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Die Kölner Klagemauer – ein MUST READ von Evelyn Hecht-Galinski


Nicht die Kölner Klagemauer und
Walter Herrmann verletzen die Menschenwürde!

 
Mein bescheidener Kommentar hierzu:
 
 Wie Herr Herrmann haben auch wir von ProMosaik e.V. letzten Sommer solche Fotos gezeigt.
Wir zeigen sie bis heute.
Wir haben die T-Shirts der Armee gezeigt.
Wir haben durchlöcherte Kinderköpfe gezeigt.
Wir haben Tote nach einem Hungerstreik gezeigt….
Wir haben ein totes ungeborenes Baby mit Kopfschuss gezeigt…
Wir haben Phosphorbomben-Haut gezeigt…
 
 Die Welt ist das, was wir zeigen.
Wir wünschen uns natürlich eine bessere Welt.
Und dafür kämpfen wir auch Tag für Tag mit unserer Feder.
 
Journalisten müssen die Wahrheit zeigen.
Wie hart sie auch sein, klingen und aussehen mag…
Ich spreche immer von emotionalem Journalismus.
Und das hier ist emotional und soll immer emotional bleiben.

Ich nenne oft verstümmelte Menschen aus Gaza die Helden des Tages.
Und das sind sie auch.
Herr Herrmann tut das Richtige und hat unsere volle und ganze Unterstützung.

dankend

Dr. phil. Milena Rampoldi von ProMosaik e.V.


Erneut versucht die Kölner Staatsanwaltschaft in Gestalt einer Staatsanwältin
die Kölner Klagemauer und Walter Herrmann, den unermüdlichen Kämpfer für
Gerechtigkeit in Palästina und anderswo anzuklagen. Nachdem lange Zeit Ruhe
war, Walter Herrmann immer mehr Zustimmung für seine Arbeit in Köln bekam und
zu einer nicht mehr wegzudenkenden Institution auf der Domplatte geworden ist,
können es seine Gegner nicht lassen, ihn wieder einmal anzugreifen.


Walter Herrmanns Klagemauer für Frieden, Völkerverständigung und Menschenrecht
am 2. Weihnachtstag 2014

Diesmal versucht es die
Staatsanwaltschaft mit dem §15 Abs. 1 Nr. 1 in Verbindung mit Abs. Nr. 2 Nr. 3
Jugendschutzgesetz, Walter Hermann anzuklagen. Ihm wird vorgeworfen
“schwer jugendgefährdende Trägermedien” ausgestellt zu haben, welche
Menschen, die sterben oder schweren körperlichen Leiden ausgesetzt sind oder
waren, in einer die Menschenwürde verletzenden Weise darstellen und ein
tatsächliches Geschehen wiedergeben, “ohne dass ein überwiegend
berechtigtes Interesse” an dieser Form der Berichterstattung vorliegt.

Dazu ist klar festzustellen, dass Walter Herrmann Fotos von verletzten und
ermordeten palästinensischen Kindern zeigt, die während des Gaza-Angriffs der
“Jüdischen Verteidigungsarmee” von dieser so zugerichtet wurden! Ja
es besteht ein berechtigtes Interesse an der Ausstellung dieser Bilder, die gezeigt
werden müssen, um auf die Völkerrechtsverbrechen und Menschenrechtsverbrechen
des “Jüdischen Besatzer-Staates” hinzuweisen. Hier befindet sich
Walter Hermann im Einklang mit Menschenrechtsorganisationen, wie Amnesty
International, Betselem und vielen anderen.

Würden die Medien viel mehr auf dieses Unrecht hinweisen und sich nicht – z. T.
mehr als einseitig – auf die Seite des “Jüdischen Staats” schlagen,
würde die offizielle Politik sich endlich einmal ihrer Verantwortung gegenüber
den Palästinensern bewusst werden und sich nicht einschüchtern lassen, dann
wäre die Arbeit von Walter Herrmann eigentlich überflüssig. Walter Herrmann
stellt nicht, wie ihm von der Staatsanwältin vorgeworfen wird, den
“israelisch palästinensischen Konflikt”, zu “einseitig gen
Israel dar”, sondern er zeigt tatsächliche Bilder der Ereignisse, so wie
sie sich zugetragen haben!  Indem eine “jüdische
Besatzungsmacht” gegen ein hilfloses, im Konzentrationslager Gaza
eingesperrtes Volk von 1,8 Millionen Palästinensern vorgeht.

