General

Berliner Geschichtswerkstatt

Verein:            Berliner Geschichtswerkstatt e.V.
Wirkungsbereich:
Der
Verein widmet sich seit 1981 der Erforschung und Veröffentlichung der
Geschichte Berlins. Auf diversen Veranstaltungen werden Themen wie
Nationalsozialismus, Frauengeschichte, Minderheiten, Alltagsgeschichten
und Biographie Erforschung, die aber alle mit Berlin verknüpft sind,
präsentiert.
Von
Berliner Geschichtswerkstatt e.V. angesprochen fühlen dürfen sich alle,
die sich für die Geschichte Berlins interessieren, sie weiter
erforschen und aufarbeiten möchten oder aber zu den Zeitzeugen gehören,
die dem Verein bei der Erforschung und Archivierung der Vergangenheit
behilflich sein können. 
Ziel:
Die
Berliner Geschichtswerkstatt hat in den vergangenen 20 Jahren
maßgeblich dazu beigetragen, die Geschichte Berlins in Hinblick auf
viele verschiedene Themen genauer zu erforschen. Hierbei hat man sich
auch einer kritischen Auseinandersetzung mit den bisherigen und eher
traditionellen Methoden der Geschichtswissenschaft gestellt. Der Verein
wollte nicht nur rein akademische Fragestellungen behandeln, sondern vor
allem Zeitzeugen in seine Arbeit mit einbinden. Hierdurch wollte man
nicht nur neue Erkenntnisse erhalten, sondern sich auch gleichzeitig für
ehemals Betroffene stark machen, wenn erneut Debatten geführt wurden,
die Entschädigungen oder ein angemessenes Gedenken betrafen. Dem Verein
Berliner Geschichtswerkstatt e.V. ist es somit ein Anliegen, sich der
Geschichte zu stellen und sich mit ihr intensiv auseinanderzusetzen.
In
sogenannten Werkstattgesprächen lädt der Verein Interessenten in seine
Räumlichkeiten ein, um sich Berichte, Vorträge oder Zeugenaussagen
anzuhören, die im Anschluss diskutiert werden können.
Neben
der Erforschung und der Diskussion sieht der Verein aber auch natürlich
die Archivierung als eine seiner Hauptaufgaben an. Seit der
Vereinsgründung werden Bücher, Sammelbände, Broschüren und Kataloge in
diesem Rahmen durch den Verein publiziert. Auf der Internetseite findet
man eine Aufstellung aller Publikationen, die man entweder telefonisch,
per Fax oder aber auch online bestellen kann. Durch den Kauf unterstützt
man die Arbeit des Vereins und seine zukünftigen Events und
Publikationen.
Um
weitere Menschen für die Geschichte Berlins zu begeistern, organisiert
der Verein auch Schiffsrundfahrten, die verschiedenen Themen gewidmet
sind. Während die Besucher die Spree und den Landwehrkanal überfahren,
begeben sie sich auch eine Zeitreise quer durch die Berliner Geschichte.
Durch erfahrene Moderatoren und auch durch Überraschungsgäste, die ab
und zu ebenfalls anwesend sind, erhält man einen sehr lebendigen
Eindruck über die Stadt.
Der Verein nutzt aber auch sehr
moderne und innovative Methoden, um das zu vermitteln, was er über all
die Jahre an Informationen gesammelt hat. Es gibt beispielsweise eine
vom Verein betriebene App für Smartphones. Die App behandelt das Thema
Zwangsarbeit und ermöglicht dem Benutzer, selber die Wege und
Geschichten von Zwangsarbeitern, die im damaligen Berlin lebten, aktiv
und dynamisch zu erkunden. Der Nutzer kann somit zu Fuß, mit dem Fahrrad
oder der Bahn der Route von Zwangsarbeitern folgen und erhält dann an
bestimmten Standorten die jeweils passenden Informationen. Es werden
Interviews, Fotos und Videos gezeigt, die dem Nutzer vermitteln sollen,
wie es damals war. Sie stellen eine Zeitreise mit Informationen dar, die
eine normale Stadtführung nicht bieten kann.
Unterstützungsmöglichkeiten:
Der
Verein freut sich über Menschen, die ebenfalls eine Leidenschaft für
die Geschichte Berlins verspüren und mit dazu beitragen möchten, noch
mehr Hintergründe zu erforschen.  Der
Verein freut sich auch über zahlreiche Besucher zu den Veranstaltungen
oder den Schifffahrten. Wer sich für die Publikationen interessiert,
kann sie im Onlineshop erwerben. 
Die Redaktion von ProMosaik