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Eine Fabel gegen Rassismus – Das Zebra und die Pferde


Milena,
Leyla und Sarah Uzunlar

Das Zebra und die Pferde
       Eine
Fabel über Rassismus   
   
  Die Redaktion von
ProMosaik e.V. freut sich auf Ihre Kommentare:
 
Es war
einmal ein Zebra, das fröhlich mit seiner Familie in der Savanne lebte. Eines
Tages spielte das Zebra mit den anderen jungen Zebras auf einer weiten grünen
Wiese.
Da kam ein weißes Pferd vorbei und sprach das Zebra an:

„Warum hast
du diese hässlichen schwarzen Streifen? Warum machst du die nicht weg, dann
wirst du zu einem schönen, einfarbigen Schimmel wie ich?“
Da ritt
auch noch ein schwarzes Pferd vorbei, sah sich die beiden an und meinte:
„Wenn das
Zebra diese hässlichen weißen Streifen entfernt, sieht es so schön aus wie ich
und wird zu einem schwarzen, glänzenden Rappen“.

Das Zebra
hörte sich beide Vorwürfe an und erwiderte daraufhin ganz ruhig:
„Warum
sollte ich denn meine schwarzen Streifen wegmachen? Die sind doch wunderschön. 
Und warum sollte ich denn meine weißen Streifen wegmachen? Die sind auch
wunderschön. 
Ich bin ein Zebra und bin zweifarbig. Ihr seid einfarbige Pferde:
du bist weiß, weil du ein Schimmel bist. Und du bist schwarz, weil du ein Rappe
bist. Ich habe aber zwei Farben, ich habe sie beide, weil ich ein
schwarz-weißes oder weiß-schwarzes Zebra bin. Ich werde weder auf meine
schwarzen noch auf meine weißen Streifen verzichten“.
Wir freuen uns auf Ihre (sehr gerne auch kritischen) Kommentare hierzu
an: