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Bella Donna Essen

Verein:            Verein zur Hilfe suchtmittelabhängiger Frauen Essen e.V.
Webseite:       www.belladonna-essen.de
Wirkungsbereich:
Der
Verein richtet sich an Mädchen und Frauen, die Drogen konsumieren oder
gefährdet sind, von ihnen abhängig zu werden. Ebenfalls angesprochen
sind Frauen, die eine Entgiftung, Entwöhnung und Nachsorge bereits
absolviert haben und weiterhin Unterstützung benötigen.
Es
können sich aber auch Mädchen melden, deren Eltern bzw. Elternteile von
Suchtstoffen abhängig sind. Unter Suchtstoffe fallen auch Medikamente
oder Alkohol.  
Weibliche Angehörige, Partnerinnen oder Freundinnen haben ebenfalls die Möglichkeit, sich an die Beratungsstelle zu wenden. 
Ziel:
Die
Beratungsstelle ist geschlechtsbezogen und möchte daher Mädchen und
Frauen dabei unterstützen, ein selbstbestimmtes und drogenfreies Leben
führen zu können.
Hierbei
versucht der Verein, den Mädchen und Frauen in all ihren Lebenslagen
Angebote zur Verfügung zu stellen, die ihnen dabei helfen können, den
Konsum von Drogen prophylaktisch zu vermeiden oder ihn durch geeignete
Therapien zu unterbinden.
Die
Angebote sind vielschichtig und umfassen im Kern die Beratung bzw.
Aufklärung, Betreuung und die Vermittlung an weiterführende
Einrichtungen. Maßgeschneiderte Projekte sollen individuell auf die
Bedürfnisse der Betroffenen eingehen.
Die
Straßensozialarbeit auf dem Drogenstrich, die insbesondere für Frauen
gedacht ist, die ihren Drogenkonsum mit Prostitution finanzieren müssen,
ist nur eines von vielen Modellen, die der Verein ins Leben gerufen
hat. Viele Frauen und Mädchen beginnen mit sogenannten Einstiegsdrogen
und steigern sich dann bis hin zu den ganz harten Drogen. Diese harten
Drogen machen nicht nur extrem süchtig, sondern sie haben auch ihren
Preis, der für die Mädchen und Frauen von Mal zu Mal schwerer zu
bezahlen wird. Irgendwann können sie den Preis nicht mehr aufbringen und
suchen verzweifelt nach anderen Möglichkeiten, um ihren Drogenkonsum
finanzieren zu können. Meist machen die Drogendealer den Mädchen und
Frauen selber den Vorschlag, doch auf den Strich anschaffen zu gehen,
damit sie sich ihren nächsten Schuss leisten können. Wenn die Mädchen
und Frauen erstmals in diesen Teufelssog gelangt sind, ist es für sie
meist unmöglich, alleine dort wieder raus zu kommen.
Aber
auch die indirekte Hilfe wird angeboten, indem man Angehörige oder
Freunde berät, die nicht wissen, was sie tun sollen. Denn Angehörige
oder Freunde, die merken, dass etwas nicht stimmt, wollen zwar helfen,
wissen aber meist nicht so recht, wie sie am besten helfen sollen. Hier
versucht der Verein, Ratschläge zu geben und ihnen mitzuteilen, welche
Maßnahmen sinnvoll wären. Gleichzeitig strebt der
Verein aber auch einen Austausch mit Fachkollegen an, um sie vom
Potenzial der geschlechtsbezogenen Sozialarbeit zu überzeugen. Viele
Kollegen behandeln oftmals sowohl Frauen als auch Männer. Der Verein
hingegen hat sich nur auf Mädchen und Frauen spezialisiert, da die
Mädchen und Frauen ganz anders zu beraten und zu behandeln sind als die
Männer. Um andere Kollegen zu überzeugen, bietet der Verein einen
direkten Austausch an, um von seinen Erfahrungen in der
geschlechtsbezogenen Beratung berichten zu können.
Unterstützungsmöglichkeiten:
Die Arbeit des Vereins kann durch Spenden finanziell unterstützt werden.
Die Redaktion von ProMosaik