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Vereinspräsentation De Casas a Hogares Alemania

Verein:            De Casas a Hogares Alemania e.V.

Webseite:        www.hoffnungbauen.de

Wirkungsbereich:

De Casas a Hogares Alemania e.V. wurde im Januar 2006 gegründet und
könnte als europäisches Standbein der amerikanischen
Non-Profit-Organisation „From Houses to Homes“ bezeichnet werden. Beide
Vereine sammeln Spenden für die Bekämpfung von Armut im Hochland von
Guatemala.

Die Deutschen Gründungsmitglieder lernten sich alle als freiwillige
Helfer in Guatemala kennen und beschlossen nach ihrem Aufenthalt die
Menschen auch weiterhin finanziell unterstützen zu wollen. Hierbei kam
ihnen die Idee, das Projekt auf einer breiteren Basis bekannt zu machen
und auch in Europa Spendenaufrufe zu starten.

Mit Hilfe ortsansässiger Partner werden Häuser für bedürftige
Familien gebaut, Schulgebäude errichtet, Lehrer bezahlt und Kinder
eingeschult.

Ziel:

Häuserbau

Besonders die ärmsten Regionen des Landes haben immer wieder mit
Naturkatastrophen zu kämpfen. Die bestehenden Gebäude sind meist aus
minderwertigen Materialien unfachmännisch zusammengebastelt, weshalb
diese Gebäude den Elementen nicht wirklich standhalten können. Der
Verein arbeitet mit den ortsansässigen Familien zusammen und saniert
baufällige Häuser oder errichtet Gebäude von Grund auf neu. Davon können
nicht nur einzelne Familien profitieren, sondern auch die
Dorfgemeinschaften im Gesamten. Positive Rahmenbedingungen wie
funktionierende Dorfgemeinschaften ermöglichen Entwicklung.  Aus diesen
Gründen hilft der Verein, um den Einzelnen wie auch ganze Familien dazu
zu ermutigen und dabei zu begleiten, aktiver Teil einer
nachbarschaftlichen Gemeinschaft zu werden. De Casas a Hogares arbeitet
deshalb sowohl mit den Familien als auch mit den Gemeinden zusammen, um
Dorfgemeinschaften zu stärken und somit die Lebensqualität ihrer
Mitglieder zu verbessern.

Bis heute konnten durch Spenden aus den USA und Europa insgesamt 700 Häuser errichtet werden.

Schulbildung

Die Grundschule Escuela Kemna’oj wurde vollständig von De Casas a
Hogares finanziert und bietet seit April 2013 Hunderten von Kindern eine
kostenlose Grundschulbildung. Die Schule umfasst acht Klassenstufen,
wobei jede Klasse von einem Lehrer und einem assistierenden Hilfslehrer
betreut wird.

Das neue Schulgebäude, das am 12. April 2013 eröffnet wurde, umfasst
1.400 Quadratmeter. Die Planung der Schule wurde ehrenamtlich von jungen
Architekten aus den USA unter der Leitung der Architektin Sara
Nordstrom durchgeführt und dabei zudem von Studenten und Dozenten der
Syracuse University für Bauwesen und Innenarchitektur unterstützt.

Ziel war und ist es, mit der Ecuela Kemna’oj ein innovatives wie
inspirierendes Gebäude zu schaffen, das für die Kinder sei es in Ort der
Geborgenheit als auch des Lernens ist. Die Schule verfügt über
natürlich belüftete, tageslichtbeleuchtete Klassenräume, zahlreiche
Leseecken, eine Bibliothek, einen Computer-Raum und eine Cafeteria, die
sowohl als Gemeinschafts- als auch als Veranstaltungsort genutzt werden
kann. Auf der zweiten Etage bietet das begrünte Dach eine Art Innenhof
und somit einen einzigartige, sichere Außenanlage. Darüber hinaus
verfügt die Schule über eine Regenwasserentwässerung, ein
Wasser-Recycling-System und PV-betriebene Warmwasser-Heizungen, was in
einer Region mit knappen Wasserressourcen und häufigen Stromausfällen
sehr wichtig ist.

Seit mittlerweile über drei Jahren arbeitet De Casas a Hogares eng
mit der Stiftung „Cambiando Vidas“ zusammen. Zu Deutsch „Leben
Verändern“ ist das bemerkenswerte Vorhaben vier mutiger junger
Guatemaltekinnen, ihren Traum einer guten Grundschulbildung für alle zu
verwirklichen.

Medizinisches Zentrum

Eines der erklärten Ziele von De Casas a Hogares besteht auch darin,
die Möglichkeiten medizinischer Erstversorgung zu verbessern. Im April
2011 hat De Casas a Hogares aus diesem Grund im Dorf Pastores, in der
Nähe von Antigua, ein  Versorgungszentrum eingerichtet, um die
medizinische Infrastruktur für die Bevölkerung vor Ort zu verbessern.

Zur Clinicas Médicas San José haben aus diesem Grund alle Familien,
für die bislang Häuser gebaut wurden, kostenfreien Zugang. Ebenso werden
hier die Schülerinnen und Schüler der Schule „Escuela Kemna’oj“, die
ebenfalls von De Casas a Hogares ins Leben gerufen wurde, kostenfrei
versorgt. Alle anderen Patienten bezahlen eine Behandlungspauschale von
maximal 3 US$.

Ein Klinikleiter, ein Allgemeinmediziner, ein Kinderarzt, ein
Zahnarzt, zwei Krankenschwestern, ein Pförtner und eine Reinigungskraft
sorgen für das Wohl der Patienten und gewährleisten somit einen
geregelten Ablauf des Klinikalltags. Neben ambulanten Behandlungen,
bietet das Zentrum auch Gesundheitserziehung sowie primäre und sekundäre
Präventionsmaßnahmen wie Impfungen und Vorsorgeuntersuchungen an. Dabei
wird stets darauf geachtet, auf die kulturellen Traditionen der
indigenen Bevölkerung Rücksicht zu nehmen. Nicht zuletzt aus diesem
Grunde wurde die Klinik von den Menschen vor Ort sehr gut angenommen.
Zwischen April und Dezember 2011 wurden bereits 4.377
Patientenbehandelt. Am häufigsten behandelt wurden hierbei
Durchfallerkrankungen und Lungenentzündungen bei Kindern.

Unterstützungsmöglichkeiten:

Der Verein ist auf Spenden angewiesen, um seine Projekte finanzieren
zu können. Zudem kann man den Verein auch unterstützen, indem man seine
Online-Einkäufe über eine Partnerseite abwickelt.

Dr. phil. Milena Rampoldi 

Redaktion von ProMosaik e.V.