Es grenzt schon an üble Verleumdung, wenn Walter Herrmann zur Last gelegt wird,
dass diese Bilder “auch beim minderjährigen Betrachter Aversionen und Wut
auf die israelische Regierung schüren”.
Ja, diese Bilder sind schrecklich,
aber die Ermordung von unschuldigen Zivilisten und Kindern ist es auch! Ja,
auch Kinder und Jugendliche sollen sehen, was im Gazastreifen und in den
besetzten Gebieten geschieht!
Es verletzt nicht die Menschenwürde, diese Bilder auszustellen, sondern es
verletzt die Menschenwürde, diese grausamen Verbrechen zu begehen und dann noch
versuchen dies vor der Öffentlichkeit zu vertuschen!
Diese Anklageschrift ist eine politische Zensur und  verstößt gegen die
Meinungsfreiheit! Walter Herrmann drängt seine Ansichten und Meinungen
niemandem auf, sondern diese Bilder fordern Passanten, Mütter mit Kindern,
Jugendliche, eben alle Besucher der Domplatte zum Hinschauen auf, wenn sie denn
möchten. Ja und sie möchten! Es besteht kein Zwang zum Hinzuschauen!
Ja, und wenn es gerade auch Mütter mit ihren kleinen Kindern sind, die die
Bilder ansehen  und mit ihren Kindern darüber sprechen wollen, dann ist
das wichtig und gut!
Mitgefühl ist eine angeborene
Fähigkeit, die es zu pflegen gilt, wie Walter Herrmann richtig schreibt.
Wenn dieses Mitgefühl auch bei der Staatsanwaltschaft und den Gegnern der
Klagemauer etwas ausgeprägter vorhanden wäre, dann würden solche Anklagen nicht
vorkommen!
Tatsache ist es doch, dass durch die
Medien die Lüge von der angeblichen “Selbstverteidigung” zur
Darstellung des Gaza-Massakers, durch die “Jüdische
Verteidigungsarmee” weiter verbreitet wird.
Tatsache ist es doch, dass der “Jüdische Besatzer-Staat” eine der
hochgerüsteten Militärmächte, ein Waffenlieferant und -empfänger ist. Im
Gegensatz dazu das hilflose, besetzte palästinensische Volk!
Nicht die Palästinenser haben den “Jüdischen Staat” angegriffen,
sondern die Besatzer die Besetzten!
Die Staatsanwältin irrt auch, wenn
sie von “vermeintlich völkerrechtswidrigen Kriegsgräuel” spricht!
Diese sind nicht “vermeintlich”, sondern international anerkannt
völkerrechtswidrig!
Nicht die Kölner Klagemauer und Walter Herrmann “verharmlost und
verherrlicht” Gewalt durch das Ausstellen dieser Bilder und von Material
über die Gaza-Verbrechen, sondern diese Bilder rufen gegen die Verharmlosung von
Verbrechen und Gewalt auf!
Diese Völkerrechts- und Menschenrechtsverbrechen begeht der “Jüdische
Staat” seit Jahrzehnten ungestraft!
Es ist die Pflicht jedes anständigen
und demokratischen deutschen Bürgers, sich gegen diese Verbrechen zu stellen
und sie zu kritisieren, und das ist nur möglich durch Aufklärung, wie sie auch
und gerade von Walter Herrmann betrieben wird.
Haben doch die soeben abgelaufenen Wahlen im “jüdischen Staat”
gezeigt, dass der größte Teil der Bevölkerung im “jüdischen Staat”
einen Ministerpräsidenten und eine Regierung gewählt haben, die durch offenen
Rassismus und Hetze Ressentiments geschürt haben, keinen Palästinenserstaat
wollen und die illegale völkerrechtswidrige Besiedlung weiter vorantrieben
wollen, wie schon sei Jahren.
Wie lange wird die Staatengemeinschaft diesem Treiben noch ohne Konsequenzen
und Sanktionen zusehen, ohne auf Konfrontationskurs gegen diese rassistische
Politik zu gehen?

In diesem Sinn rufe ich zur Solidarität mit der Kölner Klagemauer und Walter
Herrmann auf, diesem aufrechten Kämpfer gegen Unrecht und Verbrechen, dessen
Arbeit so wichtig ist! Ich werde  meinen Freund Walter mit allen mir
zustehenden Mitteln verteidigen und ihm helfen.

Gut, dass es Dich gibt.
Du und Deine Arbeit werden
gebraucht!
Wir lassen uns nicht unterkriegen!

P.S. Anstatt Walter Herrmann anzuklagen, sollten die Stadt Köln und das Land
Nordrhein-Westfalen stolz auf so einen engagierten Bürger sein, ihn zum
Ehrenbürger von Köln machen und ihm das Bundesverdienstkreuz verleihen, das er
im Gegensatz zu vielen anderen wirklich verdient hat! (PK)

Quelle: Neue Rheinische Zeitung