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ProMosaik e.V. interviewt Karim-Volker Sebbahi-Marciniak zum Thema Islamophobie und interkulturellen und interreligiösen Dialog


Liebe Leserinnen und Leser,
wir
möchten Herrn Karim-Volker Sebbahi-Marciniak für das Interview danken. Wir
haben ihn als deutschen Konvertiten zum Islam konvertiert, um neue Anregungen
zur Verbesserung unserer Gesellschaft hin zur Toleranz gegenüber dem Islam und
zum Abbau islamfeindlicher Haltungen zu erhalten. Er spricht über die Funktion
der deutschen Konvertiten zum Islam als Bindeglied zwischen der oft
missverstandenen und kritisierten Religion des Islam und der deutschen
Mehrheitsgesellschaft. Als engagierter Bürger berichtet er auch über die
Notwendigkeit des bürgerlichen Engagements, um gegen Islamfeindlichkeit
anzukämpfen. Er sieht die Islamfeindlichkeit in Deutschland als ein
gefährliches Phänomen, das sich noch verschärfen wird. Im Rahmen seiner
kritischen Stellungnahme gegenüber dem salafistischen Islam, kritisiert Herr
Sebbahi-Marciniak auch die Initiative der Scharia-Polizei und spricht sich für
einen demokratischen Wandel der Gesellschaft aus.  
Bildung
ist für ProMosaik e.V. sehr wichtig, um politisches Bewusstsein zu erlangen.
Daher finden wir die Ansatzpunkte, die Herr Sebbahi zu diesem Thema anspricht
sehr wichtig. Die Muslime in Deutschland müssen Verantwortung übernehmen, auf
Erziehung und Bildung setzen, ein Thema, das bereits Herr Yildiz von der
Big-Partei  in seinem Interview
angesprochen hatte, um der Jugend neue, positive Alternativen zum Radikalismus
im negativen Sinne zu bieten. Um Radikalismus im negativen Sinne zu bekämpfen,
ist für ProMosaik e.V. auch der innerislamische Dialog zwischen den
verschiedenen Strömungen, Gruppierungen und Schulen von wesentlicher Bedeutung.
Der
interreligiöse Dialog ist auch ausschlaggebend, um die Gesellschaft hin zur
Toleranz und zum Frieden zu führen. Die Muslime müssen Verantwortung übernehmen
und die Deutschen über den Islam informieren. Denn Information bekämpft
Islamfeindlichkeit.
Die
muslimische Gesellschaft ist eine multikulturelle Gesellschaft. Nach Karim
Sebbahi muss sich die muslimische Gemeinschaft nach Außen öffnen und in die
Gesellschaft gehen. Nur so lernen die Anderen den Islam als positive
Gestaltungskraft der Gesellschaft kennen.
Über sich selbst berichtet er der
Redaktion von ProMosaik e.V. Folgendes:
Ich bin jetzt Rentner.
Habe Elektroinstallateur gelernt, dann eine diakonische Ausbildung  mit Krankenpflegeexamen. Ich war jahrelang
Stationsleitung in einem Krankenhaus und in einem Altenzentrum und auch
jahrzehntelang in der häuslichen Pflege tätig. 2005 „re-konvertierte“ ich zum
Islam und kam zur Ali Moschee des Marokkanischen Kulturverein Herne-Wanne.  Jetzt bin ich sozusagen ein
“Straßenterrier” bei uns in der islamischen Gemeinschaft. Meine Frau
und ich sind in der Öffentlichkeitsarbeit tätig. Daneben sind wir
“Prozessentwickler” und “Prozesspromotoren” für
Veranstaltungen und führen mit dem Veranstaltungsteam sämtliche
außermoscheeliche Veranstaltungen durch. Ebenso halten wir Beide Vorträge in
Kirchengemeinden, Vereinen und anderen Organisationen über den ISLAM und werden
auch von ihnen eingeladen, an ihren Festen teilzunehmen, um Rede und Antwort
über unsere Religion zu geben. Weiter bin ich Mitglied mit 2 anderen Brüdern +
1 Schwestern als BIG-Partei im Integrationsrat Herne und in der gfi
(Gesellschaft zur Förderung der Integrationsarbeit in Herne) und ich bin ein
STuBI (Stadtteilpate und Bildungslotse). 
Natürlich halte ich auch beim Freitagsgebet die Kurzfassung der
arabischen Predigt in Deutsch, die wir, meine Frau + ich  zuvor übersetzt haben.
Die Idee zum
Frauenfrühstück  kam mir, als die
Islambeauftragte der Evg. Kirche ans aufgrund meiner Einladung am TOM 2006
besuchte und sie mir schilderte, dass sie als Pfarrerin keinen Kontakt zu den
Moscheen bekommen würde. „Na klar“, war meine Antwort. „Der Türöffner für die
Moscheen sind in ihrer Angelegenheit immer die Schwestern“, sagte ich weiter.
Sie wüsste nicht, wie sie das anstellen sollte. Da kam mir die Idee mit dem
Frauenfrühstück.“ Sie können das ja abwechselnd machen. Zuerst in der Moschee,
wir können das gleich hier mit dem Vorsitzenden klar machen und dann in einer
Kirchengemeinde, etc. „ Was geschah? Natürlich machte sie das zuerst in ihrer
Gemeinde. Und was kam dabei heraus? 10 Christinen und 2 Schwestern aus unserer
Moschee. Das war für sie sehr enttäuschend. „Meine Antwort : „Selber schuld.“
Dann wurde das bei uns durchgeführt.. Knapp über 35 Frauen (Muslimas +
Nichtmuslimas). Dann ging es beim nächsten Mal in ihrer Gemeinde weiter. Mit
dem Ergebnis, dass der dafür vorgesehene Raum zu klein war. Da waren dann knapp
90 Frauen aus den Religionen. Sie mussten dann in den großen Gemeindesaal
umziehen. Und so geht das jetzt immer abwechselnd weiter.
Obendrein mische ich jetzt
auch noch bei der BIG mit.
Wir freuen uns auf Ihre
Zuschriften hierzu.
Dankend
Dr. phil. Milena Rampoldi
Redaktion von ProMosaik e.V.


