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Der neue Newsletter des Bremer Friedensforums


Newsletter Bremer Friedensforum 13/6. November 2014
(Weiterleitung sehr erwünscht!)
Inhalt heute:
01. Gedenken an die Pogromnacht vor 76 Jahren 02. Die
Ermordung der Selma Zwienicki in der Pogromnacht 1938 03. Gedenken an die Opfer
der Reichspogromnacht am Mahnmal Dechanatstraße 04. Ernesto Cardenal
Konzertlesungen zum 90. Geburtstag 05. Benefizkonzert zugunsten der Stiftung
Refugio in der Kulturkirche St. Stephani 06. Spiegel-Umfrage zielt auf
Kriegsbereitschaft 07. Solidarität mit Kobane 08. DVD mit dem Film “Out of
Society” neu erschienen 09. Rückblick auf die Antikriegskonferenz
Berlin2014 10. Mahnwache Bremer Friedensforum 11. Mahnwache in Bremen-Osterholz
12. IMI-Kongress 2014: Deutschland: Wi(e)der die Großmacht!
13. Friedenspolitischer Ratschlag: Politik für den
Frieden statt permanenten Krieg 14. Bremer Friedensforum im Netz 15. Aus dem
Terminkalender 16. In eigener Sache
1. Gedenken an die Pogromnacht vor 76 Jahren
Bremen. Der Beirat Gröpelingen ruft auf, sich am Montag,
10. November, um 17 Uhr am ehemaligen jüdischen Altenheim an der Gröpelinger
Heerstraße 167/Ecke Morgenlandstraße an einer Mahnwache zum Gedenken an die
Opfer der Pogromnacht vor 76 Jahren zu beteiligen. Im Anschluss findet ein
kurzer Rundgang zu den Stolpersteinen für die Bewohner des ehemaligen jüdischen
Pflegeheims an der Buxtehuder Straße 9 und für die jüdische Kaufmannsfamilie
Littmann an der Johann-Kühn-Straße 24 auf. Von Beiratsseite sprechen Barbara
Wulff und Raimund Gaebelein.
Im Anschluss liest um 18.30 Uhr Walter Mülich (Dresden)
aus seinem gerade im Verlag Kulturmaschinen, Berlin, erschienenen Buch
„Kreuzende Kurse, Bremen, Lübeck und Valparaiso – Deutsche und chilenische
Schiffe als Instrumente der Unterdrückung“. Das zum 40. Jahrestag der
Errichtung der chilenischen Militärdiktatur erschienene Buch „Kreuzende Kurse“
folgt der Fahrt der aus Valparaíso kommenden Viermastbark „Esmeralda“ durch
verschiedene nord- und ostdeutsche Seehäfen. Im Sommer 1973 besuchte sie
Warnemünde. Hier wurde sie als Symbol der Verbundenheit der DDR mit der
Volksfront-Regierung Salvator Allendes begrüßt. Im Herbst desselben Jahres
diente sie im Hafen von Valparaíso der Militärjunta als Folterschiff. 2003
machte sie in Bremerhaven an der Kaje fest, an der 1933 ein ehemaliges
Minensuchboot von der SA als Verhör- und Folterboot eingesetzt wurde. Es war
damals unter dem Namen „Gespensterschiff“ bekannt. Neben diesem Folterschiff
lag die „Nawitka“, die spätere „Admiral Brommy“, auf der 1940 im Bremer
Holzhafen Zwangsarbeiter und Kriegsgefangene unter erbärmlichen Bedingungen
festgehalten wurden. Im Kielwasser der „Esmeralda“ verbinden sich Wege und
Schicksale von unzähligen Opfern und Tätern. Ihre Namen, wie der des
Kommunisten Karl Salomon und des SS-Standartenführers Walther Rauff, werden
genannt. Noch heute, 2014, zeigt sie ihre Segel, weltweit, besucht Hafenstädte
und Länder, wird mit ihrer dunklen Vergangenheit des Schreckens, des Terrors,
der Unterdrückung konfrontiert. Die weiteren Reisen müssen dem ein Ende setzen.
