jüdische Verteidigungssoldaten“ starb. Diese
furchtbaren Beispiele ließen sich seitenlang fortführen. 

Nichts
dergleichen sollen wir sehen, denn das könnte ja in der deutschen Bevölkerung
ein falsches Bild der „einzigen Demokratie im Nahen Osten“ schaffen und den
Antisemitismus fördern!

Natürlich
können auch Messerattacken Menschen verletzen, oder töten. Aber schauen wir uns
doch einmal die erschütternde Oktober-Bilanz an. 72 ermordete
Palästinenser/innen, darunter 15 Kinder, auch Kleinkinder!

Alles
unschuldige Zivilisten, die nichts anderes wollten, als Widerstand gegen die
unmenschliche Besatzung zu üben.

Was bleibt
ihnen auch übrig, als das? Wer tut noch etwas für diese Besetzten? Die
Palästinenserbehörde unter Abbas, dem „Status-Quo Kollaborateur“, im
Zusammenspiel mit den jüdischen Freunden? Besagter Abbas hat gerade wieder
einmal sein wahres Gesicht gezeigt, indem er in einer Rede vor niederländischen
Juden beteuerte, nicht an den Oslo-Verträgen zu rütteln und nicht auf das
LEGETIME Rückkehrrecht der palästinensischen Flüchtlinge zu bestehen, sondern
nur eine Lösung zu suchen. 

Es dürfte
nur noch eine Frage der Zeit sein, bis Abbas wieder einmal mit Netanjahu am
„Verhandlungstisch“ sitzen wird, um zu verhandeln, „ohne Vorbedingungen“ – aber
um was? Wie die Zusammenarbeit der Palästinenserbehörde mit den jüdischen
Besatzern noch mehr ausgebaut werden kann? Wie sich gegenseitig geholfen wird,
damit beide Seiten kein Gesicht verlieren? Abbas hat doch nur ein Interesse,
nämlich seinen Machterhalt, sowie die Hamas-Konkurrenten auszuschalten, was
natürlich auch im Interesse von Netanjahu liegt.

Darum ist
der Abbas PA so gelegen an diesem Status Quo, auf dem sie sich eingerichtet
hat! Aber solange die Friedensnobelpreisträger EU und US-Präsident Obama die
Gelder weiter sprudeln lassen, bleibt alles so wie es ist. Es ist ein
Verbrechen der internationalen Staatengemeinschaft, dass sie diesem Treiben
kein Ende bereitet, sondern es sogar aktiv weiter unterstützt. Wie lange wird
die Staatengemeinschaft noch die Kosten für die Besatzung übernehmen und an dem
Mantra der Zweistaatenlösung festhalten? Indem sie Milliarden an die
Palästinenserbehörde überweist, die eigentlich die Besatzungsmacht zu tragen
hätte?

Während der
„Jüdische Staat“ seelenruhig die Siedlungen ausbaut, eben auch dank US- und
EU-Unterstützung? So „erleichtert“ man dem „Jüdischen Staat“ das Verbrechen der
Besatzung!

Warum
verschließt diese Gemeinschaft die Augen vor den Leiden der jungen
Palästinenser, die keine Alternative haben, außer Widerstandsversuchen gegen
den jüdischen Staatsterror?

Die
Verzweiflung ist inzwischen so groß, dass eine junge Palästinenserin ein Messer
zückte, in der Hoffnung von den jüdischen Besatzern erschossen zu werden!

20 Jahre
nach dem Attentat, der Ermordung Jitzhak Rabins durch den jüdischen Extremisten
Jigal Amir, kann dessen Bruder und Komplize Hagai Amir gegen den israelischen
Präsidenten Rivlin Morddrohungen austeilen, weil dieser seinen Bruder, der in
lebenslanger Haft sitzt, nicht begnadigen will.

Das kommt
davon, dass sich bis heute nichts geändert hat im „Jüdischen Staat“, jüdische
Terroristen und Mörder werden nicht verurteilt, nachdem sie Palästinenser
gemordet haben! 

Vor 20
Jahren war Netanjahu noch Oppositionsführer und verurteilte schon damals nicht
die Hetze gegen Rabin, die danach mit zu dessen Ermordung führte. Deshalb
verweigerte Leah Rabin, die Witwe, ihm auch den Handschlag bei Rabins
Beerdigung! Nicht dass mit Rabin der Friedensprozess wirklich in Gang gekommen
wäre, aber zumindest das Klima hätte sich geändert.