ProMosaik e.V.:
Wie sehen Sie die Funktion des muslimischen
Konvertiten als Brückenbauer zwischen dem Islam und der deutschen Gesellschaft?                                                                                                              
                                             
Herr Karim-Volker
Sebbahi-Marciniak:
Dieses Thema ist leider ein doppelschneidiges Schwert,
da deutsche Konvertiten kein monolithischer Block sind, sondern sich in zwei
große Hauptgruppen unterteilen lassen:
1. Die Konvertiten, die durch Gruppen der s.g.
Salafisten gewonnen wurden, um Prediger wie Pierre Vogel  und Abu Nagie, sind für diese Aufgabe weniger
geeignet, da sie Vorurteile gegenüber dem Islam eher bestätigen als abbauen.
2. Die Anderen, die aus ihrer islamischen Haltung
heraus Verantwortung in der Gesellschaft übernehmen,  können und sollten natürlich als Bindeglied und
Erklärer zwischen den Muslimen und der nichtmuslimischen Mehrheitsgesellschaft
auftreten, da sie die Ängste der Gesellschaft gegen den Islam besser mindern –
und sie auch das richtige Bild des Islam übertragen können. Hierzu ist es aber
auch notwendig dass sich die muslimischen Gemeinden noch mehr der deutschen
Sprache öffnen und deutsche Konvertiten in der Aufgabe als Verbindungsobmänner/Frauen
in ihre Vorstände wählen.
ProMosaik e.V.:
Wie sehen Sie die Islamfeindlichkeit in Deutschland
im Moment und wie denken Sie wird sich das Phänomen in Zukunft entwickeln?                
Herr
Karim-Volker Sebbahi-Marciniak:
Das Problem wird sich mittelfristig noch
verschärfen. Das, was wir im Moment erleben ist vermutlich erst der zaghafte
Anfang. Muslime stellen, wenn sie alle Aspekte des Islams ernstnehmen eine
Gefahr für Ungerechtigkeit und Hetze dar, obwohl sie schon mehr als 50 Jahre
hier in Deutschland leben. Sie sind ein Teil dieser Gesellschaft geworden.
Der Kapitalismus, der seine Herrschaft auf Teilung
und Ungerechtigkeit aufbaut, sieht im Islam eine Bedrohung, und das große Geld
kontrollieren nun mal die Medien. Oder warum glauben Sie, dass der Iran seit
Jahrzehnten von den USA und seinen Helfern in Europa drangsaliert wird? Weil
die  islamische Befreiungstheologie auf
der der Iranische Staat basiert, dem Imperialismus ein Dorn im Auge ist.
ProMosaik e.V.:
Was können Muslime machen, um Islamfeindlichkeit in
Deutschland zu bekämpfen?                    
Herr
Karim-Volker Sebbahi-Marciniak:
INFORMIEREN: Den Dialog mit den einfachen Menschen
in ihrer Nachbarschaft suchen und ihre Moscheen den Interessierten gegenüber
explizit öffnen. Vorträge über Islam und gesellschaftliche Themen in Deutsch
anbieten und die Nachbarschaft immer wieder dazu einladen. Aber die Muslime
müssen in dieser Gesellschaft tätig sein, Verantwortung tragen und produktiv
sein. Das baut und schafft Vertrauen. Von der Politik haben wir als Muslime
nichts zu erwarten. Z. B. bietet die Moschee, in der ich Mitglied bin, seit
2006 den Tag der Offenen Moschee an. Mit Moscheebesichtigungen, Vorträgen in
Deutsch, Ausstellung über verschiedene Themen, dabei persönliche Gespräche,
Power-Point-Präsentationen über unseren Kulturverein und unsere gesamten
Aktivitäten und schließlich Essen und Trinken. Denn mein Spruch heißt oft:
„Integration und Zusammenleben geht auch durch den Magen.
Und nicht zu vergessen: Vor Jahren hat das
Stadtteilbüro Bickern/Unser Fritz hauptsächlich mit Hilfe unserer Moschee einen
30-minütigen Film gedreht: „Der Migrationsanfang in Wanne-Eickel“. Dazu wurden
Nichtmuslime, Sportverein, Muslime und Muslimas interviewt bzw. deren Wirken in
der Öffentlichkeit dargestellt, wie bilinguale Märchenstunde in Deutsch und
Arabisch, etc., etc., etc.. Dieser Film wurde dann im Rahmen eines TOM  (Tag der Offenen Moschee)  gezeigt. Daneben halte ich Vorträge über den
Islam in Vereinen, Kirchengemeinden und auch schon in einem Rotary-Club. Dabei
zeige ich dann meistens auch den Film. Auch bin ich als STuBI, als
Stadtteilpate und Bildungslotse, tätig. Das heißt, man spricht mich fast immer
außerhalb der Moschee an, weil ich immer „nicht europäisch“ gekleidet bin. Und
zwar wenn ein Muslim oder ein Nichtmuslim jeweils mit der „Gegenseite“ Probleme
hat. Dann vermittle ich zwischen den „Parteien. Bis jetzt sehr erfolgreich.
Sehr oft geht es um „die Schuhe im Hausflur“ oder um die lauten Gebete, oder um
bestimmte Fotos oder Äußerungen von Nichtmuslimen, also um das direkte
Zusammenleben. Neulich waren wir in Bochum in einem Einkaufzentrum. Da wurde
ich von einer nichtmuslimischen Verkäuferin angesprochen ob ich ihrer
muslimischen Freundin helfen könnte. Es ging darum, dass sie noch besser
deutsch lernen möchte und auch um einen Arbeitsplatz, wo sie mit einem Kopftuch
tätig sein kann. Habe ihr dann Namen und Adressen mitgeteilt. Und ich bin
Mitglied im Integrationsrat der Stadt Herne, dort noch mit 2 Brüdern und einer
Schwester in einer Partei, und natürlich auch noch als stellvertretender
Kreisverbandsvorsitzender der BIG-Partei Herne tätig.
ProMosaik e.V.:
Wie denken Sie, dass Initiativen
wie die der Scharia-Polizei dem Islam schaden und Islamophobie verursachen?                                                                                                                        
                                               
Herr
Karim-Volker Sebbahi-Marciniak:
Genau das denke ich. Diese Aktion ist im höchsten
Masse lächerlich und für die Muslime in Deutschland kontraproduktiv. Aber
gleichzeitig finde ich es interessant, wie sich alle Medien auf eine pubertäre
Aktion einer Randgruppe stürzen, aber sich die Aufreger bezüglich der
Moscheebrände in Grenzen halten. Und jetzt findet diese Aktion Nachahmer bei
den Rechten.
ProMosaik e.V.:
Wie denken Sie, dass die
Kommunikation innerhalb der islamischen Gemeinde unter den verschiedenen
Gruppierungen verbessert werden soll?       
Herr
Karim-Volker Sebbahi-Marciniak:
                                                              