2. Die Ermordung der Selma Zwienicki in der Pogromnacht
1938
Bremen. In der Nacht vom 9. auf den 10. November 1938
fand die Judenverfolgung in Deutschland mit der „Reichskristallnacht“ einen
ersten blutigen Höhepunkt. In ganz Deutschland wurden etwa 100 Menschen
ermordet und zahlreiche Synagogen und jüdische Geschäfte zerstört und
geplündert. In Bremen wurden damals fünf Menschen ums Leben gebracht, darunter
Selma Zwienicki aus der Neustadt. Am Ort des Geschehens an der Ecke
Hohentorstraße / Westerstraße erinnern die Diplom-Pädagogin Petra Klatte und
der Künstler Joachim „Bommel“ Fischer an die Vorgänge in der Nacht vor 76
Jahren. Sie lesen am Sonntag, 9. November, um 15 Uhr aus Polizeiprotokollen und
anderen Unterlagen und zeichnen damit nach, was damals geschah.
> Mehr:
> i.html
3. Gedenken an die Opfer der Reichspogromnacht am Mahnmal
Dechanatstraße mit Ehrengast James Schultz
Bremen. In der Nacht vom 9. auf den 10. November 1938
brannten in Deutschland die Synagogen. Überall wurden Wohnungen und Geschäfte
von Bürgerinnen und Bürgern jüdischen Glaubens geplündert. Fünf Menschen wurden
in Bremen von den Nazis umgebracht: in der Neustadt die Fahrradhändlerin Selma
Zwienicki und der Kaufmann Heinrich Rosenblum, in Burgdamm das Arztehepaar
Adolph und Martha Goldberg und in Platjenwerbe der Monteur Leopold Sinasohn.
Die  Bremer Synagoge wurde von SA-Männern
zerstört. Über 170 Männer jüdischen Glaubens wurden in dieser Nacht verhaftet
und tags darauf durch die Stadt zum Zuchthaus Oslebshausen getrieben. Von dort
aus wurden sie am 11. November 1938 in das Konzentrationslager Sachsenhausen
bei Oranienburg deportiert. Am 10. November 2014 laden die Fraktionen in der
Bremischen Bürgerschaft zur Erinnerung an diese Verbrechen und zum Gedenken an
die Opfer ein. Die Gedenkstunde beginnt um 11 Uhr am Mahnmal in der
Dechanatstraße vor dem Landherrnamt. Als diesjähriger Ehrengast spricht James
Schultz aus New York/USA. Sein Großvater gehörte zu den Männern, die 1938 von
den Nationalsozialisten in Bremen verschleppt wurden. Die in diesem Jahr von der
Bürgerschaftsfraktion Die Linke ausgerichtete Gedenkstunde findet mit
Unterstützung der jüdischen Gemeinde und der St.-Johannis-Schule statt.
Musikalische Begleitung: Willy Schwarz.
4. „Etwas, das im Himmel wohnt“ – Ernesto Cardenal
Konzertlesungen zum 90. Geburtstag
Bremen. Ernesto Cardenal liest am Mittwoch, 12. November,
um 20 Uhr in der Kulturkirche St.Stephani, Stephanikirchhof aus seinem neuen
Werk und aus sieben Jahrzehnten. Begleitet wird der Dichter, Priester und
Politiker aus Nicaragua von Grupo Sal Duo, die Musik aus Lateinamerika spielt.
Ernesto Cardenal kämpft seit mehr als einem halben Jahrhundert für eine
gerechtere Welt. Als Priester, der das Paradies nicht im Jenseits sucht. Als
Dichter, dessen Verse politisch sind. Als politischer Mensch, der die Welt als
Ganzes in den Blick nimmt. Dreh- und Angelpunkt seines Denkens ist die Liebe.
