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Eine Rede von Hugo Chavez – scharfe Kritik an Israel 2011 anlässlich der Gaza-Flottille


Liebe
Leserinnen und Leser,
Anbei möchten
wir Ihnen einige Auszüge aus einer Rede des verstorbenen venezolanischen
Präsidenten Hugo Chavez vorstellen.
Er
sprach diese harten Worte der Kritik an den USA und Israel anlässlich der
Gaza-Flottille von 2011 aus, die versuchte mit Menschrechtlern und Hilfsgütern
an Bord die Seeblockade zu durchbrechen, um nach Gaza zu gelangen und von der
israelischen Armee aufgehalten wurde.
Anbei
ein Artikel von 2011 aus „Hintergrund“, der die Umstände schildert und aufzeigt,
wie israelische Regierung damals mit den Menschenrechtlern umging:
(20.07.2011/hg/dpa)

Israel hat mit der Abschiebung von 15 Menschenrechts-Aktivisten begonnen, die
mit ihrem Schiff die Gaza-See-Blockade durchbrechen wollten. Das Schiff war
von Soldaten der israelischen Marine geentert, die Aktivisten auf einem
Militärboot in den israelischen Hafen Aschdod transportiert worden.

Eine Sprecherin des israelischen Innenministeriums teilte am Mittwoch mit,
fünf Aktivisten seien schon auf Staatskosten ausgeflogen worden. Die
restlichen zehn befänden sich auf dem internationalen Flughafen Ben Gurion
bei Tel Aviv, sagte Sabine Hadad. Sie sollten im Verlauf des Tages das Land
verlassen.

Die israelische Marine hatte am Dienstag die französische Jacht Dignité-Al
Karama aufgebracht und in den israelischen Hafen Aschdod geschleppt. Es gab
dabei kein Blutvergießen, keiner der Passagiere leistete Widerstand. An Bord
befanden sich neben französischen Aktivisten auch die israelische
Journalistin Amira Hass sowie Mitarbeiter des arabischen Senders Al-Jazeera.
Ziel der Reise war es, die Seeblockade des Gazastreifens zu durchbrechen.

Die Dignité-Al Karama ist Teil einer großen Flotte von zehn Schiffen mit
mehreren hundert Aktivisten, die gemeinsam die Reise nach Gaza unternehmen
wollten. Die Schiffe der Flottille wurden  wochenlang in griechischen
Häfen festgehalten und erhielten keine Auslaufgenehmigung.

Die Dignité-Al Karama war im vergangenen Monat von Korsika aus in See
gestochen. Nach einem Zwischenstopp konnte sie am Samstag aus dem Hafen der
vor der türkischen Küste gelegenen Insel Kastellorizo (Megisti) auslaufen.

Ende Mai vergangenen Jahres hatte ein israelisches Kommando bei der
gewaltsamen Erstürmung von Schiffen einer Hilfsflotte neun
pro-palästinensische Aktivisten aus der Türkei getötet.

Anbei nun die Verurteilung des Staates Israels und
seiner Unterdrückung des palästinensischen Volkes durch den damaligen
Präsidenten der Republik Venezuela, Hugo Chavez. Was würde Chavez wohl heute
sagen, wenn er noch am Leben wäre?

Haben Sie
gesehen, wie Israel, dieser mörderische Staat, mit einer Gruppe von Pazifisten
umgegangen ist, die versucht hat, Hilfsgüter nach Gaza zu bringen? Gaza ist
vollkommen von Israel eingeschlossen. Gaza hat kein Wasser.
  
Was haben die
USA dazu gesagt?
Die USA
sagten hierzu nur, sie wären „besorgt“.
Israel darf
sich alles leisten.
Das ist nur
ein Beispiel der doppelten Moral der Regierung Obama.
Obama
bekämpft den Terrorismus… aber stets unter der Voraussetzung, dass er nicht von
den Amerikanern selbst oder von ihrem Verbündeten Israel verübt wird.
Sie werfen
sogar mir vor, ich würde den Terrorismus unterstützen.
Dabei
unterstützen gerade sie den Terrorismus.
Chavez verflucht
daraufhin den Staat Israel und beschimpft ihn als mörderischen Staat.
Und es lebe
das Volk der Palästinenser, fügt er hinzu, ein gutes und heldenhaftes Volk!
Die
venezolanische Opposition hat nie nichts gegen Israel gesagt.
Israel
finanziert die Gegenrevolution und die Opposition in Venezuela.
Es gibt
Gruppen des israelischen Mosad, die versucht haben, mich zu töten.
Der
israelische Geheimdienst Mosad hat versucht mich zu töten.
Sie kämpfen
gegen Menschen, die sich nicht wehren können.
Sie gehen mit
Waffen auf Menschen los, die auf einem Schiff schlafen.
Das ist ein
Kriegsverbrechen.
Wo bleibt das
internationale Kriegsgericht?
Wo bleiben
die Vereinten Nationen?
Bei Gott, wo bleibt
denn die Gerechtigkeit auf dieser Welt?
Wir freuen
uns auf Ihre Kommentare zu diesen kurzen und prägnanten Aussagen von Hugo
Chavez, die wohlgemerkt kein einziges, antisemitisches Wort enthalten, sondern
einzig und allein gegen die israelische Regierung wettern, wenn auch sehr
emotional und sehr betroffen.
Dankend
Dr. phil.
Milena Rampoldi
Redaktion von
ProMosaik e.V.