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Deutsch-Schwedische Gesellschaft Wismar

Deutsch-Schwedische Gesellschaft Wismar e.V.
Verein:            Deutsch-Schwedische Gesellschaft Wismar e.V.
Webseite:       www.vi-i-wismar.de
Wirkungsbereich:
Der
Verein beschäftigt sich mit der Beziehung, welche die Stadt Wismar zu
Schweden hat. Die lange Zugehörigkeit Wismars zu Schweden hat auch
sichtbare Spuren in den Bauwerken der Hansestadt hinterlassen. Diese
sind in den letzten Jahren aufgefrischt worden, was alle, Besucher und
Einwohner gleichermaßen, erfreut. Die Mitglieder der
Deutsch-Schwedischen Gesellschaft empfinden es als eine reizvolle
Aufgabe, auch die nicht sichtbaren Spuren der schwedischen Zugehörigkeit
im Bewusstsein der Einwohnerschaft aufzufrischen und somit ihre
historisch-kulturelle Bindung zu Schweden aufleben zu lassen.
Ziel:
Die
Hansestadt Wismar und das Königreich Schweden sind durch ein Stück
gemeinsamer Geschichte miteinander verbunden. Die Hansestadt Wismar
gehörte mit einem Teil der Insel Poel und dem Amt Neukloster in den
Jahren 1648 bis 1903 zu Schweden. Wismar wurde bereits 1632 während des
Dreißigjährigen Krieges von schwedischen Truppen eingenommen. Im Jahre
1648 kam die Stadt dann mit Abschluss des Westfälischen Friedens auch
juristisch in den Besitz der schwedischen Krone. Unter allen
schwedischen Besitzungen auf deutschem Boden nahm Wismar einen
bedeutenden Stellenwert ein. Besonders aus strategischen Gesichtspunkten
erfolgte deshalb im 17. Jahrhundert der Ausbau der Stadt Wismar zur
größten Festung in Europa. In der ersten Etappe der Schwedenzeit wurden
die schwedischen Besitzungen von einer Militärregierung verwaltet.
Wismar wurde zu jener starken Festung ausgebaut. An diese Ära erinnert
noch das ehemalige Provianthaus, das jetzige Arbeitsamt. Mit Beendigung
des Nordischen Krieges 1720 begann die zweite Etappe der Schwedenzeit,
in der Wismar zwar Garnisonsstadt blieb, aber nie wieder befestigt
werden durfte. Die wirtschaftliche Situation Wismars verschlechterte
sich drastisch infolge der Auswirkungen des Siebenjährigen Krieges.
Das
schwedische Tribunal ermächtigte den Wismarschen Rat, Kirchen- und
Stadtgüter zu verpfänden, um einen Teil der immensen Kriegsschulden
abtragen zu können. Dennoch blieben Wismars Hafen und die Stadt selbst
bis zum Ende (1756 – 1763) des 18. Jahrhunderts der wichtigste
Handelsplatz für Westmecklenburg. Letztlich kam es 1803 – trotz
schwieriger Verhandlungen, vor allem wegen zu hoher Geldforderungen
Schwedens – zu einem Vertrag zwischen dem Königreich Schweden und dem
Großherzogtum Mecklenburg, mit dem Wismar an Mecklenburg auf 100 Jahre
für eine Betrag von 1.250.000 Hamburger Banktalern verpfändet wurde.
Schweden erhielt das Recht, nach 100 Jahren das Pfand durch Rückzahlung
der Pfandsumme zuzüglich Zins und Zinseszins wieder einzulösen. Es war
aber unwahrscheinlich, dass Schweden von diesem Recht Gebrauch machen
würde. Denn die Höhe der aufzubringenden Summe wäre zu hoch: Weitere 100
Jahre später, also 2003, errechnet sich eine Summe von rund einer
Milliarde Euro.
Der
Verein ist sehr an der Aufarbeitung der gemeinsamen Vergangenheit der
beiden Länder und Völker interessiert. Zudem versucht er durch
verschiedene Veranstaltungen, den Bürgern der Stadt Wismar die
schwedische Kultur näher zu bringen. Hierzu gehört auch das Feiern von
traditionellen schwedischen Festen wie Midsommar.
Der
Verein verfügt auch über eine kleine Bibliothek, die vor allem
schwedische Literatur enthält und von den Mitgliedern kostenlos benutzt
werden kann. 
Unterstützungsmöglichkeiten:
Der
Verein freut sich, wenn neue Mitglieder hinzustoßen, die ebenfalls an
der Erhaltung und Erforschung der schwedischen Wurzeln von Wismar
interessiert sind.
Ebenso
freut sich der Verein aber auch, wenn zu den jeweiligen Veranstaltungen
zahlreiche Gäste erscheinen, die einfach mal neugierig auf schwedische
Kultur, Musik, Bräuche und Sitten geworden sind. 
Die Redaktion von ProMosaik