Sinnlich und umfassend umgreift sie mühelos die gesamte Schöpfung – vom
Allerkleinsten bis zum Kosmos. Und sie mündet in Verantwortung: Liebe hat immer
auch eine politische Dimension. Durch den Erfolg der letzten Tournee im Juni
diesen Jahres – anlässlich der Verleihung des Theodor-Wanner-Preises für sein
herausragendes Engagement im Dialog der Kulturen – wurde die Veröffentlichung
eines neuen Gedichtbands mit den neuesten sowie noch unveröffentlichten
Gedichten Ernesto Cardenals angeregt. Die bevorstehende Konzertlesungs-Reihe
zum 90. Geburtstag ist eine gute Gelegenheit Ernesto Cardenals neues Werk
mitzufeiern. Mit Ernesto Cardenal verbindet Grupo Sal eine jahrzehntelange
Freundschaft und eine fruchtbare Zusammenarbeit. In der Formation Grupo Sal DUO
(Aníbal Civilotti und Fernando Dias Costa) wird das Publikum auf eine intimere
Art begeistert. Einfühlsam, atmosphärisch passend glänzt das Grupo Sal DUO mit
zeitgenössischen lateinamerikanischen Liedern im Wechselspiel mit dem
literarischen Vortrag. Lutz Kliche, Übersetzer und langjähriger Freund
Cardenals, liest die deutsche Übersetzung. (Beginn 20 Uhr, Einlass 19.00 Uhr,
Ticketpreise: 16 Euro/ermäßigt 9 Euro, Vorverkaufsstellen: Kulturkirchenbüro,
Stephanikirchhof, Nordwest Ticket und angeschlossene Verkaufstellen, einige
Buchhandlungen in Bremen; weitere Informationen unter: http://www.kulturkirche-bremen.de
5. Benefizkonzert zugunsten der Stiftung Refugio in der
Kulturkirche St. Stephani
Bremen. Das Jugendsinfonieorchester Bremen-Mitte unter
der Leitung von Martin Lentz, Mitglieder des Konzertchors Wümme‐Wieste unter
der Leitung von Kantor Johannes Kaußler, das syrische Ensemble »Damascus
Quintet« und weitere Gäste spielen und singen am Freitag, 14. November, um
19.30 Uhr klassische und zeitgenössische internationale Werke zugunsten der
Flüchtlingsarbeit von Refugio Bremen e.V. . Das Jugendsinfonieorchester Bremen
Mitte ist ein Ensemble der Musikschule Bremen. Zum sechsten Mal findet das
Konzert in der Kulturkirche, St. Stephani, Stephanikirchhof 8, in Bremen statt.
Die Einnahmen des Abends kommen der Stiftung Refugio zugute, die das
Behandlungszentrum für traumatisierte Flüchtlinge und Folterüberlebende in Bremen
fördert.
> Weitere Informationen:
Karten (24 Euro/ ermäßigt 16 Euro) und Reservierung:
Nordwest‐Ticket Telefon: (0421)363636
6. Spiegel-Umfrage zielt auf Kriegsbereitschaft
Bremen. Das Bremer Friedensforum warnt vor der
großangelegten, mit Geschenkversprechungen verbundenen Umfrage des Magazins
„Der Spiegel“, die derzeit auch in Bremen läuft, unter anderem per Brief an
alle Abonnenten des “Weser Kurier”. Die Umfrage befasst sich in drei
der fünf gestellten Fragen mit dem Militärbereich, ob die Maßnahmen zur
Unterstützung der Kurden im Kampf gegen IS ausreichend seien, die NATO wegen
der Ukraine-Krise ihre Präsenz in Osteuropa erhöhen müsse und von der
Verteidigungsministerin angesichts der behaupteten „nur bedingten
Einsatzbereitschaft“ der Bundeswehr eine “schnelle Verbesserung” zu
erwarten sei.