In dem es mehr innerislamische Dialogveranstaltungen
zwischen den verschiedenen Rechtsschulen der Sunniten und der Schiitischen
Gruppen gibt. Sunniten und Schiiten sollten sich besser kennenlernen, anstatt
dem jeweils Anderen seine „Fehler“ vorzuwerfen. Rechthaberei hilft uns hier
nicht weiter. Z. B. bete ich neben einem Schiiten in einer Reihe bei den
Meetings der BIG-Partei. WIR haben damit kein Problem. Zum allerersten Mal hat
sich der marokkanische Kulturverein, in dem ich tätig bin, in diesem Jahr mit
noch 2 anderen Kulturvereinen zusammen getan, um das IDO-AL-FITR, also das
FASTENBRECHENFEST, gemeinsam in einem sehr großen Saal zu feiern. Ich wünsche
mir sehr, dass das ein Anfang für weitere Unternehmungen ist. Leider, und das
muss ich sehr bedauern, weigern sich die Moscheevereine in bestimmten Punkten
zusammen zu arbeiten, wie bei einem Gebetsraum in einem Krankenhaus. Jeder
Verein will da das „Sagen“ haben, was die Anderen dann aber ablehnen. Sehr schade.
DENN  NUR 
GEMEINSAM  SIND  WIR 
STARK!.
 
ProMosaik e.V.:
Wie kann man politisch als
muslimische Partei agieren, um die Jugend muslimisch zu erziehen, ohne sie zu
radikalisieren?                                                                                                           
                                                                 
Herr
Karim-Volker Sebbahi-Marciniak:
Erstens: Der Begriff „Radikalisierung“ ist in dem
Gesamtzusammenhang falsch benutzt, denn „radikal“ ist eigentlich etwas gutes,
nämlich, die Probleme von der Wurzel (lat. = radix) zu lösen. Aber Sie haben recht, eine der Aufgaben einer
politischen Partei mit muslimischen Grundlagen hat es als einer ihrer
Hauptaufgaben zu betrachten, die Jugend politisch zu bilden und dadurch das
politische Bewusstsein der Muslime auf ein höheres Niveau zu heben. Denn die
Veränderung der Gesellschaft über den politisch demokratischen Weg braucht in
der Zukunft Denker und Führungskräfte, die Verantwortung übernehmen können.
Hierzu ist Bildung essentiell.
ProMosaik e.V.:
Wie kann Bildung zur Entwicklung
des Islam in Deutschland beitragen? 
Herr
Karim-Volker Sebbahi-Marciniak:
Einiges habe euch ja schon in der vorherigen Frage
beantwortet. Deshalb drängen unser Imam in der Moschee und ich auch bei den
Freitagsgebeten sehr oft und appellieren an unsere Jugendliche, sich zu bilden.
Denn Bildung, Bildung und nochmals Bildung ist der Schlüssel zum Erfolg. Nicht
nur für den jeweils Einzelnen, nein, dann ist das auch der Schlüssel zum Erfolg
für die UMMA und für die anderen Menschen.                                                
        
ProMosaik e.V.:
Wie können wir als Muslime den
interreligiösen Dialog in Deutschland fördern? 
Herr
Karim-Volker Sebbahi-Marciniak:
Indem wir uns als Muslime immer dann zu Wort melden,
und das nicht leise im stillen Kämmerlein oder in der Moschee, sondern draußen
in der Öffentlichkeit und in den Medien. Das soll dann aber nicht nur in den
islamischen, sondern auch in den anderen Umgebungen geschehen. Auch wenn sie
laufend das von uns blockieren. Öffnen der Moscheen, damit Nichtmuslime sich
informieren können. Auch müssen wir „rausgehen“ und an verschiedenen Aktionen
mit ihnen teilnehmen.
ProMosaik e.V.:
Wie können wir als Muslime den
interkulturellen Dialog zwischen Muslimen und anderen Kulturen in Deutschland
fördern und die Vielfalt des Islam repräsentieren? 
Herr
Karim-Volker Sebbahi-Marciniak:
 