Rabin sollte
nämlich nicht als Heiliger verehrt werden, denn schließlich blieb er immer der
Militär, der General, der seinen Soldaten den Befehl gegeben hatte, den
Palästinensern die Knochen zu brechen, und der den ersten Palästinenseraufstand
mit aller Härte niedergeschlagen hatte. Er wandelte sich von einem Krieger in
einen Friedenswilligen, aber nie ohne den Grundanspruch der „jüdischen
Oberherrschaft“ aus den Augen zu verlieren.

Die
Oslo-Verträge, die er schloss, beweisen diesen Tatbestand auch. Auf jeden Fall
war der damalige Friedensnobelpreis für ihn und Peres so kritisch zu sehen wie
es die heutigen Fehlentscheidungen auch sind. Was ist geblieben vom
Oslo-Friedensprozess? Besatzung und besetzte Gebiete! Der Jüdische Staat“, ein
Staat ohne Grenzen, der weiter siedeln wird bis das „Eretz Groß Israel“-Projekt
beendet worden ist. 

Man kann
doch das Syrien-Problem nicht losgelöst von diesen Zuständen im besetzten
Palästina sehen. Jeder Aufruhr im Nahen Osten kommt dem „Jüdischen Staat“ zu
passe.

Golan-Rückgabe
kein Thema mehr, Wasser- und Ölprobleme gelöst, lavierend zwischen
al-Nusra-Unterstützung, Russland-Zusammenarbeit und Angriffen gegen
Hisbollah-Stellungen in Syrien, darauf wartend, dass nach Regime-Change eine
neue genehme Nach-Assad-Marionette eingesetzt wird. 

Immer wird schließlich
darauf hingewiesen, was im Zusammenhang mit Israel ist, oder was Israel dazu
sagen wird? Israel, der „Jüdische Staat“, ist die Wurzel aller dieser Zustände,
denn am Anfang war die Vertreibung der Palästinenser, das erste große, bis
heute ungelöste Flüchtlingsproblem. Millionen von Palästinensern leben unter
furchtbarsten Umständen in Lagern, ohne Perspektive, ohne Zukunftschancen.
Warum findet Kanzlerin Merkel, die ja die Flüchtlingsschleuse nach Deutschland
geöffnet hat, für dieses viel ältere Problem keine Lösung?

Wo es doch
so einfach wäre.

Denn in der
Tat, diese durch die jüdische Staatsgründung 1948 vertriebenen Flüchtlinge
hätten selbstverständlich das legitime
Recht
in ihre alte Heimat, auf ihr Land und in ihre Häuser
zurückzukehren! 

Wo, „Mama
Merkel“, als Flüchtlingsmutter, bleibt Ihr Einsatz für diese Flüchtlinge? Sie,
Frau Merkel, die das hohe Lied der Menschenrechte singt, die alles schaffen will,
die den jüdischen Freunden immer wieder den Koscherstempel für
Selbstverteidigung gibt, im Gegenzug aber den Palästinensern das Recht auf
Widerstand gegen die völkerrechtswidrige Besatzung verweigert, nein, im
Gegenteil die jüdischen Besatzer auch mit Hilfe unserer Steuergelder bewaffnet,
machen sich damit völlig unglaubwürdig!

Ihre
„Christliche Leitkultur“ sollte auch die Palästinenser einbeziehen, denen Sie
und wir ebenso verpflichtet sind, aufgrund der Vergangenheit.

Nicht
einseitig den jüdischen Freunden, wie Sie es in ihrer christlich-jüdischen
Freundschaft zelebrieren. Natürlich, Sie werden aktuell mit dem jüdischen
Abraham Geiger-Preis belohnt, wie zuvor schon mit unzähligen anderen jüdischen
Preisen. Sie haben inzwischen jeden Realitätssinn verloren, klar aufgestiegen
von einer privilegierten DDR-Bürgerin, zu Kohls Mädchen, zur vermeintlich
mächtigsten Frau der Welt.