> Mehr:
7. Solidarität mit Kobane
Bremen. Auf dem Podium der Veranstaltung „Solidarität mit
dem Widerstand gegen IS-Terror in Kurdistan: Wie kann der Terror gestoppt
werden?“, die kürzlich im Bremer DGB–Haus stattfand, diskutierten unter der
Moderation von Alexander Rave (Landesvorstand Die Linke): Cindi Tuncel
(Mitglied der Bremischen Bürgerschaft, Die Linke), Barbara Heller (Sprecherin
Bremer Friedensforum) und Xebat Shakir (Kurdischer Vertreter, Oldenburg). Im
Anschluss an die Beiträge auf dem Podium gab es eine rege Diskussion. Dabei ging
es besonders um die Frage der militärischen Unterstützung des Widerstandes
gegen den IS, durch Waffenlieferungen, Militärausbilder, Bombardierungen und
möglicherweise auch Bodentruppen. Der Landesvorstand der Bremer Linken hat sich
im Gegensatz zum Bundesparteivorstand für Waffenlieferungen an die Kämpfer in
Kobane ausgesprochen. Das Bremer Friedensforum ist gegen Waffenlieferungen, da
die letzten 15 Jahre gezeigt haben, dass Militäreinsätze keine Lösungen
gebracht, sondern die Probleme vergrößert haben. Einig waren sich alle
Diskutanten darin, dass das PKK-Verbot in Deutschland aufgehoben werden muss
und humanitäre Unterstützung für Notleidenden in dieser Region dringend
notwendig ist. 
> Der Eingangsbeitrag von Barbara Heller ist in Kürze
von der Website http://www.bremerfriedensforum.de
herunterzuladen. Auf Anforderung (info@bremerfriedensforum.de)
schicken wir den Beitrag auch gern per E-Mail zu.
8. DVD mit dem Film “Out of Society” neu
erschienen Eine Dokumentation über den US-Deserteur André Shepherd und den
Wehrmachtsdeserteur Emil Richter
Offenbach. Die von der Filmemacherin Nancy Brandt
produzierte Dokumentation “Out of Society” ist als DVD im
“Trotzdem Verlag” erschienen. Nancy Brandt zeichnet in ihrem Film die
Porträts zweier höchst unterschiedlicher Deserteure: Von Emil Richter, der aus
der Wehrmacht desertierte und in Serbien Schutz fand und von dem US-Deserteur
André Shepherd, der vor einem erneuten Einsatz im Irakkrieg floh und dessen
Asylantrag noch immer in Deutschland anhängig ist. Die DVD ist ab sofort über
Connection e.V. und über den Buchhandel erhältlich. Bestellmöglichkeit unter
http:www.Connection-eV.org/shop.php
“Ich wollte diesen Film unbedingt realisieren”,
erklärte Nancy Brandt. “Die beiden Schicksale und der Mut meiner beiden
Protagonisten, zu desertieren und damit diesen großen Schritt ins Ungewisse in
Kauf zu nehmen, hat mich sehr beeindruckt. Für mich sind die beiden Helden, die
zutiefst menschlich gehandelt haben.” “Es gelingt Nancy Brandt”,
so Rudi Friedrich von Connection e.V., “sehr persönliche Porträts zu
zeichnen, die auch das Gemeinsame deutlich machen: Desertion ist ein Schritt
ins Ungewisse. Aber es ist die Gewissheit damit verbunden, nicht wieder für
Militär und Herrschende kämpfen und töten zu wollen. Der Film besticht durch
seine einfühlsame Art, die Personen zu zeigen, mit ihren Überzeugungen,
Handlungen, aber auch Zweifeln und Ängsten. Was bleibt ist: Die persönliche
Entscheidung gegen das Militär gibt auch Kraft, gegen alle Vorurteile und
Diffamierungen.”
