Verein:            Cenicienta e.V.
Webseite:        www.cenicienta.de

Wirkungsbereich:
Der Verein, der nach dem spanischen Begriff für „Aschenputtel“
benannt ist, wurde von der Vereinsvorsitzenden und ihrem Mann gegründet,
da sie auf einer Studienreise nach Guatemala mit eigenen Augen sehen
konnte, wie sehr die Frauen im Lande eine Kinderbetreuung benötigen.
Daher engagiert sich der Verein für die Errichtung und Betreibung von Kindertagesstätten in Guatemala.

Ziel:
Guatemala ist ein Staat in Zentralamerika im Süden der Halbinsel
Yucatán. Guatemala grenzt im Südosten an Honduras, im Süden an El
Salvador, im Norden an Mexiko und im Osten an Belize. Das Land hat zwei
Küsten, im Osten einen schmalen Zugang zum Golf von Honduras, einem Teil
des Karibischen Meers, und im Südwesten die Pazifikküste.

Angetrieben durch die eigenen Erfahrungen, die die Vereinsvorsitzende
in Guatemala vor Ort machen konnte, erkannte sie schnell, dass die
Deutschen im Gegensatz zur Bevölkerung in Guatemala einen ganz anderen
und nahezu verwöhnten Standard genießen. Es gibt zu wenige
Betreuungsplätze für arme Kinder. Zudem fehlt es den vorhandenen
Kindertagesstätten an vielen Dingen, die wir hierzulande als
Selbstverständlichkeit in einer Kita ansehen. Hygieneprodukte, die für
viele Menschen in Guatemala unerschwinglich sind, sind nur ein Beispiel
von vielen.

Nachdem sie von ihrer Studienreise zurückkehrte, ließ sie der Gedanke
an die Kinder nicht mehr los, und so zog sie los, um Spenden zu
sammeln. Schnell musste sie jedoch erfahren, dass sie als Einzelperson
nicht in der Lage, Gehör für ihr Anliegen zu finden. So kam der Gedanke,
einen Verein zu gründen, um etwas offizieller vorzugehen. Auch Freunde
und Bekannt wurden ins Boot geholt, und so sammelte sie alles, was sie
in die Finger bekam und was den Kindern helfen könnte.
2007 folgte dann der nächste Schritt, als sie erneut nach Guatemala
reiste, um dort eine Kindertagesstätte persönlich mit aufzubauen.

Der Sinn besteht darin, dass auch arme Kinder, deren oft
alleinerziehende Mütter sich keine Betreuung leisten können, betreut
werden, so dass ihre Mütter arbeiten gehen können. Neben der fördernden
Betreuung soll es den Kindern vor allem dadurch besser gehen, dass sie
tagsüber versorgt werden und ihre Mütter genügend Zeit haben Geld zu
verdienen, um ihrem Kind ein besseres Leben ermöglichen zu können.

Neben der behördlichen Bürokratie musste der Verein, der eigentlich
schon eine Kooperation mit dem Bildungsministerium erzielt hatte,
erkennen, dass die vom Ministerium geschickten Lehrerinnen nicht
wirklich motiviert waren und dass auch Korruption ein Thema war, das vor
dem Verein keinen Halt zu machen schien. So kam es, dass der Verein die
Kooperation wieder auflöste und stattdessen selber nach geeigneten
Lehrkräften suchte.

2010 kaufte man dann schließlich auch ein Grundstück, auf dem einmal
die eigene Kindertagesstätte stehen sollte. Durch die Mietersparnisse
sollen dann noch mehr Kinder aufgenommen und noch mehr Lehrkräfte
eingestellt werden.
Derzeit steht das Haus zwar aber, es sind noch folgende Arbeiten zu verrichten:

• Bau eines Büros auf dem Dach mit PC und Unterbringungsmöglichkeit
• Anlage eines kleinen Gartens
• Streichen innen und außen mit kindgerechten Motiven
• Ausbau der Dachterrasse zum Pausenareal mit Sonnendach und Spielgerät

Unterstützungsmöglichkeiten:
Cenicienta e.V. bietet Mitgliedschaften an, durch deren Beitrag der
Verein den Ausbau der Kindertagesstätte weiter vorantreiben möchte.
Natürlich kann man sich als Mitglied auch aktiv engagieren.

Geldspenden sind ebenfalls jederzeit willkommen.

Zudem verschickt der Verein auch Spendendosen, die dann freiwillige
Helfer betreuen. Wer also einen guten Standort kennt (Arztpraxis,
Bäckerei, Restaurants oder auf der Arbeit), der kann eine Dose beim
Verein bestellen. Nähere Informationen hierzu finden Sie auf der
Vereinsseite.

Dr. phil. Milena Rampoldi 
Redaktion von ProMosaik e.V.