Eigentlich ist der Islam per se eine multikulturelle
Gemeinschaft. Wenn wir es schaffen, die Symbolik der Gebetsordnung in der
Moschee, in dem demokratisch der Arme neben dem Reichen, der Dunkelhäutige
neben dem Weißen, der Türke neben dem Araber in einer Reihe stehen und beten,
in die Gesellschaft zu transportieren, haben wir schon einen riesigen Schritt
getan. Der andere Schritt ist der, wie ich das hier schon in einigen Punkten
angeschnitten habe, sich als Muslim öffnen, sich als Moscheegemeinde öffnen und
raus, raus und nochmals raus in die Öffentlichkeit. Einige Beispiele dazu aus
unserer Moschee, wenn ich das noch darf:
Zwischen den 2 Abschnitten AL-KHOTBA, der
Freitagspredigt, des Imam in Hocharabisch, halte ich diese fast 10-15 Minuten
in Deutsch. Dadurch kommen auch sehr viele Muslime aus Wuppertal, Dortmund,
Essen, Oberhausen, um nur einige Städte zu nennen, nur für diese Predigt zu uns
in die Moschee, zumal sie dann kopiert mitgenommen werden kann. In bestimmten
Zeiten ist das bis zu knapp 50 Mal an einem Freitag. Wir beteiligen uns jedes
Jahr am Kanalfest hier in Bickern/Unser Fritz. Das ist das größte Kinderfest
für Jung und Alt. Mittlerweile sind dort zwischen 60-70 Vereine an diesem Tag
tätig. Zuerst waren wir dort als muslimischer Verein alleine, jetzt sind es 4.
Wir bieten natürlich marokkanisches, türkisches und anderes Essen und Trinken
an. Auch Spezialitäten aus anderen musl. Ländern. Daneben gibt es für die
Kinder und Jugendlichen ein Spiel. Das wird dann auf ihrer „Laufkarte abgestempelt.
Alle anderen Vereine handhaben das auch so + einen Preis bekommen sie dann
später an einem anderen Stand. Henna-Bemalung gibt es wie bei fast allen
anderen Veranstaltungen auch. Wir beteiligen uns auch am Bühnenprogramm,
entweder mit Anaschid, isl. Gesänge, oder mit einer DAR-BO Präsentation,
welches ein Bruder zeigt. Diese Sportart hat der Großvater des Bruders damals
entwickelt, als er die Bauern nachts in dieser isl. Kampftechnik unterrichtete.
Somit konnten die Bauern die Franzosen in Schach halten um die letztendlich aus
diesem Gebiet zu vertreiben. Weiterhin beteiligen wir uns mit einem Stand an
dem 2-tägigrn Kulturfestival, am Fest der Kulturen, das ist die
Abschlussveranstaltung in der Interkulturellen Woche und am Nightlight-Dinner,
das ist eine fast 800 Meter lange Tafel. Auch gibt es bei uns in der Moschee im
Rahmen der Interkulturellen Woche ein „Interreligiöses Frauenfrühstück“ bzw.
einen „Interreligiösen Frauenbrunch“. An dem mittlerweile 50-80 Frauen aus den
verschiedenen Kulturen und Religionen teilnehmen. Daneben vergessen wir
natürlich nicht die Männer. Für die gibt es dann b. B. auch das entsprechende. Wir
beteiligen uns auch bei dem „Christlich-Islamischen Gesprächskreis. An dieser
Veranstaltung referieren ein evangelischer Theologe, ein Muslim des
Muslimischen Theologen- und Theologinnen-Bundes und sehr oft ein jüdischer Arzt
immer zu einem bestimmten Thema. Ebenso beteiligten wir uns an der
Veranstaltung „Rad der Kulturen“, die an unserer Moschee mit einem Zug startete
und in einer evangelischen Kirche endete. Dort sang dann u. a. ein Bruder von
uns das Lied: „TALA’A-L_BADRU-A  LAYNA“.
Auf Deutsch heißt es: „DER VOLLMOND 
IST  AUF  UNS 
ERSCHIENEN“.
Bei der Ausstellung „WELTETHOS – WELTRELIGION“ waren
wir auch mit einem Stand vertreten.
Sehr oft werde ich auch von nichtmuslimischen
Vereinen zu ihren Sommerfesten eingeladen.
Und dann kommen Fragen über Fragen zum Thema: Islam.
Beteiligt Euch auch aktiv an der Montagsdemo in
Eurer Stadt, wie ich das hier auch mache.
Und zum Schluss nicht vergessen: Es gibt
Internetforen, nicht nur Facebook, Twitter und dergleichen, sondern auch den
LOKALKOMPASS, das ist eine Seite für Bürgerreporter, die dort über Verschiedenes
berichten. Anmeldung ist ganz einfach. Nutzt solche Gelegenheiten!
Ich denke, dass ich nichts vergessen habe.