>> Anfragen für öffentliche Vorführungen bitten wir
zu richten an Nancy
>> Brandt unter info@nancybrandt-film.de
9. Rückblick auf die Antikriegskonferenz Berlin2014
Bremen/Berlin. Mit einem Monat Abstand von der
Antikriegskonferenz Berlin2014 ist es an der Zeit, kurz zurück zu blicken, aber
auch nach vorne. Über Folgendes ist zu berichten: 1. Die AKK Berlin2014 war ein
Erfolg: thematisch, diskursiv sowie hinsichtlich der Vernetzung untereinander
und der Resonanz nach Außen. Dieses Ergebnis ist nicht zuletzt auch ein
Verdienst derjenigen, die an der Konferenz teilgenommen haben: als
Referierende, Zuhörende, Diskutierende und während der Gespräche in den Pausen.
2. Die Website http://www.antikriegskonferenz.de
wird beibehalten und weiterhin aktualisiert. U. a. sind auf der Seite unter
„Medienberichte“ Print- und Online-Artikel sowie YouTube-Links versammelt.
Unter „Resonanz“ findet sich ein Grußschreiben „To our Deutsch friends“ aus den
USA (es ist, um bei der Konferenz verlesen zu werden, leider zu spät
eingegangen). 3. Die Vorträge der AKK Berlin2014 sind auf sehr großes Interesse
gestoßen. Sowohl Teilnehmende als auch viele derjenigen, die nur zeitweise
anwesend sein konnten oder an der Konferenz teilzunehmen verhindert waren,
wünschten die Vorträge zu veröffentlichen, um sie in schriftlicher Form
nachlesen zu können. Diesem Wunsch soll entsprochen werden durch eine
Publikation in Buchform.
Das Buchprojekt hat in der Zwischenzeit erste Gestalt
angenommen. Der geplante Sammelband mit Beiträgen der AKK soll als erster in
der neuen „Friedenspolitischen Reihe“ des Sonnenberg-Verlags (www.sonnenbergverlag.de) erscheinen.
Mit der Fertigstellung des Bandes ist voraussichtlich Ende März / Anfang April
2015 zu rechnen – hoffentlich noch rechtzeitig zu den Ostermarsch-Kundgebungen
am 4. und 5. April 2015, wo die ersten Bestell-Flyer verteilt werden können.
10. Mahnwache Bremer Friedensforum
Bremen. Ab sofort findet die (Marktplatz-) Mahnwache des
Bremer Friedensforums (seit 33 Jahren) wie immer in den “dunklen
Monaten” auf dem Liebfrauenkirchhof / Ecke Sögestraße statt: jeden
Donnerstag von 17 bis 18 Uhr. Neue Mitstreiterinnen und Mitstreiter sind immer
willkommen!
11. Mahnwache in Bremen-Osterholz
Bremen-Osterholz. Osterholzer Bewohner haben in
Eigeninitiative eine Mahnwache für Frieden in der Welt organisiert, die jeden
Freitag, 17.30 Uhr bis 18.30 Uhr auf dem Marktplatz am Schweizer Eck
stattfindet. Die Veranstalter wünschen sich eine regere Beteiligung, denn
gerade jetzt ist der Einsatz für Frieden besonders notwendig.
12. IMI-Kongress 2014: Deutschland: Wi(e)der die
Großmacht!
Tübingen. Mit der Rede von Bundespräsident Joachim Gauck
bei der Münchner Sicherheitskonferenz Anfang 2014 wurde der insbesondere in dem
Projekt „Neue Macht – Neue Verantwortung“ erarbeitete Elitenkonsens in Richtung
einer (noch) aggressiveren – und auch offen benannten – deutschen Machtpolitik
auch gegenüber der Öffentlichkeit artikuliert. Auf dem Kongress der Informationsstelle
Militarisierung (IMI) am 15./16. November in Tübingen, Schlatterhaus,
Österbergstraße 2 sollen deshalb die verschiedenen Aspekte der aktuellen
deutschen Außen- und Militärpolitik im Lichte dieses neuen Elitenkonsenses
betrachtet werden.