Alternativlos
re(a)gieren Sie Deutschland, von einer Wende in die nächste, alternativlos
unglaubwürdig. Sie haben es geschafft, dass wir alternativlos alles von Ihnen
übernehmen müssen, voll auf US-Spuren, von TTIP bis NSA und BND, von
Klimawende, Abschaffung der Wehrpflicht, die den Weg ebnete für Kriegseinsätze,
ungebremste Griechenlandhilfsgelder, Ukraine-Unterstützung, Russland-Boykott,
Rüstungslieferungen in Spannungsgebiete, U-Boote nach Israel, alles so, wie Sie
es sich immer gewünscht haben.

Nicht die
Ursachenbekämpfung der Kriege und Flüchtlinge, der Katastrophen ist noch das
Thema, sondern wir schaffen inzwischen im westlichen Zusammenspiel die
Ursachen. Immer nach dem Motto: Wir sind immer die Guten!

Frau Merkel,
noch sonnen Sie sich in Ihrem vermeintlichen Glanz der westlichen Politik, aber
sie sollten es als Physikerin wissen: Die politische Kernspaltung steht bevor.
Die Bevölkerung hat es satt, kritiklos zu schweigen, nur um nicht in einem
falschen Licht dazustehen.

Ich schrieb
schon einmal vor längerer Zeit, dass sich die Schleimspur der Unterwürfigkeit
durch alle Parteien zieht, und bezog das damals schon auf das Verhältnis von
Deutschland zu Israel. Sie, Frau Merkel, haben es auch hier geschafft (durch
ihre übersteigerte DDR-Vergangenheit?), mit christlich-zionistischer
pro-„Jüdischer Staat“-Politik ein ungutes Klima zu schaffen.

Eine
schreckliche Klimawende, die Deutschland erfasst hat, jenseits aller Vernunft,
aber populistisch ausgenutzt wird, von allen Parteien und Gruppierungen.
Britische Medien sprachen bereits über Deutsche als „Tugendprotze“. Ist das die
„German Desease“ die deutsche Krankheit, die übersteigerte Sucht nach
Anerkennung und Liebe?

Das leitet
mich über zu Bodo, dem Ramelow, dem ersten linken Ministerpräsidenten, einem
überzeugten Christen und Israel-Unterstützer auf „Staatsbesuch“ im „Jüdischen
Staat“. Ach, wie überschlugen sich die deutschen Medien, von Zeit bis
Süddeutsche: Solche Linken braucht das Land, die im „Geist der Versöhnung“ nach
Israel reisen. Wie titelte die Süddeutsche? „Angekommen im Amt“, um Ramelows
erste Auslandsreise zu beschreiben. 

Ja,
angekommen in Deutschland ist man erst, wenn man sich mit dem „Jüdischen Staat“
solidarisiert, mit Besatzung, Völkerrechts- und Menschenrechtsverbrechen, keine
Besuche in den besetzten Gebieten macht und noch besser, Mitglied in der
Deutsch-Israelischen Gesellschaft ist. Also diesen Beweis hat Ramelow bravourös
gemeistert!

Schließlich
hat Ramelow auch noch einen Hieb gegen den SPD-OB von Jena, Albrecht Schröter,
ausgeteilt, der als einer der wenigen Aufrechten in der Politik eine Position
des Anstands gegen die Besatzung im „Jüdischen Staat“ vertritt. Ein
„Salonlinker“, ja das ist Ramelow, so wie er sich auf dieser Reise in den
„Jüdischen Staat“ darstellte! 

Ich möchte
nochmals daran erinnern, dass das Merkel-Deutschland sich endlich an die
eingegangene Verpflichtung des UN-Weltgipfels von 2005 halten muss. Deutschland,
das sich doch immer wieder auf die Wertegemeinschaft und das Völkerrecht
beruft, und damals diese UN-Resolution der Schutzverantwortung (Responsibility
to Protect), eine völkerrechtlich verbindliche Resolution, unterstützte.

Diese besagt
ausdrücklich, dass damit die UN berechtigt werden soll, zum Schutz bedrohter
Bevölkerungen zu intervenieren, auch und gerade im Fall von Völkermord,
ethnischen Säuberungen, Kriegsverbrechen und Verbrechen gegen die
Menschlichkeit. Warum wird dieser Schutzverantwortung nicht endlich im vom
„Jüdischen Staat“ besetzten Palästina Rechnung getragen und die ethnische
Säuberung gestoppt?

Hierzu ist dieser
sofortige UN-Schutzeinsatz für die palästinensische Bevölkerung notwendig,
bevor es zur zionistischen Endlösung Palästinas gekommen ist!