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Alan Hart – Zionismus, Feind der Juden (eine Rezension von Olivier Turquet)




Alan Hart, Zionismus, der wahre
Feinde der Juden, Der falsche Messiah.
Melzer Verlag 2012.
Das Werk von Hart kann man als ein
monumentales Werk der Gegeninformation über den israelisch-palästinensischen
Konflikt bezeichnen. Es handelt sich hierbei um eine Trilogie mit dem Titel Zionismus,
der wahre Feind der Juden.
Der Verfasser ist der englische Autor und unabhängige
Journalist Alan Hart.
Hart ist nicht irgendein Journalist
oder Autor: er ist ein alter Freund von Golda Meir, der Autor einer Biografie
von Arafat und über Jahre Nahost-Korrespondent. Hart hat den Großteil der
Akteure des Konflikts persönlich kennengelernt und hat auch die historischen,
politischen, sozialen und kulturellen Aspekte desselben aufmerksam analysiert.
Der erste Teil der Trilogie
behandelt die Themen der israelischen Besiedlung Palästinas, indem er von
zahlreichen Vorgeschichten ausgeht, die manchmal bis zum ersten Weltkrieg
zurückgehen und die englischen Entscheidungen vor und nach denen der
Organisation der Vereinten Nationen, die in jenen Jahren den Völkerbund
ersetzte, der vom Krieg weggefegt worden war, durchleuchten. Die Vereinten Nationen hatten
gerade zu Beginn ihrer Tätigkeit Aufgaben zu bewältigen, die ihre Kompetenzen
überstiegen.
Auch wenn man aus dem Titel
vielleicht ableiten könnte, dass der Autor „Partei ergreift“, besteht die
lobenswerte Bemühung von Hart gerade darin, dass er historische Fakten
präsentiert und die Schachzüge rekonstruiert, die einer mächtigen Lobby wie der
zionistischen die Gelegenheit geboten haben, ihren Plan umzusetzen; er zeigt
auf, wie sich diese Lobby auf terroristische Aktionen gestützt hat, die mit dem
Blutvergießen begonnen und dann eine Situation geschaffen haben, in der alle
Gruppen auf die Gewalt zurückgreifen.
Aber in den Überlegungen von Hart
finden sich auch die Versuche ehrlicher Zionisten, die nach einem Zusammenleben
mit den Arabern trachten. Er beschreibt auch die auf allen Fronten unter
Spannung stehenden politischen Bemühungen, die bis heute auf verschiedene Art
versuchen, den Konflikt zu lösen.
Die Grundthese, die sich in
zahlreichen Werken dieser Art wiederfindet und die von verschiedenen
Standpunkten ausgeht, um das Thema zu durchleuchten, besteht darin, dass der
Zionismus eine Ideologie ist, die den jüdischen Werten vollkommen widerspricht.
Der Zionismus ist auch einer der Hauptgründe, wofür der Konflikt in Palästina
immer wieder neu geschürt wird. Es handelt sich um eine Ideologie, die auf der
Diskriminierung aufbaut. Sie hat einen vollkommen laizistischen Ursprung, nutzt
aber die Religion, um ihre Gewalt zu rechtfertigen.
Hart bietet uns ein komplexes und
artikuliertes Bild, das er genauestens recherchiert und mit umfangreichem
Material belegt. Fakten werden in Zusammenhang gebracht. Die historischen
Fakten, die zu einem der brutalsten und unüberwindbaren Konflikte der zeitgenössischen
Menschheitsgeschichte geführt haben, werden genau beschrieben.
Rezension von Olivier Turquet
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Dr. phil. Milena Rampoldi – ProMosaik
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