> Mehr:
13. Friedenspolitischer Ratschlag: Politik für den
Frieden statt permanenten Krieg
Kassel/Bremen. Das Programm des 21. Friedenspolitischen
Ratschlags am 6./7. Dezember in Kassel ist da. Warum ist der nächste
Friedensratschlag so wichtig? Im kommenden Jahr jährt sich zum 70sten Mal nicht
nur das Ende des Zweiten Weltkriegs, sondern auch die Potsdamer Konferenz der
Alliierten sowie die Gründung der Vereinten Nationen mit ihrer historischen
Charta. Damit sollte das „Jahrhundert der „Katastrophen“ und „Extreme“ beendet,
Frieden und Sicherheit für alle Staaten und Menschen garantiert werden. Vieles
kam anders, als es sich die Menschen 1945 vorgestellt haben. Kriege werden wieder
wie eh und je geführt, Menschen gefoltert, ganze Weltregionen in extremer
Abhängigkeit gehalten. Von gerechten globalen Verhältnissen ist die Welt
himmelweit entfernt. Ausbeutung, Hunger, extreme Entbehrungen, Kinderarmut und
Rassismus bilden den Nährboden für noch mehr Gewalt. Friedensforschung,
Friedensbewegung und Politik brauchen neue Antworten auf die drängenden
Menschheitsprobleme. Krieg ist keine Antwort!
Das Bremer Friedensforum wird mit einer Delegation zum
Friedensratschlag fahren.
> Hier zum Programm:
14. Bremer Friedensforum im Netz
Bremen. Viel mehr als der Newsletter bringt die
Internetseite des Bremer Friedensforums: www.bremerfriedensforum.de. Wir
empfehlen auch die immer besonders, täglich mehrfach aktualisierte
Facebook-Seite des Bremer Friedensforums. Sie kann auch gelesen werden, ohne
Mitglied in dem sozialen Netzwerk zu sein (einfach das “f” von www.bremerfriedensforum.de
anklicken!). Wer bei Facebook ist, bitte dort ruhig öfter mal den Daumen hoch
(Gefällt mir). Auch für Kommentare sind die Redakteure und LeserInnen der Facebook-Seite
dankbar.
15. Aus dem Terminkalender:
+ Treffen des Bremer Friedensforums: jeden ersten
Donnerstag im Monat um
+ 18.30 Uhr in der Villa Ichon, Goetheplatz 4 Jeden
Donnerstag, 17 bis
+ 18 Uhr, Mahnwache des Bremer Friedensforums U.L.
+ Liebfrauenkirchhof/Ecke Sögestraße (in den
“dunklen” Monaten, sonst
+ Marktplatz) Jeden dritten Freitag im Monat, 12 bis 13
Uhr, Mahnwache
+ gegen die Rüstungshochburg Bremen an der Domsheide (vor
“Kapitel 8”)
+ Jeden Freitag, 17 Uhr, Kundgebung der “Nordbremer
Bürger gegen Krieg”,
+ Bremen-Vegesack, Gerhard-Rohlfs-Straße/Breite Straße
> Sonntag, 9. November, 17 Uhr, Bremen, Rathaus, Nacht
der Jugend zur
> Reichspogromnacht
> Montag, 10. November, 11 Uhr, Bremen, Mahnmal
Dechanatsstraße,
> Gedenken zur Reichspogromnacht
> Montag, 10. November, 17 Uhr, Bremen, Gröpelinger
Heestraße 167,
> Mahnwache zur Reichspogromnacht
> Sonntag, 09.11.2014 – 18.11.2014 Bremen: (tgl.)
