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Papagei, Taube und Rabe: eine multikulturelle Fabel von ProMosaik e.V.


Milena,
Leyla und Sarah Uzunlar

Der Papagei, die Taube und der Rabe
Eine multikulturelle Fabel

Die Redaktion von
ProMosaik e.V. freut sich auf Ihre Kommentare:
 
Es war
einmal ein bunter Papagei, der es liebte, frei durch den Wald zu fliegen. Er
liebte es auch, mit den anderen Tieren zu sprechen und humorvolle Geschichte zu
erzählen. Eines Tages flog eine weiße Taube durch den Wald. Sie war ganz neu
und kannte in diesem neuen Wald noch keinen.

Da dachte
sich der Papagei: Ich spreche diesen komischen, neuen Vogel mal an. Er flog vom
Gipfel seines Baumes herunter und setzte sich auf einen Ast. Als die Taube
vorbeiflog, rief er ihr zu: „Hallo, neuer Vogel, was bist du denn für ein Typ
von Vogel?“
Die weiße Taube antwortete: „Ich bin eine Taube… und ich bin ganz
weiß und schön.“
Da meinte
der Papagei: „Ich finde mich auch toll, denn ich habe so viele bunte Federn.
Jeder kann mich von Weitem sehen. Außerdem bin ich auch gesprächig und lustig.
Wenn ich meine Geschichten erzählen, lachen die anderen Tiere“.
Während
sich der Papagei und die Taube auf dem Ast unterhielten, kam ein anderer neuer
Vogel vorbei. Es war ein pechschwarzer Rabe, der gerade einen Wurm neben einem Farn
gefressen hatte und nach oben sah. 

Er sprach
zum Papagei: „Wie bunt bist du denn? Bist du krank? Deine Federn haben so
verschiedene Farben? Was ist mit dir passiert?“
Das
antwortete der Papagei: „Ich bin nicht krank. Warum sollte ich denn krank sein?
Ich bin so geboren.. denn ich bin ja ein Papagei. Und Papageie sind eben bunt.“
Da sagte
die Taube: „Guck mal mich an, Rabe. Ich bin weiß. Ich habe auch nur eine Farbe
wie du… aber ich finde den Papagei sympathisch, weil er so bunt ist. Das ist
doch toll, dass es so viele Vögel gibt, die so verschiedene Farben haben.
Findest du nicht?“
Da
erwiderte der Rabe: „Ich dachte immer, die schönsten Vögel wären die schwarzen
Raben. Aber alle Vögel sind schön: die weißen, die bunten und die schwarzen.“
Wir freuen uns auf Ihre (sehr gerne auch kritischen) Kommentare hierzu
an: