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Kinder brauchen beide Eltern

Kinder brauchen beide Eltern e.V.
Verein:            Kinder brauchen beide Eltern e.V.
Webseite:       www.kbbe.de
Wirkungsbereich:
In
Deutschland wird knapp die Hälfte aller Ehen geschieden. Hiervon sind
jährlich etwa 150.000 Kinder betroffen, die zu sogenannten Scheidungs-
bzw. Trennungskinder werden. Der Verein richtet sich an alle Familien
und Paare, die von Trennung und Scheidung betroffen sind und bietet in beratender Funktion die Möglichkeit zur Selbsthilfe an.

Ziel:

Der
Verein KBBE ist der festen Überzeugung, dass jedes Kind ein Anrecht auf
Mutter und Vater hat und dass keinem Kind ein Elternteil vorenthalten
werden darf. Da während einer Trennung dieses Recht des Kindes oftmals
missachtet wird, weil ein Elternteil dem anderen Elternteil das Kind
vorenthält, versucht der Verein insbesondere diesen Kindern zu helfen,
damit sie beide Eltern sehen können. Denn Kinder brauchen für ihre
emotionale Entwicklung unbedingt beide Eltern.  
Die
ideale Trennung sieht normalerweise vor, dass die Eltern ihre
partnerschaftlichen Konflikte nicht vor dem Kind austragen und es auch
nicht im Nachhinein spüren lassen, dass es ein Problem mit dem
Ex-Partner gibt bzw. gab. In der Regel sollte auch der Elternteil, der
von dem Kind getrennt lebt, zu 50% in die Erziehung des Kindes weiterhin
mit einbezogen werden und stets die Möglichkeit erhalten, sein Kind zu
sehen oder aber mit ihm in Kontakt zu treten. Dieser Kontakt soll auch
während der Woche, über Telefon und direkten Kontakt und nicht nur am
Wochenende erfolgen.
Die
Realität sieht aber leider oftmals ganz anders aus. Streitigkeiten,
weswegen es überhaupt zu einer Trennung gekommen ist, werden häufig auf
dem Rücken der Kinder ausgetragen, indem man das Kind gegen den anderen
Partner aufhetzt oder den Kontakt zu dem Kind vollkommen unterbindet, um
sich am ex-Partner zu rächen. Aber Rache gegen den ex-Partner bedeutet immer Rache gegen das eigene Kind!
Viele
Elternteile, denen das Kind vorenthalten wird, fühlen sich hilflos und
wissen nicht, welche Möglichkeiten ihnen zur Verfügung stehen, da die
gesetzlichen Besuchszeiten wirklich sehr beschränkte Möglichkeiten
bieten, eine Beziehung zu den Kindern aufzubauen. Prinzipiell versucht
der Verein, gerichtliche Streitigkeiten zu vermeiden, da das herbeirufen
eines Gerichts zwar eine endgültige Regelung herbeiführen kann, aber
nicht immer im Interesse des Kindes entscheidet. Zudem werden die Väter
in solchen gerichtlichen Verfahren sehr oft benachteiligt.
Nicht
selten kommt es vor, dass die Elternteile, die dem anderen Elternteil
das Kind vorenthalten, dies aus Wut, Trauer oder verletzter Eitelkeit
machen. In Mediationen versucht der Verein, einen Konsens zu finden, der
vor allem dem Kind ermöglicht, beide Elternteile so oft zu sehen, wie
es möchte. Hierzu werden auch Selbsthilfegruppen angeboten, die einen
gemeinsamen Lösungsweg erarbeiten können.
Sofern
aber eine gerichtliche Auseinandersetzung unvermeidlich ist, steht der
Verein auch beratend zur Seite, wenn die Eltern ihren Streit vor dem
Richter austragen möchten. Dies gilt auch bei Gerichtsverhandlungen oder
der Zusammenarbeit mit den Jugendämtern.
Der
Verein möchte aber immer erreichen, dass beide Eltern, die in einem
Streit sehr oft in eine Sprachlosigkeit verfallen und sich nur noch an
ihren festgefahrenen Positionen festklammern, erkennen, dass sie ihr
eigenes Kind berauben, wenn sie nicht lernen, ihre persönlichen
Streitigkeiten von einer gemeinsamen Kindererziehung, auch in getrennten
Wohnsituation, zu trennen.
Hierbei
sollte es nach Vorstellungen des Vereins auch keine Rolle spielen, ob
es sich um eheliche oder uneheliche Kindern handelt. Denn alle Kinder
haben Anrecht auf eine Beziehung zu beiden Eltern, ob diese nun
verheiratet oder unverheiratet sind.
Der
Verein Kinder brauchen beide Eltern e.V. bietet eine Vielzahl von
Themengebieten an, die alle Aspekte behandeln, die mit einer Trennung in
Verbindung stehen könnten.
Unterstützungsmöglichkeiten:
Der
Verein bietet Mitgliedschaften an, die einen Mitgliedsbeitrag fordern.
Durch diese Mitgliedschaft wird man vollumfassend betreut und erhält
auch regelmäßig Informationen über einschlägige Gesetzesänderungen.
Es
gibt aber auch die Möglichkeit, sich ehrenamtlich für den Verein zu
engagieren, indem man zum Beispiel Gruppentreffen oder Workshops mit
ausrichtet bzw. bei diesen Veranstaltungen hilft.
Die Redaktion von ProMosaik