General

Vereinspräsentation Gandhi Kinderhilfe


Verein:            Gandhi Kinderhilfe e.V.
Webseite:       www.gandhi-kinderhilfe.de

Wirkungsbereich:
Die
Gandhi Kinderhilfe e.V. wurde 1999 von Bad Camberger Bürgern ins Leben
gerufen, um hilfsbedürftigen Kindern, Behinderten und allein lebenden
Frauen in der Region Kalkuttas, die zu den ärmsten der Welt zählt, ein
besseres und menschenwürdiges Leben zu ermöglichen. Der Inder Herr
Bidhan Roy ist der Vorsitzende und Mitgründer der Gandhi Kinderhilfe
e.V. und lebt seit 1961 in Deutschland. Alle Aktivitäten werden von
ehrenamtlichen Helfern und Mitgliedern des Vereins geplant und
durchgeführt. Das heißt, dass alle Spenden, Mitgliedsbeiträge, Gelder
für Patenschaften und aus Verkäufen der in Indien hergestellten Waren,
direkt und in vollem Umfang für die Umsetzung von Projekten in Indien
verwendet werden. Herr Roy überwacht vor Ort selbst den Fortgang der
Arbeiten und die Erfolge der Projekte. Er hält ständig Kontakt zu den
Helfern in Indien und zu den Familien, die von Seiten der Gandhi
Kinderhilfe e.V. unterstützt werden.

Ziel:

Waisenhaus
Ende
2001 wurde das Heim für elternlose Kinder fertiggestellt. Derzeit leben
hier 100 Kinder zwischen drei und 14 Jahren mit den Betreuern in
familienähnlichen Gruppen. Die Kinder erhalten durch die Unterstützung
des Vereins ein Zuhause, die nötige Schulbildung und vor allem Liebe und
Gemeinschaft. Finanziert wurde das Gebäude vom Deutschen Generalkonsul
in Kalkutta, von Hessischen Ministerien und verschiedenen Spenden aus
Deutschland. Um dem Alter entsprechend Mädchen und Jungs getrennt
unterzubringen, wurde Anfang 2006 mit vereinten Kräften ein neues
Waisenhaus errichtet, in dem sowohl Schlafräume als auch medizinische
Einrichtungen Platz finden. Das Mädchenwaisenhaus wurde 2011 zu klein,
und eine Aufstockung des Gebäudes war dringend notwendig. 2012 wurden
die Bauarbeiten der Erweiterung fertiggestellt.

Behindertenheim
Schon
im Jahre 1988, vor der Vereinsgründung, wurde durch die Unterstützung
der Gandhi Kinderhilfe e.V. Passau ein Heim für geistig und körperlich
behinderte Kinder durch Herrn Dr. Roy, Vater von Herrn Bidhan Roy, in
Jemo gebaut.
Das Institut beherbergt mittlerweile fast 70
behinderte Frauen, Männer und Kinder aus vielen Teilen West-Bengalens.
Diese Behinderten werden, abhängig vom Grade ihrer Behinderung,
gemeinsam mit den Kindern der umliegenden Region ganztägig schulisch und
handwerklich betreut. Die pädagogische Therapie hat für den Verein
einen sehr hohen Stellenwert und wird dringend benötigt.

Schulbildung
Inzwischen
hat der Verein etwa 250 Kindern in eine Patenschaft vermittelt. Er
finanziert den Schulbesuch, die Bücher, Kleidung und den Lebensunterhalt
dieser Kinder. Um einen besseren Schulerfolg zu erzielen, wurde ein
vor- und nachmittags Nachhilfe-Unterricht eingerichtet. Er wird von
sieben Lehrkräften und teilweise von deutschen Studenten in vier eigens
dafür eingerichteten Klassenräumen gehalten. Da die Anzahl der Schüler
oft variiert und auch die Kapazität der Räume übersteigen kann, ist der
Unterricht keine leichte Aufgabe für die Lehrkräfte. Der Verein bemüht
sich mit Hilfe von Spendengeldern den Unterricht so professionell wie
möglich zu gestalten. Es kommen auch ältere, bereits studierende
“ehemalige” Betreute zum Verein und leisten wertvolle Hilfe. Nachmittags
bietet der Verein den Kindern Beschäftigung und Spiel auf dem Gelände,
um ihnen einen sinnvollen Zeitvertreib zu geben und sie von der Straße
fernzuhalten.

Medizinische Hilfe
Für
Deutschland unvorstellbar, aber leider eine Tatsache: In dem großen
Dorf Jemo mit etwa 20.000 Einwohnern gibt es keinen Arzt und auch keine
Klinik, um Kranke zu behandeln. Um diesem Notstand Abhilfe zu schaffen,
wurde eine Krankenstation gebaut, für die am 5. März 1999 der Grundstein
im Rahmen einer großen Feier gelegt wurde, zu der zahlreiche Gäste,
darunter der deutsche Generalkonsul Ulrich Maier, erschienen. Dabei gab
es sehr schöne Tanzvorführungen von geistig behinderten Kindern
gemeinsam mit ihren nicht behinderten Freundinnen und Freunden.
Mittlerweile untersuchen und behandeln bereits fünf Ärzte die täglich
etwa 70 – 80 Patienten aus teilweise 50 km Entfernung in diesem
medizinischen Zentrum mit Apotheke. Es sind abwechselnd eine
Gynäkologin, Zahn-, Augen- und Allgemeinmediziner und ein Homöopath vor
Ort tätig.

Wasserversorgung
In
Dörfern ohne funktionierende Wasserversorgung bohrt die Gandhi
Kinderhilfe neue Brunnen und installiert Pumpen, was lediglich Kosten in
Höhe von jeweils 300,- Euro pro Pumpe mit sich bringt. Wer eine Pumpe
spendet, wird mit einer Gedenktafel am Brunnen verewigt.
Die
Gandhi Kinderhilfe hat es sich zur Aufgabe gemacht, jedes Jahr zwei bis
drei solcher Brunnen als wichtige Lebensgrundlage zu errichten.

Straßenspeisung
In
regelmäßigen Abständen verteilt der Verein Frischobst in Schulen,
Krankenhäusern und Heimen, sowie Essen und Kleidung an die Ärmsten.
Für
einen Beitrag von 100 Euro können Obst und zubereitete Speisen an 500
Menschen verteilt werden. Die Vitamine stärken das Immunsystem der
Menschen und fördern den Heilungsprozess von Patienten. Bei der
teilweise sehr schlechten hygienischen Versorgung der Patienten ist das
eine sehr wichtige Hilfe.

Unterstützungsmöglichkeiten:
Der Verein finanziert seine Projekte durch Spenden und Patenschaften.

Dr. phil. Milena Rampoldi 
Redaktion von ProMosaik e.V.