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Wichtige Meldung über die Ostermärsche


Kriege und Kriegspropaganda stoppen – Konflikte friedlich
lösen
Der Bundesausschuss Friedensratschlag und die Kooperation
für den Frieden rufen gemeinsam zur Teilnahme an den Ostermärschen auf.
Auch in diesem Jahr finden die Ostermärsche mit über 80
angekündigten Aktionen und Veranstaltungen in allen Teilen Deutschlands statt,
darunter in Bremen, Bremerhaven, Oldenburg und Wittmund. Diese werden von
örtlichen bzw. regionalen Initiativen getragen. Dem gemäß gibt es zahlreiche
Ostermarsch-Aufruftexte, die unterschiedliche Akzente setzen und auch auf
regionale Probleme, wie z.B. Rüstungsstandorte Bezug nehmen.
Weitgehend übereinstimmend wird gefordert:- Abrüstung und
Rüstungskonversion – Auslandseinsätze der Bundeswehr beenden – Rüstungsexporte
stoppen – Abzug der Atomwaffen von deutschem Boden und ihre allgemeine
Abrüstung – neue Entspannungspolitik statt Kriegsvorbereitung.
Die Ostermarschbewegung ist vor 55 Jahren entstanden in
dem angespannten politischen Klima des Ost-West-Konfliktes. Alle Beteiligten
einte von Anfang an die weltanschaulich übergreifende Überzeugung, dass ein
dritter Weltkrieg unter Einsatz von Atomwaffen verhindert werden muss, durch
den Kampf für zivile Konfliktbearbeitung und Abrüstung.
Heute erleben wir mit dem Krieg in der Ukraine, einem
Krieg in Europa, das Wiederaufleben eines überwunden geglaubten Konfliktes
zwischen West und Ost. Der Konflikt um die Ukraine trägt in sich die
bedrohliche Perspektive eines potentiell nuklearen NATO-Krieges mit Russland.
Die deutsche Bundesregierung ist einerseits mit ihrem aktiven Beitrag für das
Zustandekommen zum Minsk-II-Abkommen ihrer Verantwortung für den Weltfrieden
gerecht geworden, hat aber andererseits den EU-Assoziierungsvertrag mit der Ukraine
und die NATO-Osterweiterung ohne Einbeziehung der Interessen Russlands
forciert. Zugleich billigt die Bundesregierung aktuell die gesteigerte
NATO-Präsenz und NATO-Manöver an den Grenzen zu Russland. Auch stellt sie sich
weiteren friedensgefährdenden Entwicklungen nicht oder nur halbherzig entgegen,
wie z.B. aktuell der Kriegspropaganda militärischer Hasardeure in den USA.
Die Kooperation für den Frieden und der Bundesausschuss
Friedensratschlag als zentrale organisatorische Strukturen der deutschen Friedensbewegung
rufen vor diesem Hintergrund zur breiten Teilnahme an den traditionellen
Ostermärschen auf. Beide Organisationen wünschen die Beteiligung von
FriedensaktivistInnen, die z.B. durch die besorgniserregende Entwicklung des
Ukraine-Konfliktes und einer einseitig berichtenden Medienlandschaft
aufgerüttelt worden sind und für eine solidarische und zivile Vision des
Zusammenlebens einstehen. Zu dem von uns kritisierten Kampagnen-Journalismus
gehört auch der Versuch, Teile der Friedensbewegung zu diskreditieren und damit
als Ganze zu spalten.
Sowohl die Ostermärsche wie danach anstehende
Aktivitäten, u.a. der 70. Jahrestag der Befreiung von Faschismus und Krieg sind
gute Anlässe für die Friedensbewegung, die notwendigen Zeichen für zivile
Konfliktbearbeitung zu setzen.

 

Jens-Peter Steffen, Kooperation für den Frieden Willi van
Ooyen, Bundesausschuss Friedensratschlag
Eine Übersicht der bekannt gegebenen Ostermarsch-Termine
findet sich auf [http://www.ostermarsch-info.de/]
Die Infostelle Ostermarsch 2015 im Frankfurter
Gewerkschaftshaus ist wieder über die Ostertage besetzt.
Frankfurt am Main, 1. April 2015
Die Informationsstelle befindet sich im Frankfurter
Gewerkschaftshaus,
Tel.: 069/24249950, fax: 069/24249951, e-Mail: frieden-und-zukunft@t-online.de[frieden-und-zukunft@t-online.de]
Bitte bemühen Sie sich mit uns um eine friedliche und gerechte Welt!!
Dankend
Das Team von ProMosaik e.V.