General

Polonez

Polnische Folkloregruppe POLONEZ e.V.
Verein:            Polnische Folkloregruppe POLONEZ e.V.
Webseite:       www.polonez-darmstadt.de
Wirkungsbereich:
Der
Verein besteht aus einer Gruppe von Menschen, die ihre Leidenschaft für
die polnische Folklore mit ihren Tänzen und Liedern entdeckt haben. Das
Tanz- und Gesangprogramm des Ensembles POLONEZ besteht aus nationalen
und regionalen Tänzen Polens. Mit Hilfe einer Tanzchoreografin wollen
die Mitglieder der Tanzgruppe das Wissen und die Begeisterung für die
polnische Folklore an ihre Zuschauer weitervermitteln. 

Ziel:
Der
Verein Polnische Folkloregruppe POLONEZ e.V. beschäftigt sich mit der
Pflege und Verbreitung der polnischen Sprache, Kultur und Folklore.
Verwirklichen will der Verein dies vor allem durch musikalische
Erziehung von Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen sowie das Erlernen
polnischer Folkloretänze, -lieder und -musik, die die Tanzgruppe bei
internationalen Begegnungen und Festen präsentiert.
Die
Polonaise gehört zu den polnischen Nationaltänzen, was besagt, dass sie
in ganz Polen und nicht nur regional getanzt wurde. Der Tanz entstand
Ende des 16. und Anfang des 17. Jahrhunderts und wurde auf den Groß- und
Kleinadelhöfen als Ausdruck von Huldigung und Ehre dem König oder den
Älteren gegenüber getanzt. In der Volksmusik wurde der Tanz je nach
Region als Gehtanz, Langsamer, Großer, Gänse- oder Hopfentanz
bezeichnet. Auf dem Land tanzte man die Polonaise hauptsächlich während
der Hochzeitsfeier. Der Name Polonaise entstand um 1730, als der Tanz in
den Ballsälen auf den europäischen Adelshöfen populär wurde und man ihn
auf Französisch danse polonaise nannte, also polnischen Tanz.
Aufführungen
wie diese werden heutzutage am häufigsten durch social media
popularisiert und in der Gesellschaft bekannt gemacht. Für die Mehrheit
der polnischen Jugendlichen bleibt es der erste und oft der einzige
Kontakt mit dem polnischen Nationaltanz. Schade eigentlich, denn gerade
die Polonaise wird wie kein anderer Tanz mit Polen und den Polen
identifiziert. Es ist deshalb nicht verkehrt, sich mit ihrer Geschichte
zu beschäftigen und sie auch bei anderen Gelegenheiten zu tanzen.
Das
Singen von Weihnachtsliedern gehört zu den schönsten polnischen
Weihnachtsbräuchen. Die stimmungsvollen Lieder werden zwischen
Weihnachten und Anfang Februar hauptsächlich in den Kirchen gesungen.
Ursprünglich sang man sie aber vor allem in den Familien zu Hause, wo
sie von Generation zu Generation weitergegeben werden. In der polnischen
Tradition gibt es außer den Weihnachtsliedern mit ihrem sakralen
Charakter sog. „Pastoralki“ –
Hirtenlieder. Es sind Volkslieder, die ebenfalls von der Geburt Jesu
handeln und oft auch Elemente der Mundarten und der polnischen Folklore
enthalten.
Immer
wieder haben auch berühmte Dichter und Komponisten Weihnachtslieder
geschrieben. So ist z.B. Piotr Skarga (1536-1612), ein Prediger und
Rhetoriker, der Verfasser des Weihnachtsliedes „W zlobie lezy“ (In der
Krippe liegt es). Die Melodie des Liedes knüpft an die Krönungspolonaise
an, die für den König Wladyslaw den IV. komponiert worden ist. Und 1792
hat der Dichter und Dramatiker Franiciszek Karpinski das Weihnachtslied
„Piesn o narodzeniu panskim“ (Das Lied über die Geburt des Herrn)
geschrieben, das heute unter dem Titel „Bog sie rodzi“ (Gott wird
geboren) bekannt ist und als das Weihnachtslied schlechthin gilt. Es
wurde zu verschiedenen Melodien gesungen, heutzutage vor allem im
Rhythmus einer Polonaise.
Wie
jedes gemeinsame Singen und Musizieren, so auch das Singen von
Weihnachts- und Hirtenliedern hat außer den religiösen, musikalischen
und literarischen Aspekten auch einen – sagen wir – natürlichen
therapeutischen Vorteil: Das gemeinsame Singen bringt die Menschen zusammen, und hilft, die Anspannungen des alltäglichen Lebens zu überwinden.
Der
Verein bietet zudem auch die Möglichkeit an andere Vereine oder Schulen
bei Veranstaltungen, die sich um Polen und seine Traditionen drehen,
die polnische Kultur und ihre Tradition in Form von Präsentationen oder
schriftlichen Abhandlungen auf Deutsch oder Polnisch vorzustellen. Somit leistet POLONEZ auch einen Beitrag zur interkulturellen Kommunikation.
Unterstützungsmöglichkeiten:
Der
Verein ist für Spenden sehr dankbar. Neben finanziellen Spenden freut
sich der Verein aber auch über Sachspenden in Form von traditionellen
Kostümen oder Kulturgegenständen. 
Die Redaktion von ProMosaik