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Nina Paul – ein Gedicht über Hiroshima


Liebe Leserinnen und Leser,
anbei finden Sie das wundervolle Gedicht von Nina Paul über
Hiroshima und die Atomkatastrophe.
Die Dichterin ist empört, schreibt von ihren kreisenden
Gedanken und ihren schreienden Gefühlen, weil sie das WARUM eines solchen
Angriffs nicht verstehen kann.
Dies geht uns Pazifisten immer so, wenn wir mit der
sinnlosen, kalten und leeren Realität der Kriege konfrontiert werden. Was einen
Menschen dazu führt, eine Atombombe abzuwerfen, ist für mich sein absolute
ethische, moralische und emotionale Leere. 
Ich denke, dass diese Person noch einen Schritt weiter ist
als ein PSYCHOPATH….
Um eine Atombombe abzuwerfen, braucht es die AUSLÖSCHUNG
EINER MENSCHLICHEN SEELE….
Und damit zu preisen, wie technologisch fortgeschritten man
ist, ist eine Schande.
Die Welt darf Hiroshima und Nagasaki nicht vergessen.
Sie soll daraus lernen.
Dankend
Dr. phil. Milena Rampoldi
Redaktion von ProMosaik e.V.
Es war ein ganz normaler Tag.
Doch auf einmal tat es einen lauten Schlag.
Es schien, als ob die Sonne erneut aufgeht.
Doch, als ich es sah, war es zu spät.
Habe um mein Leben gefleht.
Ich frage mich immer wieder warum.
Meine Gedanken kreisen darum.
Wie kann ein Mensch zu so etwas fähig sein.
Meine Gefühle schreien:
Tausende von unschuldigen Menschen in den Tod zu reißen
Und das alles nur, um damit in seinem Land zu preisen
Ich weiß es noch genau
Als ich an diesem Tag aus dem Fenster blickte,
Sah ich auf den Blättern den Morgentau.
Innerhalb von wenigen Sekunden war alles zerstört
Und ich habe meinen Freund nicht mehr atmen gehört.
Wer so etwas macht, ist geistig zerstört
Die ganze Welt war darüber empört.
Doch in ein paar Jahren wird es ins Vergessen geraten.
Aber ich vergesse sie nie, diese grausamen Taten.
 Quelle: Boston.com