General

Vereinspräsentation Bolivienhilfe

Verein:            Bolivien Hilfe e.V.

Webseite:       www.bolivienhilfe.com

Wirkungsbereich:

Der Verein Bolivien Hilfe e.V. wurde durch die Initiative eines
ehemaligen Entwicklungshelfers in Bolivien sowie seinen Freunden und
Bekannten gegründet. Bolivien zählt zu den unterentwickeltsten Ländern
in Südamerika und benötigt daher noch sehr viel Unterstützung aus dem
Ausland. Der Verein Bolivien Hilfe e.V. möchte mit seiner Hilfe durch
Geld- und Sachspenden zur Linderung der Not in verschiedenen Bereichen
beitragen.

 

Viele Spenden werden dazu verwendet, um das Projekt CEMVA in Sucre zu unterstützen.

Neben seiner Unterstützung vermittelt der Verein auch Freiwillige an Projekte in Bolivien.

Ziel:

Das Hauptaugenmerk des Vereins liegt auf der Stadt Sucre im
Department von Chuquisaca. Die Stadt liegt etwa 2.800 Meter hoch und
bietet eine sehr schlechte Infrastruktur und nur sehr wenige Firmen. Der
Verein arbeitet mit verschiedenen privaten und öffentlichen
Einrichtungen zusammen. Politische Verbindungen werden hierbei aber
weitgehend vermieden.

Das Projekt CEMVA (Centro Educativo Multifuncional Villa Armonía)

CEMVA ist ein soziales Projekt am Stadtrand vor Sucre, Bolivien, um
der quechuasprachigen Migrantenbevölkerung vom Land Hilfestellung zu
leisten, bessere Lebensbedingungen zu erwerben.

Karen Hochmann kam als Entwicklungshelferin vor 45 Jahren nach
Bolivien. 1993 zog sie nach Villa Armonia und gründete dort einen
Kindergarten und damit das Projekt CEMVA. Um die Entwicklungsarbeit
wirkungsvoller vertreten zu können, wurde der Verein CEMVA 1998
gegründet.

Seitdem helfen jährlich deutsche Zivildienstleistende und Freiwillige
im Projekt mit. Von Anfang an war die Zusammenarbeit sowohl mit
bolivianischen Behörden als auch mit deutschen Vereinen notwendig, da
die Realisierung eines so schnell wachsenden Projektes Mittel aus
verschiedenen Quellen benötigt.

Die Vereine „Bolivianisches Kinderhilfswerk e.V.“ (BKHW) und 
„Jugend- und Sozialarbeit in Bolivien e.V.“ unterstützen CEMVA schon
seit vielen Jahren. Später kam der Verein „Bolivien Hilfe e.V.“ dazu,
der für die Entsendung von Freiwilligen bis 2006 zuständig war. Seit
Mitte 2008 entsendet das BKHW Freiwillige in die ganze Welt. Im Laufe
der letzten sechzehn Jahre entstanden eine Schule mit vier Gebäuden und
einem Sportplatz, ein Kindergarten, eine Kindertagesstätte, ein
Gesundheitszentrum (mit Allgemein- und Zahnarztpraxis), neun
Lehrwerkstätten (für Hand- und Maschinenstricken,
Konfektionsschneiderei, Lederbearbeitung, Friseur, Informatik,
Schreinerei, Elektrizität und Metall-Mechanik). Des Weiteren wurde auf
dem Gelände des Kindergartens ein Mehrzweckgebäude errichtet, das im
Erdgeschoss den Schülermittagstisch beherbergt. Seit 2003 besteht eine
industrielle Bäckerei aus eigenen Mitteln, die sich selber trägt und
z.Z. 15 Personen einen Arbeitsplatz bietet. Sie kommt als soziale
Einrichtung, zusammen mit anderen Bäckereien einmal pro Woche für das
Schulfrühstück in den Stadtschulen auf.

Zu dem Wachstum des Projektes CEMVA hat der Verein „Bolivien Hilfe
e.V.“ beigetragen. Er hat mit Hilfe des BKHW Mittel vom BMZ für den Bau
des Kindergartens und der technischen Werkstätten erworben und in
Zusammenarbeit mit CEMVA verwaltet.

Seit 2008 arbeiten eine Sozialarbeiterin, zwei Verwaltungskräfte und
ein Rechtsanwalt im CEMVA-Projekt mit, um der hilfesuchenden,
bedürftigen Bevölkerung wirkungsvoller helfen zu können. Sie werden in
ihrer Arbeit von Praktikanten der Universität unterstützt. Mitte 2010
wurde eine weitere Verwaltungskraft für die technischen Werkstätten
eingestellt.

Freiwilligendienst

Seit im Jahre 1998 dem Verein CEMVA seine Rechtsgültigkeit
zugesprochen wurde, können deutsche Freiwillige ihren zwölfmonatigen
Anderen Dienst im Ausland (ADiA, wird als Zivildienst angerechnet)
ableisten. Auch für Mädchen besteht die Möglichkeit eines
Freiwilligendienstes von zwischen neun und zwölf Monaten.

Die Entsendung organisiert der beim Bundesamt für Zivildienst anerkannte Trägerverein „Bolivien Hilfe e.V.“ Gonbach.

Einsatzmöglichkeiten sind der Schülermittagstisch, die
Kindertagesstätte, die Schule und der Kindergarten und das
Gesundheitszentrum. Neben diesen ständig besetzten Stellen, besteht auch
begrenzt die Möglichkeit, Freiwillige mit einer abgeschlossenen
Ausbildung in ihrem Berufsfeld einzusetzen. Neben den verpflichtenden
Tätigkeiten können kleinere Projekte (Kinder-Ferienprogramm, Infoheft)
eigenverantwortlich durchgeführt werden.

Unterstützungsmöglichkeiten:

Der Verein kann durch Spenden unterstützt werden, aber auch indem man sich zu einem Freiwilligendienst entschließt.

Dr. phil. Milena Rampoldi 

Redaktion von ProMosaik e.V.