General

Vereinspräsentation al omri – Kinderhilfe Palästina

Verein:            al omri – Kinderhilfe Palästina gemeinnütziger e.V.

Webseite:       www.alomri-kinderhilfe.de

Wirkungsbereich:

al omri ist arabisch und bedeutet „Leben“.

Ziel des Vereins ist es, die Lebensbedingungen der Kinder im Gazastreifen zu verbessern.

Dabei nimmt der Verein Abstand von jeglicher politischer
Stellungnahme – Kinder im Gazastreifen unterstützt der Verein, weil die
Mitglieder ihre Situation selbst kennen gelernt haben und weil mit den
begrenzten Mitteln, die dem Verein zur Verfügung stehen, dort am meisten
zu erreichen ist.

Der Gazastreifen ist weltweit eines der am dichtesten besiedelten Gebiete.

Auf 364 qkm leben zur Zeit knapp 2 Mio. Menschen. Daraus ergibt sich
eine Bevölkerungsdichte von ca. 5680 Menschen pro Quadratkilometer, im
Vergleich dazu hat Deutschland eine durchschnittliche Bevölkerungsdichte
von 230 Einwohnern pro Quadratkilometer. Von den Einwohnern im
Gazastreifen sind 50 % Kinder unter 14 Jahren. Sie leiden unter den
katastrophalen Lebensbedingungen am meisten.

Die Arbeitslosigkeit liegt bei weit über 80%, ungefähr so viele
Menschen leben inzwischen dauerhaft unter der Armutsgrenze von einem
Dollar am Tag.

Ziel:

Die Idee, al omri – Kinderhilfe Palästina ins Leben zu rufen,
entstand im November 2000. Sie entspringt der Zeit in Israel, wo die
Mitglieder des Vereins in Form eines Auslandssemesters bzw. eines
Dienstes im Ausland in einem Heim für schwerst mehrfach behinderte
Kinder in der Nähe von Jerusalem gearbeitet haben.

Dort lebt und arbeitet auch Sister Susan Sheehan, Daughter of
Charity, eine amerikanische Schwester aus dem Orden der
Vinzentinerinnen. Zu ihren Aufgaben gehört es, die beschrieben Projekte
im Gazastreifen zu begleiten. Die Zusammenarbeit mit den Vorschulen in
Bnei Sohila und Nuzeirath hat sie vor einigen Jahren selbst ins Leben
gerufen. Der Gründer des Vereins hat sie auf ihren wöchentlichen Fahrten
begleitet. So lernte er viele der Kinder, die der Verein heute
unterstützt, kennen. Der ständige Kontakt mit ihrer Armut war später
einer der Auslöser, al omri zu gründen.

Unmittelbar vor seiner Rückkehr nach Deutschland brach Ende September
2000 die Al-Aqsa-Intifada aus, wodurch sich die wirtschaftliche Lage im
Gazastreifen zusätzlich massiv verschlechterte.

Fast täglich konnte er die Namen der Dörfer, die er besucht hatte, im
Zusammenhang mit Toten und Verletzten in den Nachrichten hören. In
Briefen aus Israel erfuhren die Mitglieder des Vereins schließlich, dass
es auf Grund anhaltender Kämpfe zeitweise nicht mehr möglich war, die
Schule in Bnei Sohila zu besuchen und dass die Kinder in Nuzeirath
hungerten, so dass es nötig wurde, Milch und andere Lebensmittel direkt
in den Gazastreifen zu bringen.

So gründete sich am dritten Juni 2001 al omri – Kinderhilfe Palästina in Hildesheim.

Die Unterstützung palästinensischer Kinder ist nicht als
Unterstützung palästinensischer Politik zu verstehen, sondern der
Versuch, Not dort zu lindern, wo sie existiert.

Durch Sister Susan und dem engen Kontakt zu ihr ist gewährleistet,
dass die Gelder auf direktem Wege und ohne großen Verwaltungsaufwand für
den Vereinszweck verwendet werden.

Im Klartext bedeutet das:

  • kaum Verwaltungskosten
  • keine Personalkosten
  • direkte Überweisung der Spenden an die Person, die Hilfe leistet
  • Stärkung der Wirtschaft vor Ort, da die notwendigen Waren und Lebensmittel zum Großteil im Gazastreifen gekauft werden.

Unterstützungsmöglichkeiten:

Der Verein kann durch Spenden unterstützt werden. Geldauflagen können ebenfalls an den Verein weitergeleitet werden.

Dr. phil. Milena Rampoldi 

Redaktion von ProMosaik e.V.