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Kama

KAMA

Verein:            KAMA
Webseite:        www.kama.or.at
Wirkungsbereich:
KAMA
organisiert Kurse, die von AsylwerberInnen, MigrantInnen und
Asylberechtigten geleitet werden und gegen eine freie Spende von der
breiten Öffentlichkeit besucht werden können. Die Kursinhalte bauen auf
den individuellen Fähigkeiten und Kompetenzen der KursleiterInnen auf
und ermöglichen neben der Wissensvermittlung ein gegenseitiges
(Kennen)lernen. KAMA schafft dadurch Orte der Begegnung und des
voneinander und miteinander Lernens.
Das
heißt, AsylwerberInnen leiten Kurse, die sie weitgehend selbst
gestalten und die grundsätzlich gratis bzw. auf Spendenbasis von jedem
und jeder besucht werden können. Die Kursangebote umfassen Sprachen,
Tänze, Musik und Instrumente, Sport, Kunst, Spiele, Handwerk und vieles
andere. Das dabei eingenommene Geld kommt den jeweiligen KursleiterInnen
zugute.
Ziel:
Das
multidisziplinäre Team ehrenamtlicher MitarbeiterInnen hat es sich zum
Ziel gesetzt, mit KAMA einen Ort der Begegnung und des Austauschs zu
schaffen. Es steht nicht allein ein positiver integrativer Effekt im
Mittelpunkt, sondern vor allem eine positive Teilhabe an der
Gesellschaft. Zwei der unterdrückendsten, fesselndsten Hürden für
AsylwerberInnen können dadurch gelockert werden: einerseits die
Unmöglichkeit zu arbeiten und damit Geld zu verdienen, andererseits die
Schwierigkeiten, sich geeignete Kontaktsituationen in der neuen
Lebenswelt aufzubauen und somit den Sprung in die Integration in der
neuen Gesellschaft zu schaffen.
Auf
der einen Seite soll AsylwerberInnen die einmalige Möglichkeit geboten
werden, sinnstiftend tätig zu sein und damit eine Tagesstruktur in ihren
Alltag des Wartens zu bringen. Zugleich soll die Beschäftigung nach
einem positiven Abschluss des Asylverfahrens den prospektiven Einstieg
ins Berufsleben erleichtern. AsylwerberInnen können mit ihren
persönlichen Ressourcen in Erscheinung treten, haben die Chance,
Strukturen in Österreich kennenzulernen, am gesellschaftlichen Leben
teilzuhaben und können durch die Kommunikationsmöglichkeit auch ihre
Deutschkenntnisse erheblich verbessern. Durch die Spenden können prekäre
finanzielle Alltagssituationen der AsylwerberInnen etwas entschärft
werden. Außerdem können sie Wertschätzung und Anerkennung erleben. Dies
stärkt ihr Selbstbewusstsein und gibt ihnen die Möglichkeit, STARK in
ihren schwierigen Alltag zu sehen und diesen dynamisch zu bewältigen.
Da
ein positiver Abschluss des Asylverfahrens keine Beendigung der
Zusammenarbeit bedeutet, bzw. auch Asylberechtigten und MigrantInnen die
Möglichkeit geboten werden soll, in der Gesellschaft tätig zu werden,
sind auch diese Gruppen als Zielgruppen zu nennen.
Auf
der anderen Seite profitieren KursteilnehmerInnen von einem breiten,
innovativen Kursangebot, das neben Wissenserweiterung auch zur
Bewusstseinsbildung beiträgt. Schulen und Kindergärten können Kurse im
Rahmen von Workshops nutzen, womit auch
die wichtige Zielgruppe der Kinder und Jugendlichen gut erreicht wird.
Zudem bietet KAMA seit dem Sommersemester 2009 Bewusstseinsbildende
Workshops an Volksschulen mit dem Thema „Viele Menschen, viele Bilder”
an.
Da
die Kurse gegen eine freie Spende besucht werden können, gibt es den
großen Vorteil, dass auch Menschen, die sonst aus finanziellen Gründen
keinen Zugang zu derartigen Bildungsangeboten haben, von der Teilnahme
nicht ausgeschlossen sind.
KursteilnehmerInnen
fungieren zusätzlich als positive MultiplikatorInnen, indem sie ein
positives, klischeefreies Bild von AslywerberInnen in Österreich in ihr
Umfeld tragen.
Unterstützungsmöglichkeiten:
KAMA
bietet eine Vielzahl von Kursen an, so dass für jeden Geschmack etwas
dabei sein dürfte. Daher freut sich KAMA auch, wenn viele Menschen die
Möglichkeiten ergreifen und die Kurse besuchen. Das Angebot ist zwar
kostenlos, aber dennoch wäre KAMA sehr dankbar, wenn Teilnehmer etwas
spenden würden, da dies den KursleiterInnen zugute kommt, die selber
über keine oder sehr wenig finanzielle Mittel verfügen.
Auf der anderen Seite sind AsylwerberInnen,
MigrantInnen und Asylberechtigte auch immer dazu aufgerufen, sich der
Idee anzuschließen und ebenfalls einen eigenen Kurs ins Leben zu rufen.
Neben
den Spenden, die die Kursteilnehmer freiwillig spenden, ist der Verein
auch für Spenden von Nichtbesuchern sehr dankbar. Des Weiteren können
sich aber auch Personen melden, die dem Verein kostenlos Räumlichkeiten
zur Verfügung stellen, in denen dann Kurse gehalten werden können.
Die Redaktion von ProMosaik