Verein:            Hilfe für Guasmo e.V.

Webseite:        www.hilfe-fuer-guasmo.de

Wirkungsbereich:

Es handelt sich hierbei um einen Verein, der sich um die Förderung von Kindern und Jugendlichen in Ecuador bemüht.

Ecuador bietet faszinierende Landschaften, eine besondere
Artenvielfalt im Urwald und zahlreiche Naturschönheiten und gehört trotz
allem zu den ärmsten Ländern Südamerikas und der Welt.

Die Situation in der Hafenstadt Guyaquil:

In der Hoffnung auf ein besseres Leben flüchten täglich Menschen vom
Land in die Stadt. Dort landen sie zum Beispiel im Viertel Guasmo oder
im Norden der Stadt, in Elendsvierteln mit hoher Kriminalitätsrate, die
sich wie ein Gürtel um die Stadt legen. Die Menschen finden hier meist
nur extreme Armut, in der sie in unwürdigen Lebensbedingungen existieren
müssen. Vor allem Jugendlichen droht ohne Ausbildung die
Arbeitslosigkeit. Oft folgen Drogenkonsum und das Abrutschen in die
Kriminalität. Viele Kinder können überhaupt nicht zur Schule gehen, weil
ihren Eltern das Geld fehlt, um für ihre Bildung aufzukommen. Aber ohne
Schule keine Ausbildung, ohne Ausbildung kein Job, ohne Job kein Geld,
ohne Geld keine Zukunft für die nachfolgende Generation Ecuadors.

In der Urwaldregion um Puerto Napo sieht es ähnlich aus. Die Menschen
in dieser Region leben meist weit verstreut im Urwald. Sie wohnen in
ärmlichen Hütten, fernab von befestigten Straßen oder einem Fluss. Eine
Versorgung mit Elektrizität und sauberem Wasser ist oft gar nicht
vorhanden. Die Kinder sind bei ihrer Schulausbildung benachteiligt, denn
hier gibt es keine weiterführenden Schulen wie in der Stadt. Armut und
Krankheiten sind nicht die Ausnahme, sondern die Regel. Hinzu kommt,
dass zahlreiche Mütter in der Region auf sich allein gestellt sind, weil
die Väter die Familien verlassen haben oder alkoholabhängig sind.

Die Einkommensverhältnisse liegen meist unter der Armutsschwelle von 2
US-Dollar pro Tag. Die Menschen sind nicht in der Lage, den Kindern
eine Schulbildung zu ermöglichen. Denn schon die Kosten, die sie für das
Schuldgeld, die Unterbringung und Verpflegung aufbringen müssten,
stellen schon fast ihre gesamten Einnahmen dar. Hierzu schreibt der
Verein: „Vor allem junge Mädchen und Frauen benötigen unsere Hilfe, die
sich danach sehnen, eine Schul- und Berufsausbildung machen zu können.
Sie wollen einen anderen Lebensweg gehen als ihre Mütter, die oft der
Willkür des Mannes ausgeliefert sind oder waren“.

Ziel:

Der Verein unternimmt durch verschiedene Projekte den
herausfordernden Versuch, das Bildungsangebot in diesen Regionen
wesentlich zu verbessern. Hierbei sollen insbesondere die Menschen, die
im Urwald oder in ländlichen Regionen leben, gefördert werden, damit sie
bzw. ihre Kinder später eine bessere Chance auf dem Arbeitsmarkt
erhalten und somit ihre zukünftigen Familien ernähren können.

Der Verein verfolgt den Grundsatz, dass nur durch Bildung eine
Verbesserung der Lebensumstände im Lande herbeigeführt werden kann. Die
Menschen müssen die Möglichkeit erhalten, ihr eigenes Leben selbständig
verbessern zu können. Wie viele Entwicklungshilfevereine verfolgt somit
auch Hilfe für Guasmo e.V. das Ziel der Hilfe zur Selbsthilfe. Nur wenn
Kinder ausgebildet sind, können sie einen Job erlangen, der es ihnen
auch ermöglicht, den Lebensunterhalt für ihre Familien zu bestreiten.
Selbständigkeit ist somit eines der Grundziele der Arbeit des Vereins.
Mädchen können von diesen Projekten i pädagogischen Bereich besonders
profitieren, da sie durch Bildung die Chance bekommen, sich von den
Männern zu emanzipieren und sich aus der Abhängigkeit zu befreien.

Der Verein hat zur Durchsetzung seiner Ziele mehrere Projekte
entwickelt, die auf der Internetseite des Vereins näher beschrieben
werden.

Unterstützungsmöglichkeiten:

Wer die Ziele des Vereins Hilfe für Guasmo e.V. unterstützen möchte,
kann dies durch Spenden tun, die alle ungeschmälert in die Projekte des
Vereins fließen.

Dr. phil. Milena Rampoldi 

Redaktion von ProMosaik e.V.