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Vereinspräsentation Wema Home

Verein:            WEMA-HOME e.V.

Webseite:        www.hilfe-zur-selbsthilfe-web.info

Wirkungsbereich:

In der Sprache der Mahi heißt „wema home“ Schule. Es ist ein
gemeinnütziger Verein, der zum Ziel hat, Kindern und jungen Menschen in
Benin Zugang zu Ausbildung und Beruf zu ermöglichen, den Lebensstandard
in den sehr armen, ländlichen Regionen zu fördern und nicht zuletzt
notwendiges Umwelt- und Naturschutzbewusstsein anhand konkreter Projekte
zu vermitteln. Der Vereinsgrundsatz heißt Hilfe zur Selbsthilfe.
                                                                                                                                                                                                           Zahlreiche
Jahre lebte und arbeitete Frau Marianne Dötzer als Entwicklungshelferin
in Benin. In dem Dorf Gobada lernte sie das harte Leben der Bauern
kennen. Bereits kleine Kinder – vor allem Mädchen – werden zur Haus- und
Feldarbeit herangezogen, anstatt in die Schule zu gehen.

Mit der Bitte um bescheidene, finanzielle Unterstützung für den Bau
einer Grundschule nahm das erste Projekt „Hilfe zur Selbsthilfe“ Form
an. Jeder im Dorf, selbst die Kinder, halfen beim Bau nach besten
Kräften mit. Ergänzend konnte ein Fond für Lehrmittel, sowie Schul- und
Lehrgeld eingerichtet werden.

Ziel:

Benin ist im Verhältnis zu Nachbarn Nigeria, ein sehr kleines Land.
Die Metropole Lagos in Nigeria allein hat  mehr Einwohner als ganz
Benin.

Das Land verfügt über keine natürlichen Rohstoffe und ist abhängig
von der Landwirtschaft und dem Handel mit den Nachbarländern. Rund zwei
Drittel aller Beniner arbeiten im Agrarsektor und erwirtschaften etwa
ein Drittel des Bruttoinlandsproduktes.

Ausbildungszentrum für Mädchen und junge Frauen

Viele Mädchen ereilt in Benin ein hartes Schicksal. Da die
Bevölkerung auf dem Lande meist sehr arm ist, werden zahlreiche Mädchen,
anstatt in die Schule, als Haushaltshilfen in die Städte geschickt, wo
sie oft als Prostituierte en den oder HIV-infiziert nach Jahren voller
Leid krank in ihre Dörfer zurückkehren und oft auch dort sterben. Vgl.
zum Thema der Prostitution und der HIV-Erkrankung der Prostituierten in
Benin den folgenden Artikel:

http://www.popline.org/node/267774

Hier macht sich Wema-Home stark, um diese Situation Schritt für
Schritt und nachhaltig zu ändern. So konnte in Gobada, mit Unterstützung
des Rotary Clubs Ulm-Donaubrücke, der Deutschen Botschaft in Benin und
WEMA-HOME ein  Ausbildungszentrum für Mädchen und junge Frauen erbaut
werden. Mit entsprechendem Lehrpersonal werden folgende Ausbildungen
angeboten:

Handwerkliche Ausbildung im Nähen, Weben, Töpfern und Gärtnern,
Herstellung von Seifen und Pflegeölen, von Fruchtsäften, Sojamilch und
Sojakäse

Aufklärung über Hygiene und AIDS-Prävention sowie die Alphabetisierung sind Pflichtfächer



Brachlandprojekt

2001 hat Wema-Home gemeinsam mit dem Jane Goodall Institut (JGI)
Deutschland das sogenannte „Brachlandprojekt“ für Benin entwickelt und
ist mit dem JGI und dessen Kinderorganisation Roots & Shoots eine
sehr erfolgreiche Projektpartnerschaft eingegangen.

Das Ziel, das Wema-Home mit diesem Projekt verfolgt, besteht darin,
Schulkindern mit Freude und Spaß Respekt und Bewunderung für Tier- und
Pflanzenwelt durch eigenes, bewusstes Erleben und Handeln zu vermitteln.
So erfah ren die Kinder erstmals, dass sie auch mit kleinen Dingen und
fleißigem Einsatz etwas ändern können.

Mit dieser Partnerschaft startete Wema-Home in Gobada das Projekt zur
Renaturierung von abgeholztem, zerstörtem und brach liegendem Land.
Zunächst wurde einem überschaubaren Areal die Chance gegeben, sich mit
ein wenig Hilfe der angeleiteten Schüler selbst zu regenerieren.



Solarlampen-Projekt

Der Großteil der Haushalte in ländlichen Gegenden und auch in den
Städten hat keinen elektrischen Strom. Schulkinder lernen im Schein von
stinkenden, rußenden Petroleumlampen.
                                               

Solarprojekt-Freilassing e.V. entwickelte einfache Bausätze von
Solarlampen für Entwicklungsländer. Hier bezieht Wema-Home die
Lampen-Bausätze für Benin.                        

Ziele des neuen
Benin-Solarprojektes:                                                                                           

                                                                        

Kleinstunternehmen zu etablieren, die die Solarlampen montieren,
vermieten und warten. Da die Anschaffung von Solarlampen (ca. 90 Euro)
für die meisten Benutzer unerschwinglich ist, sollen sie lediglich eine
angemessene Mietkaution und Gebühr für das Aufladen der Akkus und Warten
der Lampen bezahlen. Diese Gebühr muss auf jeden Fall niedriger sein
als die monatlichen Ausgaben für Kerosin oder Petroleum.

Unterstützungsmöglichkeiten:

Der Verein kann durch Spenden und Patenschaften unterstützt werden.

Dr. phil. Milena Rampoldi 
Redaktion von ProMosaik e.V.