General

Vereinspräsentation Help-Point-Sumy

Help-Point-Sumy
Verein:            Help-Point-Sumy
Webseite:        www.help-point-sumy.ch
Wirkungsbereich:
Der
Verein Help-Point Sumy mit Sitz in Wohlen/AG wurde am 20. September
2005 gegründet. Er ist politisch und konfessionell neutral und bezweckt
die zielgerichtete, bedürfnisgerechte und nachhaltige humanitäre Hilfe
für die Spitäler und die Feuerwehr der Stadt und der Region Sumy in der
Ukraine. Dieses Gebiet gilt als eigentliches Armenhaus des Landes und
benötigt dringend Hilfe. Durch die derzeitige Wirtschaftskrise hat sich
die Lage der Bevölkerung zusätzlich verschlechtert.
Der
Verein sendet kein Geld in die Ukraine, sondern sammelt in der Schweiz
nicht mehr benötigte, aber noch immer funktionstüchtige Hilfsgüter und
transportiert sie mit Hilfskonvois nach Sumy. Vor Ort sorgt der
Wohltätigkeitsfonds Helvetia für die ordnungsgemäße Verteilung der
Hilfsgüter an die bedürftigen Institutionen. Marianne Piffaretti, die
Präsidentin des Vereins Help-Point Sumy, kontrolliert die Verwendung des
Materials regelmäßig durch persönliche Besuche in der Ukraine.  
Ziel:
Der
Verein unterstützt sowohl die Spitäler als auch die Feuerwehr der
ukrainischen Stadt und Region Sumy mit folgenden Hilfsgütern:
Für
die Spitäler: Ambulanzfahrzeuge, Spitalbetten (sogenannte
Funktionalbetten), Diagnose- und Reanimationsgeräte, Verbandmaterial,
usw.
Für die Feuerwehr: Feuerwehrfahrzeuge, Atemschutzgeräte, feuerfeste Bekleidung, Stiefel, Helme, usw.
Die
Stadt Sumy ist der Hauptort des Oblast Sumy im Nordosten der Ukraine.
Die Hauptstadt mit ihren heute knapp 290000 Einwohnern, ist am Fluss
Psel sowie dessen Zuflüssen Sumka und Strilky gelegen. Sumy geht auf das
Jahr 1652 zurück, als die Stadt als Festung gegründet wurde. Ab Ende
des 18. Jahrhunderts wurde die Stadt zu einem wichtigen wirtschaftlichen
Zentrum. Die Bevölkerung von Sumy setzt sich aus jeweils etwa 79%
Ukrainern und 21% Russen zusammen.
Als
der Verein 2005 selber vor Ort war, wurde ein Bericht erstellt, der die
Situation der Feuerwehr analysieren sollte. Hierbei kam der Verein zu
folgender Schlussfolgerung:
Auszug aus der Schlussbetrachtung:
Zusammenfassend
kann festgestellt werden, dass die Feuerwehren in Stadt und Oblast Sumy
wirklich nur mit dem Allernötigsten ausgerüstet sind. Man kann nur
höchste Achtung für diese Männer haben, welche ihren Einsatz für die
Bevölkerung ohne jegliche moderne Ausrüstung leisten.
Um
die Leistungsfähigkeit der Feuerwehren zu stärken und diese Männer in
ihrer schwierigen Aufgabe zu unterstützen, werden dringend folgende
Materialien gesucht:
·         Fahrzeuge aller Art, insbesondere Tanklöschfahrzeuge
·         Brandschutzbekleidung, Helme, Stiefel
·         Atemschutzgeräte sowie Masken in großer Zahl
·         Rettungsgeräte aller Art (Leitern, hydraulische Rettungsgeräte, usw.)
·         Funkgeräte (Handfunkgeräte, Mobilfunkgeräte, usw.)
Eine ähnliche Bestandsaufnahme wurde auch 2005 für die Spitäler erstellt. Hierbei kam der Verein zu den folgenden Erkenntnissen:
Auszug aus dem Schlussbericht:
In den Spitälern fehlen insbesondere: Funktionalbetten mit Beistelltischen und Bettinhalten (Matratzen, Kissen-  und
Duvetanzüge, Moderne Diagnostikgeräte (EKG, Ultraschall, Röntgen, 1 CT
für alle Spitäler etc. Reanimationsgeräte und weitere Einrichtungen für
Intensivstationen. Es wäre von allen Spitälern gewünscht, ein modern
eingerichtetes Zentrallabor aufzubauen, das alle Untersuchungen
durchführen kann. Operationssaal-Einrichtungen wie Operationstische,
Operationsbestecke, Ausrüstungen für endoskopische Eingriffe, zeitgemäße
Narkoseeinrichtungen, Operationstücher und -kleidung. Ambulanzfahrzeuge
mit den nötigen Einrichtungen.
Unterstützungsmöglichkeiten:
Der
Verein kann durch Geld- oder Sachspenden unterstützt werden. Mitglieder
können entscheiden, ob sie passiv oder aktiv am Vereinsgeschehen
teilnehmen möchten. Aktive zahlen keinen Mitgliedsbeitrag, helfen dafür
aber beim Verladen der Güter, bevor die Hilfskonvois von der Schweiz in
die Ukraine losfahren. Passive wiederum zahlen lediglich einen
Mitgliedsbeitrag und verpflichten sich nicht, aktiv am Vereinsleben
teilzuhaben.
Der Verein ist aber auch stets dankbar, wenn Firmen Fahrzeuge für die Konvois zur Verfügung stellen.
Dr. phil. Milena Rampoldi
Redaktion von ProMosaik e.V.