Andacht “Befreit zum
> Widerstehen” mit: Elfi Heinrichs, 19-19.30 Uhr,
Gemeindehaus Lesum
Kontakt: St. Martini, Elfi Heinrichs, Diakonin in Lesum
& Werschenrege, Tel.: 0421/6921378, E-Mail:   elfi(at)ejhb(Punkt)de, Internet: http://martini2014.de
> Dienstag, 11.11.2014, 17 Uhr, Bremen, Villa Ichon,
Goetheplatz 4:
> Lesung “Briefe Bremer Arbeiterfamilien aus dem
1. Weltkrieg: Die
> Pöhlands, Henkes und Kniefs im Krieg.” – Die
Briefe der Pöhlands liest
> der Schauspieler Rolf Becker. Die Lesung der Briefe
steht im
> Mittelpunkt der Veranstaltung, VA: DGB, IG Metall,
Arbeit und Leben,
> Stiftung für Sozialgeschichte des 20. Jahrhunderts,
MASCH Bremen,
> Bremer Friedensforum, [im Rahmen der Reihe 1914- Die
“große Stunde”
> der Lüge und der (Ver-)Führer/100 Jahre Erster
Weltkrieg – 75 Jahre
> Zweiter Weltkrieg], Kontakt: Bremer Friedensforum,
Villa Ichon,
> Goetheplatz 4, 28203 Bremen, Tel.: 0421/3961892 oder
6441470, E-Mail:
> Mittwoch, 12. November, 19 Uhr, Bürgerhaus
Weserterrassen, Osterdeich 70 b, Bremen: Veranstaltung mit Dr. Pfr. Mitri Raheb
aus Bethlehem; Mitri Raheb ist ein arabischer Christ, Gründer des
Internationalen Begegnungszentrums in Bethlehem, Gründer der Dar al-Kalima
Schule und Pfarrer der ev. Luth. Weihnachtskirche in Bethlehem. Heute umfasst
das Zentrum in Bethlehem eine Schule, ein College, ein Gesundheitszentrum sowie
das Int. Begegnungszentrum. Mitri Raheb erhielt 2008 den Aachener Friedenspreis
und 2012 den Deutschen Medienpreis für sein Wirken. Er hat mittlerweile mehrere
Bücher veröffentlicht – auch in deutscher Sprache. Sein aktuell erschienenes
Buch wird Gegenstand der Veranstaltung sein. Veranstalter: Jugendbildungsstätte
LidiceHaus, Stiftung ‚die schwelle‘, Ev. Bildungswerk  – Die Veranstaltung findet im Rahmen der
Deutsch – Palästinensischen Jugendbegegnung des LidiceHauses zusammen mit dem
Diyar Dance Theatre Bethlehem statt.
> 15./16. November in Tübingen, Schlatterhaus,
Österbergstraße 2:
> IMI-Kongress 2014: Deutschland: Wi(e)der die
Großmacht!
> er-die-grossmacht/
> Sonntag, 16.11.2014 Bremen: Gemeinsamer Gottesdienst
zur
> Friedensdekade in der Immanuel-Kapelle mit Diakonin
Daniela Memedovski
> und Konfirmanden, 10 Uhr, Immanuel-Gemeinde
(Kapelle), Elisabethstr.
> 20, VA: Immanuel-Gemeinde, Kirchengemeinde Walle,
Kontakt:
> Immanuel-Gemeinde, Elisabethstr. 17/18, 28217
Bremen, Tel.:
> 0421/383116, Fax: 0421/9586917, E-Mail:
> buero(Punkt)immanuel(at)kirche-bremen(Punkt)de,
Internet:
> Mittwoch, 19.11.2014 Bremen: Andacht zur
Friedensdekade mit Pastor Gunnar Held & Team, 18 Uhr, Immanuel-Gemeinde
(Kapelle), Elisabethstr. 20, VA: Immanuel-Gemeinde, Kontakt: Immanuel-Gemeinde,
Elisabethstr. 17/18, 28217 Bremen, Tel.: 0421/383116, Fax: 0421/9586917,
E-Mail:  
buero(Punkt)immanuel(at)kirche-bremen(Punkt)de, Internet: http://www.kirche-bremen.de/gemeinden/16_immanuel/16_immanuel.php
> Freitag, 28. November, 18 Uhr, St.
