General

Vereinspräsentation Kham Nomadenhilfe

Verein:            Kham Nomadenhilfe e.V.

Webseite:        www.nomadenhilfe.de

Wirkungsbereich:

Das Hilfsprojekt „Kham-Hilfsprojekt für Nomaden e.V.“ wurde im Herbst
2007 von Nomaden in Tibet und Freunden aus Deutschland gegründet. Im
Frühling 2008 wurde der Verein in Deutschland als gemeinnützig
eingetragen, 2010 erfolgte auch seine Eintragung in Tibet. Die
Projektmitglieder aus Deutschland und ihre Partner in Tibet arbeiten eng
zusammen. Für die Umsetzung des Konzeptes vor Ort sind die tibetischen
Mitglieder selbst verantwortlich, denn es wird mit der Arbeit der
Vereins für Ort das Prinzip „Hilfe zur Selbsthilfe“ verfolgt.

Alle sechs Monate reisen einige der deutschen Mitglieder von Kham
Nomadenhilfe e.V. ins Projektgebiet, um an der Arbeit vor Ort
mitzuwirken. Durch tägliche Telefonate sprechen tibetische und deutsche
Projektmitglieder neue Entwicklungen und Ideen direkt miteinander ab und
treffen alle wichtigen  Entscheidungen gemeinsam.

Ziel:



Grundschule und Medizinschule

Im Nomadengebiet errichtet der Verein derzeit eine neue Schule. Die
Kinder und Jugendlichen erhalten hier eine allgemeine schulische
Bildung. Darüber hinaus können sie eine Basisausbildung im medizinischen
Bereich absolvieren, um später Krankenschwester oder Hebamme zu werden.

Handwerksschule mit Gemeindezentrum

2012 hat der Verein begonnen, das neue Gemeindezentrum mit
Handwerksschule einzurichten. Jugendliche aus dem Nomadengebiet erhalten
hier eine Ausbildung in handwerklichen Berufen. Außerdem können sich
Nomaden im Gemeindezentrum zusammenfinden. Alte und Bedürftige erhalten
eine warme Mahlzeit, Erwachsene lernen lesen und schreiben in
Abendkursen, und es werden Hygieneschulungen durchgeführt.

Unterstützung für allein erziehende Nomadenfrauen: Das Yak-Programm

2011 startete der Verein sein Yak-Programm. Hier erhalten allein
erziehende Nomadenfrauen einen weiblichen Yak mit Jungtier, um sich und
ihre Familien selbst versorgen und sich eine kleine Existenz aufbauen zu
können. Die Frauen versorgen die Yaks gemeinschaftlich und bestreiten
so als Gruppe ihren Lebensunterhalt.

Medizinische Grundversorgung: eine Krankenstation für Nomaden

Vor vier Jahren hat der Verein seine Krankenstation für Nomaden
eröffnet. Seitdem hat er dafür Sorge getragen, die Krankenstation zu
erneuern und weiter auszubauen. Derzeit richtet Kham Nomadenhilfe e.V.
auch eine Station für Frauen und Kinder sowie weitere Untersuchungs- und
Behandlungsräume ein.

Grundschule für Kinder und Erwachsene

Finanziert durch zwei Kölner Schulen hat der Verein seine Schule für
120 Kinder aus bedürftigen Familien errichtet. Die Kinder haben nun zum
ersten Mal die Chance, eine Schule zu besuchen, lesen und schreiben zu
lernen, um einen Weg aus dem Analphabetismus und aus der Armut für sich
zu finden. Aber auch Erwachsene lernen hier lesen und schreiben. Einige
Waisenkinder leben in der Grundschule und haben hier ein neues Zuhause
gefunden.

Das Stipendiatenprogramm und die neue Handwerksschule

Begonnen hat der Verein die Projektarbeit vor sechs Jahren mit der
Unterstützung von Schülerinnen und Schülern an weiterführenden Schulen.
Derzeit werden ca. 60 Mädchen und Jungen gefördert. Weiterhin können
Jugendliche eine handwerkliche Ausbildung absolvieren oder in der
Krankenstation des Vereins als Hebammen ausgebildet werden.

Das Müll-Entsorgungsprojekt

Im Sommer 2012 hat der Verein eine Idee zu einem
Müllentsorgungssystem im Nomadengebiet entwickelt. Noch in diesem Winter
möchte er mit dem Projekt starten. Für den Aufbau der Infrastruktur und
die Müllentsorgung im Gebiet von Tsangtho für ein Jahr benötigt der
Verein 4.000 € Spenden- und Fördergelder.

Projekte in Deutschland

Neben der Projektarbeit in Tibet hat es sich der Verein zum Ziel
gesetzt, Menschen in Deutschland über das Leben der Tibeter zu
informieren. Zu diesem Zweck hält er Vorträge und führt
Informationsveranstaltungen durch. Außerdem bildet die Bildungsarbeit an
Schulen einen Schwerpunkt unserer Öffentlichkeitsarbeit.

Unterstützungsmöglichkeiten:

Die Projekte können durch Spenden und Patenschaften unterstützt werden.

Dr. phil. Milena Rampoldi 

Redaktion von ProMosaik e.V.