Stephani-Gemeindehaus, Stephanikirchhof 8, Bremen, 49. Solidaritätsbasar Bremen
für Vietnam, Kuba, Nicaragua: “Ursachen von Flucht und Migration”, ab
18 Uhr Basarverkauf, musikalische Beiträge: Das Rote Krokodil, 19.30 Uhr
Begrüßung: Friedrich Scherrer (Pastor i.R.), Referent: Olaf Bernau
(Afrique-Europe-Interact): “Ursachen von Flucht und Migration am Beispiel
von Kongo und Mali”
> Dienstag, 2. Dezember, 19 Uhr, Überseemuseum,
Bremen, Veranstaltung
> zur Ukraine mit dem Journalisten Reinhard
Lauterbach: “Der
> Ukraine-Konflikt und die Rolle der Medien”,
> Samstag/Sonntag, 6./7. Dezember, Kassel,
Friedenspolitischer Ratschlag
> 2014
> Dienstag, 9. Dezember, 17 bis 19 Uhr, DGB-Haus,
Bahnhofsplatz 22/28,
> „Mit Gott dem Herrn zum Krieg“: Kriegsansprachen
Bremer Pastoren (Emil
> Felden, Karl König u.a.) und Tagebuchaufzeichnungen
Bremer Bürger
> Dienstag, 9. Dezember, 19 Uhr, Wallsaal der Zentral-
und
> Stadtbibliothek, Am Wall 201, Bremen, Vernissage der
Ausstellung
> “Rüste-Wüste” – Militarismuskritische
Collagen – Eintritt frei;
> einführende Worte: Hartmut Drewes, Sprecher Bremer
Friedensforum
> Freitag, 9. Januar 2015, 17 Uhr, Wallsaal der
Zentral- und
> Stadtbibliothek, Am Wall 201, Bremen, Finissage der
Ausstellung
> “Rüste-Wüste” – Militarismuskritische
Collagen und Lesung aus den
> Schriften “Rüste-Wüste” und
“Zuginsfeld” des Malers und Dichters Otto
> Nebel – Eintritt frei
>  Mittwoch, 21.
Januar 2015, 18.30 Uhr, Kleiner Festsaal des Bremer Rathauses, Eröffnung der
Ausstellung “Europäischer Widerstandskampf gegen den Nazismus” durch
Bürgermeister Jens Böhrnsen, der die Schirmherrschaft übernommen hat, gemeinsam
mit Dr. Ulrich Schneider (Generalsekretär der FIR) und N.N. (Institut des
Vétérans Brüssel). Die Bremer Landesvereinigung der VVN-BdA zeigt mit
Unterstützung der Rosa-Luxemburg-Initiative Bremen vom 21. Januar bis 6.
Februar 2015 in der Unteren Rathaushalle die Ausstellung „Europäischer
Widerstandskampf gegen den Nazismus“. Vom 22. Januar bis 5. Februar ist sie
täglich von 10 bis 18 Uhr in der Unteren Rathaushalle zu sehen, am 6. Februar
nur vormittags. Die Ausstellung umfasst 50 Tafeln im Format 2,15 x 1,25, dazu
werden drei Hörstationen und eine Videostation eingerichtet. Es werden noch
Unterstützer bei Führungen und beim Empfang gesucht!
16. In eigener Sache
Bleiben Sie bitte dem Bremer Friedensforum gewogen und
sparen Sie nicht mit Vorschlägen, Ergänzungen, Texten und anderen Reaktionen
an: info@bremerfriedensforum.de.
Bei dieser Gelegenheit möchten wir auch gern darauf hinweisen, dass das Bremer
Friedensforum auf ehrenamtlicher Basis arbeitet.
Und: Friedensarbeit kostet auch Geld! Im Unterschied zu
Rüstungsproduzenten erhalten wir keine staatliche Unterstützung aus
Steuergeldern, sondern finanzieren unsere Arbeit ausschließlich aus Spenden.
Unser Spendenkonto lautet: Ekkehard Lentz (für das Bremer Friedensforum), IBAN:
DE 47 2501 0030 0123 2683 06, BIC: PBNKDEFF. Danke!